Nachschlag.
Ich kriege immer einen Hals und könnte Steine schmeißen wenn die Politiker oder auch Krankenkassenleiter von einem Düsenflugzeug oder 500 laufender Rasenmehrer reden – also im Vergleich zu 130 dB/A, was angeblich in der Disco laufen soll.
Das ist mir oder wäre allein in der Physik neu und dazu ein völlig neues Phänomen!!!
Es ist erwiesen, dass man mit einer Blockflöte über 120 dB/A erreichen kann – deswegen gibt es da eine Empfehlung von Ohrenärzten Kinder nicht dieses Instrument spielen zu lassen.
Nimmt man ein Kind und lässt es am Ende einer Startbahn volle Pulle eine Blockflöte spielen, so das hier schon über 130 dB/A erreicht werden und lässt gleichzeitig dazu ein Flugzeug starten, dann wird man von der Blockflöte nicht mehr viel hören, wenn das Flugzeug über das Kind fliegt.
Es ist erwiesen, das man mit „nur“ 95 dB/A Partygäste überzeugen kann, dass dieses mal richtig laut ist, auch wenn die der Meinung sind, dass die Tatsächlichen 95 dB/A mehr oder weit aus über 100 dB/A sind.
Das Geheimnis liegt in der Masse der Boxen und wo diese aufgestellt sind.
Die Gäste in einer Disco schlucken auch ne ganze Menge an Schallpegel und wenn da nur lächerliche 4 Tops über der Tanzfläche hängen – vergiss es einfach – weil dann über die 4 Teile versucht werden soll, den ganzen Laden zu beschallen und auf der Tanzfläche haben die Pax die volle Dröhnung. Sprich Abstand (vielleicht Overhadbeschallung) zu den Boxen 1 – 2 Meter und das bei 135 dB/A Maximalleistung – sicherlich, alles klar.
Die - genau diese Frage, wurden den BVD des öfteren gestellt, weil man nicht von einem DJ verlangen kann, dass Er für das zur Verfügung gestellte Equipment einer Disco zur Verantwortung gezogen werden kann und darf und die Herrschaften wissen das und lassen die Kernfrage unbeantwortet – den Clubbetreiber in die Pflicht zu nehmen!!!!!
Wenn der Laden voll ist, dann wird es Jeden immer so vorkommen, als ob da ein Kofferradio läuft gerade wegen der fehlenden Beschallungsanlagen.
So, was macht den nun der DJ wenn Cheffe ankommt und sagt mehr Saft?
Sicherlich einen Vortrag halten, wie schädlich Lautstärke ist – sicherlich.
Mit einem DJ Führerschein, kann aber der DJ trotz des Wissen und der Anweisung Haftbar gemacht werden – Grenzfall – da es heute immer noch kein Gesetz gibt, dass die Maximallautstärke für Gaste bestimmt – ab 130 dB/A nach oben alles offen.
Der Kurs als solches – Gehör, Gehörgang, Empfinden usw. mag gut sein, aber es wird keinen DJ etwas bringen, wenn nicht der richtige Clubbetreiber dahinter sitzt.
Da nicht alle böse sind und es auch die verantwortungsbewussten Chefs gibt, sei erwähnt, dass ich mal im Las Vegas in Berlin aufgelegt hatte. Der Chef bestellte sich Dynarkord ins Haus, der Raum wurde mit Lasertechnik ausgemessen und nachdem die Toningenieure mit der Planung fertig waren, wurden über die Tanzfläche hunderte von Minilautsprecher eingebaut und der restliche Raum mit Satellitenlautsprecher bestückt und das Ergebnis war fantastisch!!!
Genau einen halben Meter neben der Tanzfläche konnte man sich angenehm unterhalten und auf der Tanzfläche, egal wo man sich befand hatte man laute Musik.
Es liegt somit nicht am DJ sondern am Clubbesitzer.
LG Coolchen
