Wie und Wozu benutzt Ihr eure Midi-Controller?

-JJ-

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Moin!

Während ich gerade so vor mich hin produziere fallen mir meine Midi-Controller ins Auge. Ja, ins Auge, nicht in die Hand. Hab ich mal benutzt. Vor Ableton.
Mittlerweile hat sich mein Workflow so eingependelt, das ich die Dinger gar nicht mehr anfasse. Es ist einfach zu umständlich sich den Cutoff vom gerade aktiven Synthie auf einen Drehregler zu mappen und das dann aufzuzeichnen. Ich brauche weniger Mausklicks um einfach die Automation direkt im Projekt anzupassen als es noch "mühselig" zu mappen und dann aufzuzeichnen.
Drauflosjammen ist auch nicht so mein Ding.

Mit einer APC kann ich mir ja noch vorstellen, das der Workflow so gut ist, das es auch Sinn macht, aber zu Standard-Controllern kommen mir kaum sinnvolle Anwendungszwecke in den Sinn.

Liegt es also an meinem Workflow oder bin ich zu einfallslos?
Mich würde wirklich interessieren was Ihr mit euren Midi-Controllern so anstellt, vieleicht kann man die Gerätschaften ja auch sinnvoller einsetzen als zur Deko ;-)

Gruß in die Nacht!
-JJ-
 
Erstell dir doch individuelle "mappings" für die Geräte die du häufig benutzt und dann lädst eben schnell das jeweils passende und ab gehts.
Ich hab bei meinem Selbstbau dafür extra eine shortcut-leiste, da ist das ein Knopfdruck. ;)
 
Ich benutze auf jeden Fall das Keyboard zum Noten einspielen und die MPD zum Drums bauen. Okay ne 4/4 Bassdrum setz ich mal per Maus und Copy Paste aber gerade Percussion und HiHat-Figuren spiel ich lieber mit der MPD ein.
Da muss man aber auch nichts von Hand mappen.

Filterlinien setze ich in der Regel per Maus, weil man einfach schon weiß, wie die Kurve auszusehen hat. Ist später auch einfacher nachzukorrigieren, weil das Aufzeichnen von Encoderbewegungen immer hunterte Kontrollpunkte erzeugt. Das nervt. Allerdings würde mich ein vernünftiger X-Y Controller warscheinlich vom Gegenteil überzeugen.

Andererseits mach ich so wobbelnden LFO-Basslinien wieder per Controller, weil da oft ungewollt Figuren entstehen, an die man so nicht denken würde. Das selbe gilt für Send Effekte, wie Delays. Das ist dann aber schon die Mixing Phase.
 
Hab die APC40, davor hab ich aber auch schon für vieles MIDI-Controller benutzt. Ich finde, man merkt, ob man eine Linie von 0 bis 127 einzeichnet oder "live" schraubt- es kommt einfach anders. Und deshalb: nicht faul sein beim Produzieren, das wär wie als würde ein Gitarrist drauf verzichten, seine Gitarre zu stimmen! Elektronische Musik machen ist, wenn mans liebevoll macht, eben doch nicht so einfach wie viele immer denken =p
 
Ich benutze meinen MIDI-Controller nur für Traktor. Zum Auflegen finde ich ihn sehr praktisch, aber in Ableton vermisse ich ihn bisher nicht. Ich bin mit Maus und Tastatur schnell genug und die kleinen, sympathischen Unsauberkeiten im Track bekomme ich eh rein, da ich eigentlich immer einige Instrumente selber einspiele.
 
Beim Loop-Basteln für Ableton nutz ich auch keinen Midicontroller, sondern nur Maus und Machinedrum.
Wenn´s allerdings ums "Live-Jammen" geht, greif ich auf jeden Fall drauf zurück (Faderfox).
Ist eben schon was anderes an einem richtigen Encoder oder Fader zu schrauben, als alles nur mit der Maus zu machen.

Und mit Faulheit würde ich das jetzt nicht unbedingt begründen, sondern eher mit deinem eigenen Workflow. Der eine arbeitet eben lieber so, der andere so. ;)
 
Und mit Faulheit würde ich das jetzt nicht unbedingt begründen, sondern eher mit deinem eigenen Workflow. Der eine arbeitet eben lieber so, der andere so. ;)

hmm.. doch, teilweise schon denk ich! Ich bin oft zu faul für etwas und denk mir "ach, das klingt auch so gut".. aber das is halt dann doch nicht so, und 2 Stunden später werf ich alles weg und machs doch auf die kompliziertere Art (sei es etwas kompliziertere Routings, oder Sound-Bastelein statt Presets usw.)
 
mit der keystation 49e bisschen producen @ cubase :)
 
Als ich noch mit Ableton gearbeitet habe, kamen bei mir eine APC20, Launchpad und eine Doepfer Drehbank zum Einsatz.

Beim Wechsel dann auf Presonus S1 hab ich Launchpad & APC20 gegen eine Novation Remote Zero SLII, Fame 100 und CME Bitstream 3x getauscht.

Die Fame 100 triggert den Impact (Drumsampler) da sie vom Aufbau sehr ähnlich sind und mit ein paar guten Midipatches alles bisherige in den Schatten stellt...

Die Remote Zero steuert alle Transport- und Mixerfunktionen und zT auch Plugins. Ebenso recorde ich mit ihr alle Automatisierungen

Die Bitstream steuert die meisten VST Plugins an.

Je mehr du Maus und Tastatur weglässt, umso persönlicher wird der Sound. Meine Meinung. Der ganze Workflow gestaltet sich so um einiges smoother und intuitiver..
 

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