aggressives Clubverhalten

Dom schrieb:
Hast du deine negativen Erfahrungen in bestimmten Regionen gemacht?

Nicht regionabhängig, Discothekenabhängig ist da meiner meinung nach (vom Musikstil halt auch her)

Du wirst in einer Prolo-Techno-Hütte sicherlich leichter mit Leuten zu tun bekommen, die dich anpöbeln (auch ohne grund) als in einer "gechillten" zugerauchten Reaggy-Sauna (ok, da spielt vielleicht noch was anderes mit ;) )

Nein, was ich damit zum ausdruck bringen möchte, ist das ganze Problem einfach Typ(Richtungs)-Abhängig.
Also wo wird eher eine schlägerei sein: in einer Techno-Disco oder in einem Olidie-Klub.

Natürlich, wie schon oft gesagt, Idioten gibts überall.
triple D schrieb:
Bei unseren Veranstaltungen werden diese "Störer" schnell vom Publikum gemaßregelt. Nur abundzu muss mal nen MC eingreifen und einem sagen, das er was falsch macht ... und das hat bis jetzt immer geholfen. Einfach mal kurz Mukke aus, der MC zeigt auf denjenigen und sagt ihm was er falsch macht ... prompt hat derjenige 400 Augen auf sich gerichtet und sieht aus wie ein Streichholz ... Ärger macht der so schnell keinen mehr ;)

Sowas ist natürlich das beste, aber auf einem riesigem Festl is sowas unmöglich.
Auf unseren Partys brauchen wir auch keine Securitys, da funzt das auch so wie du gesagt hast (wenn mal überhaupt was ist), und das find ich eigentlich ziemlich supa
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses P-Wort ist eigentlich überhaupt nicht typisch für Techno.

Glaube es gibt regional große Unterschiede bezüglich des Angebotes von Parties und vor allem deren Art. In Grosstädten könnte man im Vorteil sein, aber auch in der Provinz kann es gute Sachen geben, trotz oft häufiger Konzentration von „Dissen“.

Durch vorherige Information versuche ich auszuschließen irgendwo hinzugehen, wo es mir nicht gefallen könnte.
Ich bin mir sicher es gibt sie, die Parties, die die Vorstellungen „der Anfänge“ transportieren. Wenn man weiß, wer das macht und wo sollte es schon mal eine gute Voraussetzung sein.
Da läuft es dann auch ganz anders. Kenne es auch so dass anderen, denen es offensichtlich nicht gut geht, geholfen wird. Unabhängig davon, ob Drogen im Spiel sind oder nicht.

Eigentlich sollte das immer der Fall sein. Mir scheint es aber auch so, wie schon erwähnt, dass die Gesellschaft abstumpft. In bestimmten Teilen scheint dies ausgeprägter, in anderen eher weniger. Kann sein dass ich falsch liege, aber er erscheint wie ein Verfall von Werten und zunehmender Egoismus.
Die Gesellschaft befindet sich im Prinzip ja immer im Wandel. Heute gibt es gefährliche Integrationsversäumnisse und zunehmenden Druck auf die Bevölkerung durch Globalisierung und weltweit entfesselten Kapitalismus. Das war vor Jahren noch nicht so ausgeprägt.
Kann da auch nur spekulieren, wo die Ursachen für die scheinbar angespannte Stimmung liegen.

Das ist ein interessantes Thema. In guten Clubs wird versucht präventiv „auffällige“ potentielle Gäste, gar nicht erst herein zu lassen.
Wie schon erwähnt kann es je nach Club/Veranstalter, sehr unterschiedlich sein. Es ist ein Veranstaltungsbusiness und da muss man halt wie anderen Dingen auch, ganz genau schauen was einen erwartet, denke ich.
 
Beak schrieb:
?????????????????
was das heisst .(also wenn ich dich da jetz richtig verstanden hab.
. das ich normal die Ruhe in person bin .. nur wenn jemand an meine platten kiste hingreift,ungefragt versteht sich ,kanns passiern das schon ma der deckel ausversehen zufällt.. oder er zumindest sich nen derben anschiss abholt. is situations abhängig.
 
@Croopa

ÄÄhh, ich wollt dich mit dieser Aussage eigentlich nur bestätigen?!?!
Also, ich verstehe total was du meinst....sorry, vielleicht is das son österreicher-ausdruck, dens bei euch nicht gibt oder anders verstanden wird.... es ist jedenfalls eine Bestätigung gewesen
(stimmt eigentlich, wenn mans so liest kommts falsch rüber, man sprichts halt als bestätigung anders aus.....)

Vielleicht ist es ja gerade am Land eher die familierere Party, wo man eben seine Streitigkeiten "unter sich" regelt....
In der stadt kann ja sowas nicht klappen, da kommen so viele menschen auf einen haufen zusammen, die sich noch nie zuvor gesehen haben.... da sind einfach andere regeln da...

ich finde es hier in Wien nicht so schlimm, ich selber war noch nie in einer Disco in Deutschland (bin einfach noch nicht dazugekommen, obwohl ich gehört hab, dass es bei euch in den richtigen locations ziemlich abgehen soll).
Hier ist das Discothekenaufgebot (große Discotheken mein ich jetzt) auch nicht so groß und deswegen regelt sich das eben ein. Du weißt einfach in diese Disco rennen diese leute hin, in die andere gehen solche hin - da meidet man halt einfach mal die location, wenn du weißt, dass dort leute sind, mit denen du einfach nicht klar kommen kannst.

Aber diese kleinen Unfälle wie ein bier über wen anderen drüberleeren das kann überall passieren...hmm ich bin einer der eigentlich immer streit ausweicht, auch wenns mir zu unrecht geht, dann geh ich eigentlich immer....vielleicht ist mir bei solchen "unfällen" auch noch nicht wirklich was passiert....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr geht schon wieder einen Schritt zu weit (bzgl. Schlägereien etc.), so weit wollte ich garnicht mit dem Thema. Und aus Sicht der DJs ist wieder ne Story für sich, dazu gibts auch nen eigenen Thread, was man da erleben kann. Ich meinte lediglich aus Sicht des Partygastes, wenn man selbst als Gast in nem Club geht.

Es ging mir vorwiegend um die "angestrengte" Situation bei der "Masse" im Allgmeinen, da es sich ja nicht um Einzelfälle handelt, sondern oftmals fast alle Leute in ihren egoistischen Dasein an bestimmten Clubabenden einreihen, nach dem Motto: "nach mir die Sinnflut".

Lokations, in denen des öfteren Schlägereien sind oder solche Leute dort verkehren, meide ich sowieso, das steht ausser Debatte.

Mir ist es ein Rätsel, warum die Leute oftmals so "zickig" reagieren oder denken, sie sind alleine auf dieser Welt.

Letztendlich ist ja auch kaum noch ein Kennenlernen von neuen Leuten möglich, gerade weil die Stimmung oftmals "angespannt" ist.

Und wenn ich mal nett bin bzw. ich bin ja immer nett :D und durch die Gegend smile, kommt alle paar Minuten so nen Spacken mir entgegen, ob ich ne Pille hab :p

Bezüglich Provinz, ist bei uns in der Großstadt genau das Gegenteil, das Freitag und Samstags die Leute aus dem Umland zu uns kommen, um eben groß wegzugehen oder mal Live-Acts und DJs zu erleben.

Wird in anderen Städten nicht anders sein, wenn ein Headliner am Start ist.

Richtig entspannter ist es unter der Woche oder wenn man nach der Rush Hour so ab 4 Uhr in den Club geht.
 
Hallo,
super spannend, denn da wird ein Thema aufgegriffen, das wir schon öfter diskutiert haben.

Wir, also meine Feiercombo und ich sind ja auch nicht unbedingt Frischlinge. ;) Mit der Perspektive von mittlerweile über 13 Jahren aktiver Teilnahme am Technoleben hier in Berlin kann ich die geschilderten Beobachtungen absolut bestätigen. Rempeln und Drängeln auf der Tanzfläche, mit Handtaschen um sich schlagen, 'ausgelassener Paartanz' bei dem alles in der näheren Umgebung umgemäht wird, sich exakt an die Stelle begeben, wo gerade wer tanzt und denjenigen mit Ellenbogeneinsatz beiseite schieben bis hin zum sich mitten auf der Tanzfläche hinstellen (möglichst um ein Häufchen mit Rücksäcken) und dort Quatschen anstatt zu tanzen.

Da diese Phänomene umso häufiger auftreten, je weniger 'alternativ' die Veranstaltung ist, haben wir schon überlegt ob es wohl (auch) an den konsumierten Drogen liegt - also ob das Koks nicht einfach zu billig ist. Oder ob früher nicht doch einfach weniger gesoffen wurde. Zudem kann man beobachten, das das natürlich auch stark vom Veranstaltungsort und dem Lineup abhängig ist. Bei Locations bzw. Acts die auch dem schnöseligen Schicki-Micki-Mitte-ich-bin-kreativ-und-bei-MTV/Universal/Viva/Bla Publikum ein Begriff sind, ist das viel ausgeprägter.

Dazu kommt, das auf viel Veranstaltungen einfach keine 'Feiermusik' mehr gespielt wird. In einer Bar oder Lounge mögen 120bpm-Arschwackeltechno ja angemessen sein - aber bitte doch nicht in der Location 'altes Lagerhaus/Speicher' o.ä. auf 1000qm.

Neben dem aggressiven Verhalten finde ich die mangelnde Kommunikation am schlimmsten. Früher haben sich alle über die tolle Musik gefreut. Wenn ein besonderes Stück gespielt wurde, konnte man die Wellen der Emotionen, die über die Tanzfläche jagten, fast körperlich spüren. Wenn man zu jemandem Blickkontakt aufgenommen hat, wurde man angelächelt, es wurdem einem spontan Getränke von fremden angeboten. Auch ausserhalb der Clubs und vor bzw. nach den Partys war man ein Familie. Ich bin oft mit fremden Leuten, die ich irgendwo getroffen und an ihrem Aussehen als Gleichgesinnte erkannt hatte, durch die Nacht gezogen. Mir fehlen zudem die vielen Schwulen und Lesben, die früher selbstverständlich ein Teil der Feiergemeinde waren.

Manchmal habe ich mich schon gefragt, ob ich einfach zu alt bin. Ob ich irgendwie ein Alien bin, weil ich diese Dinge vermisse. Denn die entsprechenden (jüngeren) Partygäste 'von heute' scheint die aktuelle Partysituation ja nicht zu stören. Das was da heute vielfach abläuft, ist jedenfalls nicht mehr 'mein Techno'. Zu vielen Veranstaltungen gehe ich einfach nicht mehr, weil von vornherein klar ist, dass da die falschen Leute kommen. Wenn es nicht immer noch einige illegale, inoffizielle Veranstaltungen gäbe, die in keinem Tourist-Guide drinstehen und nicht im Radio durchgesagt werden, dann könnte ich mir das Ausgehen schon fast abgewöhnen. Sehr sehr Schade das.

Einen kleine Lichtblick bedeuten für mich allerdings die vielen 'Reclaim the Streets' und/oder 'Reclaim the Park' (wahlweise auch 'Wald', 'Grünfäche' oder 'Abrissbrache') Aktionen, die hier in Berlin mehr oder weniger versteckt laufen. Auf diesen (meisst nicht angemeldeteten) kleinen Veranstaltungen, die auch nur einem kleinen Kreis von 'Feierenthusiasten' bekannt sind, lebt der Familiengedanke sehr oft noch. Vielleicht ist es ja einfach an der Zeit, zu solch kleinen, elitären Feierzirkeln, die in der Öffentlichkeit kaum bemerkt werden, zurückzukehren.

Grüße, Georg

edit: nen Komma verrückt
 
Zuletzt bearbeitet:
Argon schrieb:
Neben dem aggressiven Verhalten finde ich die mangelnde Kommunikation am schlimmsten. Früher haben sich alle über die tolle Musik gefreut. Wenn ein besonderes Stück gespielt wurde, konnte man die Wellen der Emotionen, die über die Tanzfläche jagten, fast körperlich spüren. Wenn man zu jemandem Blickkontakt aufgenommen hat, wurde man angelächelt, es wurdem einem spontan Getränke von fremden angeboten. Auch ausserhalb der Clubs und vor bzw. nach den Partys war man ein Familie. Ich bin oft mit fremden Leuten, die ich irgendwo getroffen und an ihrem Aussehen als Gleichgesinnte erkannt, hatte durch die Nacht gezogen. Mir fehlen zudem die vielen Schwulen und Lesben, die früher selbstverständlich ein Teil der Feiergemeinde waren.

Genau DAS meinte ich, Du bringst es auf den Punkt!

Das geht mir eben seit einiger Zeit ab. Ich geh ja nun auch schon 20 Jahre in der Nachtszene weg, aber so extrem wie jetzt hab ich es noch nie erlebt.

Wenn man Heute Jemand angrinst, muss man schon Angst haben, dass es eine Einladung für die nächste Pille ist, weil man "zu gut" drauf ist :D
 
Also irgendwie ist das hier echt nicht so extrem, wie ihr das beschreibt. Aber halt auch nicht mehr so geil wies mal war, bei Argons Post kamen ganz schön Gedanken an früher wieder hoch...

Was mir als Grund ganz plausibel erscheint (wurde ja auch schon angesprochen) ist echt, das es mit der Szene mehr Richtung Mainstream ging. Wenn früher neue Leute dazugekommen sind, dann meistens einzelne Personen oder gleinere Grüppchen, die sich dann ziemlich schnell und vor allem bewusst in die Szene eingegliedert haben. Mit dem Mainstream geht irgendwie dieses zugehörigkeitsgefühl und die ganzen bestehenden Verhaltensgrundsätze verloren, auf die man früher einfach so stolz war.
Es kommen ja auch nicht mehr eher einzelne Personen oder kleine Grüppchen dazu, sondern man wird quasi gleich Scharenweise überrannt. Auf einmal hört jeder die Mucke, also fällt dieses "anders Verhalten" von den von früher Übriggebliebenen gar nicht mehr so auf.
Außerdem fehlt das Gemeinsamkeitsgefühl, man ist kein Außenseiter mehr, nur weil man elektronische Musik hört...

Abgesehen davon bleib ich dabei, das dieses Family Feeling verdammt viel mit XTC zu tun hat. Wenn XTC die Grundstimmung des Abends ausmacht lernt man einfach extrem schnell und viel Leute kennen (egal ob man selber konsumiert oder nicht).
 
Dom schrieb:
Mit dem Mainstream geht irgendwie dieses zugehörigkeitsgefühl und die ganzen bestehenden Verhaltensgrundsätze verloren, auf die man früher einfach so stolz war.

Dom: wovon Argon geschrieben hat und ich davon geschildert habe, ist eben nicht im Mainstream passiert.

Daher stellte sich ja die Frage.

Im Mainstream Bereich ist das mir, Argon und noch vielen anderen ebenso klar, da dort zu wenig "Gleichgesinnte" sind, weil im Mainstream Bereich zu viele Kategorien laufen und diese auch sehr verschiedene Charaktere anziehen.
 
mir neulich im club passiert:

aus versehen im club beim tanzen jemanden angerempelt der mitm bierglas auf der tanzfläche stand. er verschüttet sein halbes bier und ein bischen davon auch über sein hemd. ich mich umgedreht und entschuldigt und ihm angeboten ein neues zu holen weil ich mir gedacht hab für 1,50 lohnt sich der stress nicht.
ihm war aber wohl eher nach ner kleinen auseinandersetzung und er griff sofort nach meinem kragen. security hats aber direkt gesehen und ihn zum gespräch nach draußen befördert.

ich denke, das problem trifft nicht nur auf clubs zu...die menschen sind im allgemeinen rücksichtsloser und agressiver geworden.
mittlerweile ists doch leider schon fast normal, daß man irgendwo prügel angedroht bekommt für jeden sch....
 
bandit_78 schrieb:
mittlerweile ists doch leider schon fast normal, daß man irgendwo prügel angedroht bekommt für jeden sch....

Liegts wirklich nur an den Drogen und Massen an Alkohol?

Drogen und Alkohol gab es auch früher und diese Aggresionsbereitschaft war nicht da.
 
War es denn früher, wo das clubgehen noch ein Spaß war, auch so überfüllt auf der Tanzfläche?

Wenn an mir alle 2 Minuten jemand vorbei will, dann mag ich auch nicht mehr immer freundlich Platz machen. Irgendwann bin ich da auch genervt und beharre auf meinem Platz. Da können die Leute ja sicher nichts für, sie wollen halt durch aufs WC, zur Theke oder ein tanzbaren Platz suchen. Ich bin eher auf die Veranstalter sauer, die soviele Leute reinlassen, bis sich die Wände verformen. Aber das kann man natürlich auch wieder verstehn... sie wollen Kohle verdienen.
Also ich denke, wenn die Tanzflächen nicht so überfüllt währen, würde alles lockerer und friedlicher sein.
 
... gesoffen , gekokst, geraucht und Freizeit-Pharmaceutica wird doch inzwischen quer durch alle gesellschaftsschichten konsumiert, geprügelt wird sich aber in den Upper-Class Läden eher weniger zumindest kommts mir so vor.
 
bandit_78 schrieb:
ich denke, das problem trifft nicht nur auf clubs zu...die menschen sind im allgemeinen rücksichtsloser und agressiver geworden.
mittlerweile ists doch leider schon fast normal, daß man irgendwo prügel angedroht bekommt für jeden sch....

Ganz genau!

Interessant deine Geschichte. Wie kann man eher auf Stunk aussein, als n neues Bier zu bekommen und evtl. ne nette Bekanntschaft zu machen?
Da muss man doch echt eine sehr kaputte Seele haben.
 
Ich bin 21 und mir ist das gleiche aufgefallen.
Es liegt wohl an der "heutigen Jugend"...

Aber es sind auch meistens die Leutchen, die sowieso nicht viel im Köpfchen haben ;)
Deshalb einfach ignorieren!
 
Mélange schrieb:
Ich bin 21 und mir ist das gleiche aufgefallen.
Es liegt wohl an der "heutigen Jugend"...!

auch wenn der ärger meist von jüngeren ausgeht, die glauben sich vor ihren kumpels oder irgend einer frau beweisen zu müssen, finde ích nicht, daß es ausschließlich ein problem der "heutigen jugend" ist...der typ der auf ärger aus war, war auch ende 20 bis 30(so wie ich). die gewaltbereitschaft ist meiner meinung nach im allgemeinen gestiegen, auch bei den etwas älteren semestern.

Mélange schrieb:
Aber es sind auch meistens die Leutchen, die sowieso nicht viel im Köpfchen haben ;)
Deshalb einfach ignorieren!

gewalt ist die sprache der dummen...daran wird sich auch so schnell nix ändern...
 
bandit_78 schrieb:
auch wenn der ärger meist von jüngeren ausgeht, die glauben sich vor ihren kumpels oder irgend einer frau beweisen zu müssen, finde ích nicht, daß es ausschließlich ein problem der "heutigen jugend" ist...der typ der auf ärger aus war, war auch ende 20 bis 30(so wie ich). die gewaltbereitschaft ist meiner meinung nach im allgemeinen gestiegen, auch bei den etwas älteren semestern.



gewalt ist die sprache der dummen...daran wird sich auch so schnell nix ändern...

Hm, ich habe es eher von Jüngeren mitbekommen. Aber es kann durchaus auch sein, das Ältere nicht davor abschrecken;)

Richtig, Gewalt ist und bleibt die Sprache der Dummen!
 
Mando schrieb:
Letztendlich ist ja auch kaum noch ein Kennenlernen von neuen Leuten möglich, gerade weil die Stimmung oftmals "angespannt" ist.

ja solche Leute die so reagieren will man ja auch nicht kennenlernen aber bei mri ist es im Prinzip immer so das ich mindestens 2-3 Leute pro Abend kennen lerne und dadurch auch schon zu neuen Auftragen gekommen bin das eigentlich immer ganz cool, Leute die in Ordnung sind gibt es aber immer genug find ich ...

bandit_78 schrieb:
gewalt ist die sprache der dummen...daran wird sich auch so schnell nix ändern...

das liegt auch daran das die einzigste "Rasse" ist die nie aussterben wird dumme Leute wird es immer geben...
 
Argon schrieb:
Neben dem aggressiven Verhalten finde ich die mangelnde Kommunikation am schlimmsten. Früher haben sich alle über die tolle Musik gefreut. Wenn ein besonderes Stück gespielt wurde, konnte man die Wellen der Emotionen, die über die Tanzfläche jagten, fast körperlich spüren. Wenn man zu jemandem Blickkontakt aufgenommen hat, wurde man angelächelt, es wurdem einem spontan Getränke von fremden angeboten.

also das kenn ich auch heut noch.

es kommt wohl doch sehr auf die region und das event an. ob die leute nur wegen der musik hingehen und spass haben wollen oder hingehen weils in ist etc.
 
eco schrieb:
also das kenn ich auch heut noch.

es kommt wohl doch sehr auf die region und das event an. ob die leute nur wegen der musik hingehen und spass haben wollen oder hingehen weils in ist etc.

so kommts mir auch vor.... hier in baden würtemmberg find ich feiern ziemlich unpersönlich... schade eigentlich
 
Argon schrieb:
Auch ausserhalb der Clubs und vor bzw. nach den Partys war man ein Familie. ...

Wenn es nicht immer noch einige illegale, inoffizielle Veranstaltungen gäbe, die in keinem Tourist-Guide drinstehen und nicht im Radio durchgesagt werden, dann könnte ich mir das Ausgehen schon fast abgewöhnen. Sehr sehr Schade das.

Einen kleine Lichtblick bedeuten für mich allerdings die vielen 'Reclaim the Streets' und/oder 'Reclaim the Park' (wahlweise auch 'Wald', 'Grünfäche' oder 'Abrissbrache') Aktionen, die hier in Berlin mehr oder weniger versteckt laufen. Auf diesen (meisst nicht angemeldeteten) kleinen Veranstaltungen, die auch nur einem kleinen Kreis von 'Feierenthusiasten' bekannt sind, lebt der Familiengedanke sehr oft noch. Vielleicht ist es ja einfach an der Zeit, zu solch kleinen, elitären Feierzirkeln, die in der Öffentlichkeit kaum bemerkt werden, zurückzukehren.

Genau das ist auch meine Motivation hier in der Provinz :) !

Meine Freunde sind zum großen Teil aus der Hardcore/Punk Szene und allein die Antifa-Aktionen und die ganzen unangemeldeten Konzerte und Konzerte in Jugendheimen sind für mich noch immer der Treffpunkt, wo ich Musik geniessen kann.
Doch auch in der Hardcore Szene sind immer mehr Mosh Kinder unterwegs, die einfach nur auf das brutalste Pogen und Kicken wollen, einfach nur um auszuteilen. Krank sowas, aber spätestens wenn die Band es merkt (hat ja die Crowd immer gut im Blick), werden die Leuten rausgepfiffen und rausgelotet. Nix mit Security, da ist das noch Familie. Man kennt fast jeden Veranstalter im Kreis, viele Bands und sehr viele Gesichter auf den Konzerten. Ich fahre wildfremde Leute nach Hause, wenn sie auf meinem Weg sind, weil ich weiß, dass sie ok sind. Die Straight Edge Sache ist zwar zurückgegangen, aber die Drogen sind nur im untergeordneten Maße noch im Vordergrund. Klar ist Droge und Party für viele eine Verbindung, aber wenn man nen schönen Circlepit oder Pogo ohne blaue Flecken und ausgerenkte Gliedmaßen tanzen kann, bin ich zufrieden.

In den Clubs hier in Dortmund und Umgebung krieg ich auf der Fläche das ****en. Da hält man es nur hinter oder neben der Kanzel aus, weil die ganzen Druffis so wie hier geschildert agressiv sind. Sobald ich ein Poloshirt sehe, entferne ich mich schon :D ...

Aber hier im 70.000 Einwohner Dorfdiskochen mit maximal 500-700 Leuten am Abend ist es toll. Hier kennt man auch sehr viele Leute, die Biersache ist auch selbstverständlich, aber auch hier wird es gegen 0-2 Uhr kritisch, wenn das Bier gerade so wirkt, dass die Agressionen hochkommen. Da ist gerade als DJ Prävention möglich, einfach die Leute so gut es geht bei Laune zu halten (und auch alle), damit man außer Tanzen nicht auf andere Gedanken kommt.
Wenn jedoch "Jüngere" mit Kippen oder Glas auf die Fläche wollen, schreiten die meisten "älteren Semester" schon ein, dass da nichts passiert und sich keiner danebenbenimmt.
Dann trifft man sich kollektiv um 4-6 Uhr bei McDoof auf einen guten Nacht Sit-In und informiert sich über seine Arbeit und was verbesser werden kann. Super Sache, ich hoffe ich hab immer die Auswahl, in einem so familiären Rahmen bleiben zu können. Denn mit den Großstadtclubs hab ich nichts gutes verbunden.
 
das habe ich auch schon öfter mitbekommen, geht einem wirklich auf den "Sack" versuche bei sowas einfach cool zu bleiben und standort zu wechseln! Was mich aber wirklich angast, also ich bin jetzt kein Ausländer feind aber es is halt tatsache das es meistens Türken oder ähnliche sind die dann nicht zu zweit dritt viert im Club sind sonder dann zu zehnt oder zwanzigst und kaum fühlt sich irgendeiner beleidigt oder irgendwas ohne irgendeinen Grund hast du einen morz stress mit dem Volk, die dann teilweise noch die Türsteher kennen und solche Geschichten!!!

Ich hab echt nichs gegen ausländer, aber es fällt mir immer öfter auf das sowas vorkommt, und meist sind das eben Türken!!!
 
Aggressives Verhalten in dem Sinne, dass einer rumgepöbelt hat, ist mir noch nicht untergekommen zum Glück...
Aber was bei Kerlen immer wieder vorkommt, ist dass die manchmal einfach nicht kapieren wollen, wenn man auf deren plumpe Anmache nicht anspringt.
Wenn ich zum Tanzen inn Club will, geh ich zum Tanzen hin und wenn mir die Kerle dort nichtssagend sind, dann lass ich die auch links liegen.
Das ist schon sehr nervig.
Andere zumeist männliche Gäste sind noch so dreist sich zwischen meine Freundin und mich zu drängeln und mit ein zwei Kumpels ein ausgelassenes Gespräch zu beginnen mit wilden Gestiken, Flaschen die einem vor der Nase hin und hergereicht werden etc,. Was in dem einen Fall auch noch wohl ne Art Anmache gewesen sein soll. Natürlich hab ich die betreffenden Personen höflichst darauf angesprochen, dass sie beim Tanzen im Weg stehen und doch etwas weiter links am Rand sich besser unterhalten könnten als mitten auf der Tanzfläche. Daraufhin nur dämliches Grinsen als Antwort... Das wiederholte sich einige Male bis der mir auch noch an den Hintern grabschte. Daraufhin holte ich aus und hui... weg war er und seine Kumpels lösten sich auch in Luft auf.
Ich seh das gar nicht ein mich von meinem Lieblingsplatz wegekeln zu lassen, zumal manche einem dann auch noch folgen.
Auch wenn mir einer auf den Fuß latscht und es kommt nichts, dann sag ich auch ma laut "Entschuldigung!".
Ich meine es kann vieles auch mal aus Versehen passieren, dann kann man aber trotzdem Anstand zeigen und sich entschuldigen. Mach ich schließlich auch jedesmal.

Liebe Grüße,
Chudiya ji
 
Kommt irgendwie auf die Location denk ich. Jetzt die Woche in Lloret de Mar
ist es mir und meinen Kollegen auch ziemlich stark aufgefallen. Dort sind es zwar eher Dissen als Clubs aber naja. Wir haben immer versucht auf die tanzenden Leute zu achten. Als wir dann mal einen Platz gefunden hatten wo einigermaßen Platz war zum Tanzen hat es nicht lange gedauert bis sich einige wieder durchrempeln mussten. Machte einfach keinen Spass. Hier zuhause ist mir das so noch nicht passiert und wenn man mal angerempelt wird drehen sich meist beide um und sagen Sorry. So wie es sich gehört. Egal wer nun nicht aufgepasst hat.
 

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