Quantize für Loops an oder aus?

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Stevie04

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Hallo,
ich hoffe, dass es nicht noch nen 2ten Thread über das Thema gibt, ich hab jedenfalls keinen gefunden! Also worums mir geht...
Ich leg z.Zt. mit Traktor und Controller auf und versuche so weit es geht alle möglichen Helferlein auszuschalten, da ich bald gerne auf CDJs umsteigen möchte. Da ich gerne loope hab ich mal probiert ohne die sog. "Quantize" Funktion zu loopen. Und siehe da, ich kriege gerade mal 1/3 auf anhieb hin (damit meine ich die in Beat sind!). Der Rest ging alles offbeat nach einer weile. Hier mal ein Beispiel:


Ich glaube erst recht nicht, dass es mir bei einem Gig gelingt!
Also was meint ihr... sollte man Quantize einschalten dürfen oder verstößt sowas gegen das "ehrliche" DJing?
 
Letztendlich zählt, was hinten raus kommt.
 
Hallo,
ich hoffe, dass es nicht noch nen 2ten Thread über das Thema gibt, ich hab jedenfalls keinen gefunden! Also worums mir geht...
Ich leg z.Zt. mit Traktor und Controller auf und versuche so weit es geht alle möglichen Helferlein auszuschalten, da ich bald gerne auf CDJs umsteigen möchte. Da ich gerne loope hab ich mal probiert ohne die sog. "Quantize" Funktion zu loopen. Und siehe da, ich kriege gerade mal 1/3 auf anhieb hin (damit meine ich die in Beat sind!). Der Rest ging alles offbeat nach einer weile. Hier mal ein Beispiel:
http://www.pic-upload.de/view-16402304/Bildschirmfoto-2012-10-10-um-21.25.17.png.html

Ich glaube erst recht nicht, dass es mir bei einem Gig gelingt!
Also was meint ihr... sollte man Quantize einschalten dürfen oder verstößt sowas gegen das "ehrliche" DJing?


Wenn alle "DJs" ehrlich wären diesbezüglich, dann würden genau die 90% die jetzt unbegründet in den Kanzeln stehen wieder verchwinden....
Unterm Strich ist (leider) egal.
Ich kenne sogar Jungs die richtig abkassieren und nichtmal beatmatchen können, koooooooooootz.
Software hat leider neben tollen Möglichkeiten auch jedem Honk den Einstieg zu leicht gemacht....
 
@Stevie04:

Wenn Du am CDJ manuell Loops baust, dann kannst Du den Endpunkt nachträglich fliegend anpassen. Halt nur die Loop auf den Kopfhörer, damit man inbesondere noch die Details am Loopende mitbekommt ("ist das letzte Hihat-Rasseln gerade noch mit drin oder schon nicht mehr?" o. ä.). Wenn der Player nicht "auf Sendung" ist kann man meist mit 1xnachhören passend korrigieren und nebenbei auch noch zum laufenden Track auspitchen. Wenn die Loop sofort aus dem gerade gespielten Track gezogen wird dann eben auch sofort Loopende in Ordnung bringen und den Versatz eben durch Antippen von Pitchbend korrigieren.

Bei mir gibt's Loops nur sehr selten. Aber wenn ich die baue, dann mache ich mir da meist keine größere Mühe mit. Für kurze Übergänge/Einblendungen paßt's immer irgendwie, bei allem was länger geht ist einer der Pitchfader sowieso immer in Reichweite, und im "Notfall" der EQ...
 
Das muss jeder für sich entscheiden. Ich finde Quantize ist nichts "verwerfliches". Man kann ihn als "loop-optimierenden Helfer" betrachten. Gerade wenn man spontan schnelle/kurze Loops On-Air setzt und ggf. dazu in Kombination mit Slip/Flux arbeitet, kommt man mit dem Nachkorrigieren nur noch schwer hinterher. Audio-CDs loope ich hingegen ohne Quantize, nicht selten manuel. Dann aber auf dem Player, der gerade vorgehört wird. :)

Die Betrachtungsweise je nach Situation ist doch ganz ähnlich wie bei Sync: Arbeite ich kreativ mit 3-4 Decks sowie Effekten/Samplern gleichzeitig ist das etwas anderes, als wenn ich nichtmal mit 2 Decks einen sauberen Übergang hinbekomme. Im ersteren Fall spricht eigentlich nichts gegen die Benutzung von Sync - im Zweiteren ist es durchaus fraglich (meine Meinung)


(Trotz des "Vergleichs": Quantize =/= Sync!)
 
@SORAR
mal angenommen, ich will einen Loop während des Übergangs setzten... dann kann ich ja schlecht auf dem 2ten CDJ vorhören. Heißt ich muss einen Loop "on-air", wie du es nennst, setzten. An dieser Stelle hätte ich nämlich noch Probleme, genau den End. - bzw. Anfangspunkt genau zu treffen! Da hilft Quantize ja schon weiter...
Loops vorhören kann man ja nur, wenn man den Loop auch direkt am Anfang spielt und den dann langsam reinbringt, oder?
 
Und wie wärs wenn du einfach solange übst, bis es in 99% der Fälle "on the fly" klappt? Ohne Fleiß eben kein Preis.
 
Auf welche CDJs wirst du denn umsteigen? Quantize is einfach nur nützlich. Es nimmt einem theoretisch auch keine Arbeit ab sondern erleichtert diese nur erheblich. Wenn ich die Wahl hab zwischen einem Dj der seine Loops verkackt und einem der sie dank Quantize hinbekommt, dann nehm ich den mit Quantize (gleich verhält es sich übrigens mit Sync).
Mein Gott, beim Auto regt sich auch keiner auf nur weil ABS und ESP drin sind. (und plötzlich Normalo-Autofahrer bei Regen schneller fahren können...)
Wer driften will schaltets ab und hat einen Riesenspaß. Wer das dann aber nicht sicher beherscht setzt die Karre halt an die Wand. Metapher verstanden? :)
 
Und wie wärs wenn du einfach solange übst, bis es in 99% der Fälle "on the fly" klappt? Ohne Fleiß eben kein Preis.

was meinst du mach ich wohl die ganze zeit ? :p aber danke für den Tipp wär ich wahrscheinlich nicht drauf gekommen...


@ waidler
jo hab verstanden ;) ich setz mich schon ran...
ach ja werden hofftenlich 850er! aber gebraucht...
 
@Stevie:

Mach' Dir doch um fliegende Loops nicht so 'nen Kopf. Ja, dann passt's eben beim ersten Lauf nicht 100-%ig. Dann korrigierst Du eben nach. Du musst halt zumindest die ersten paar Läufe die Loop komplett und idalerweise allein auf einem Ohr haben -> Kopfhörer. Und dann eben eine Hand frei, um nach Bedarf Loopende zu schieben und an einem der beiden Tracks Temporeparatur via Pitch zu machen. Wenn die Loop nur einmal "humpelt", dann merkt's normalerweise niemand. Erst wenn sie beim zweiten Mal noch anscheppert wird's kritisch.
 
Auch wenn es dir nicht gefällt da hilft nur üben.

Ich finde deinen Ansatz sehr gut das du es lernen willst, ich komme noch aus der Zeit da blieb einem nix anderes Übrig als es zu lernen (und auch die schnelle Korrektur musste man lernen).

Ich habe das so gemacht das ich beim normalen auflegen für mich eifach jeden Vocal jeden Part der irgendwie passen könnte geloopt habe.
Map dir einfach zwei Tasten auf dem Keyboard und dann hast du sogar einen ähnlichen Abstand wie auf dem CDJ.
 
Ohne Fleiß eben kein Preis.

Das ist genau falsch. Wenn mans nicht kann merkts auch kein Mensch, dank technischer Hilfen. Im Publikum stört sich da keiner dran.

Ob man den Ehrgeiz, das selbst zu können dann hat, oder lieber sich darauf ausruht, des bleibt jedem selbst überlassen.
 
Er will es können, also is das sein pers. Preis.

Ohne seinen Fleiß, bekommt er eben seinen pers. Preis nicht.

Er will es können, da hat das Publikum nichts mit zu tun.

Die Redewendung war schon passend.
 
Ob das Publikum es zu schätzen weiß oder nicht spielt ja keine rolle.

Ich selber Loope gar nicht.
aber loopen ist wie den track zum richtig zeitpunkt zu starten und das geht nur mir üben üben üben. Und schön mit dem finger neben dem Loop in klopfen. das hilft am meisten.
 
@ Snaip
ich benutze für Loop In und Out den Kontrol X1, also hab ich ja schon Tasten die ich zum loopen benutzen kann :)

@dj-diverse
ja ich leg mir dann den Track, bei dem geloopt wird, komplett auf den Kopfhörer, um mich darauf zu konzentieren. Am besten zähle die beats mit und tippe mit Finger oder Fuß!

Wie kann ich denn (auch wenn ich momentan noch keine CDJs hab) die länge des Loops in Traktor noch einmal nachjustieren bzw. verändern?
 
Also was meint ihr... sollte man Quantize einschalten dürfen oder verstößt sowas gegen das "ehrliche" DJing?

Ehrliches DJing ist es für mich solange du alles Live spielst. Steve Angello der öfters einen fertigen Mix auf seinen Shows laufen lässt ist für mich kein ehrlicher DJ.

Jedoch verwenden viele bekannte DJs seit der Rekordbox die Quantizefunktion. Wenn deine Performance dadurch besser ist verwende sie. Zu Hause kannst du das Loopen ohne Quantize üben, für den Fall der Fälle.
 
Hallo,
ich hoffe, dass es nicht noch nen 2ten Thread über das Thema gibt, ich hab jedenfalls keinen gefunden! Also worums mir geht...
Ich leg z.Zt. mit Traktor und Controller auf und versuche so weit es geht alle möglichen Helferlein auszuschalten, da ich bald gerne auf CDJs umsteigen möchte. Da ich gerne loope hab ich mal probiert ohne die sog. "Quantize" Funktion zu loopen. Und siehe da, ich kriege gerade mal 1/3 auf anhieb hin (damit meine ich die in Beat sind!). Der Rest ging alles offbeat nach einer weile. Hier mal ein Beispiel:


Ich glaube erst recht nicht, dass es mir bei einem Gig gelingt!
Also was meint ihr... sollte man Quantize einschalten dürfen oder verstößt sowas gegen das "ehrliche" DJing?
Wo Syncen eine Ehre ist, kann Quantize-Looping keine Schande sein.

Ganz ehrlich...Ich finde, auch mit noch so viel Übung wird man es nie immer schaffen, nen ordentlichen Loop zu "tappen"...Man muss nur ein paar Samples daneben liegen und der ganze Loop klingt kacke...Von daher lass ich eigentlich immer die Finger vom Sampler in Mischpulten bzw. Effektgeräten. (oder CD Playern oder oder oder)
So ne Fummelei muss ich mir net antun...
 
Zuletzt bearbeitet:
ach so. die sache wird sich wohl erledigt haben wenn mann weiß das die cdj 850 kein Quantize kann.
also von daher entweder verzichten oder halt tippen.
 
hat der nicht so ne Auto Loop Funtkion oder wie die heißt? Man kann ja auch über Rekordbox Loops setzten oder nicht? Dann müsste das bei dem 850er ja eigentlich auch gehen...

ja ich hab heute mal ne stunde "geübt"... ging eigentlich ganz gut am ende! hab mit fuß und finger gleichzeitig getippt und den geloopten Track über dem Kopfhörer gehört... naja aber sowas live zu machen würd ich mich ja nicht trauen ohne Quantize! da sind mir noch zu viele Fehler mit drin...

Edit: Also in diesem video wird erklärt, dass Quantize genutzt werden kann beim 850er!
http://www.youtube.com/watch?v=kwhIIGD0xzg ca. um 3:50 min
 
Zuletzt bearbeitet:
@stevie04

cool :)) aber zuhause und im club nen loop machen ist immer noch nen riesen unterschied. also zumindest bei mir.. dort ist die musik viel lauter vielleicht hektischer etc... ich lasse die loops weg aber gut ich spiele auch mit den cdjs.... hätte ich traktor würde ich ganz ehrlich quantize benutzen
 
(...)Ganz ehrlich...Ich finde, auch mit noch so viel Übung wird man es nie immer schaffen, nen ordentlichen Loop zu "tappen"...Man muss nur ein paar Samples daneben liegen und der ganze Loop klingt kacke...Von daher lass ich eigentlich immer die Finger vom Sampler in Mischpulten bzw. Effektgeräten. (oder CD Playern oder oder oder)
So ne Fummelei muss ich mir net antun...

(...) naja aber sowas live zu machen würd ich mich ja nicht trauen ohne Quantize! da sind mir noch zu viele Fehler mit drin...


Man muss sich live einfach mal mehr trauen! Es ist schließlich kein Weltuntergang, wenn für ein zwei Sekunden der Beat nicht 100%ig sitzt. Das ist schlichtweg menschlich. Zudem merkt der Gast dann auch, dass noch "per Hand" gearbeitet wird...obwohl es die meisten einfach nicht interessiert. :D

Und natürlich ist es schaffbar einen vernünftigen Loop zu setzten. Gehört nur ein wenig Übung und natürlich das Taktgefühl zu. Außerdem kann man einen nicht 100%ig genauen Loop auch verändern bzw. anschieben oder abbremsen.

Weiß also nicht wo das Problem sein soll? Ich benutze die Loop-In und Loop-Out Taster meiner CDJ 1000MK3 sehr sehr oft und bin immer gut damit gefahren. Zudem wird man spontaner und auch schneller in seiner Arbeitsweise, da man eben nicht gut laufende Loops ständig anschiebt bzw. abbremst, oder den Loop schnell korrigiert.

Wenn ich mit 2000ern spiele benutze ich zwar auch die automatischen Loops, aber müssen muss das nicht (seltsamer Satz :d). Zudem ist Perfektion einfach nur langweilig und mich persönlich würde es langweilen keine Herausforderung mehr zu haben.
 
Ich nutze Quantize nur noch seid ich die 2000er Serie für mich endeckt habe. Früher habe ich Loops auch "on Air" gesetzt mit den 1000ern.. geht auch, ist aber sehr Übungsintensiv so etwas zu beherrschen.. Wie Snaip schon schrieb ist die wahre Kunst on Air den Cue In oder Out perfekt anzupassen... aber wer schnell ist und lange Tekken gespielt hat bekommt auch diesen Skill hin ;)

Mit Quantize wirkt alles entspannter und man hat schneller auch den Kopf frei für die 2. Scheibe. Auch gut wenn man schnell einen "Rettungsschirmloop" werfen kann, oder man superschnell ins nächste Lied will..

Allerdings solltest du Quantize auch mit etwas Vorsicht genießen: Bei handgemachter Musik hast du keinen gleichmäßigen Rhytmus, sodass es auch gern völlig Banane klingt, weil es einen halben Takt verschluckt oder zuviel reinsetzt.. Da loope ist z.B. auch noch manuell wie früher.. du siehst, es zu können ist immer ein Vorteil.


Und zum Üben ein kleiner Tipp wenn du innerlich mitzählst: Bei 8 Taktschlägen niemals sie 7 als "sieben" Zählen, weil das Wort länger ist als die restlichen und du dann meist 1/10 Takt zu langsam einsteigst in den "Cue in" oder "Cue out" .. ich hab mir das mal von Rik Parkinson abgeguckt, der diese Art von Zählen auch beim Loopen nutzt (sieh mal bei 1:15min) http://www.youtube.com/watch?v=Y_aNu5q1d9I

Wie gesagt, davor war auch meist immer nen kleinen Zacken zu langsam, aber wenn man so einzählt ist die Ausfallqoute um ein vielfaches weniger ;)
 

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