track als übung nach produzieren

pipoch

pipoch

aka Delan Reed
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hi,

mir wurde schon oft gesagt, ich soll einen track von einem künstler als übung nachproduzieren. so soll ich lernen wie eigentlich ein professioneller track aufgebaut ist.

ich habe jetzt bei der track wahl grosse mühe. das liegt daran, das ich oft nicht weiss, welche synth's verwendet werden.

ich arbeite im bereich trance, progressive house. könnt ihr mir da vorschläge machen?
 
ja schon aber es wär einfach nochmal ne spur geiler hab mir eh schon das tutorial angeschaut wie florian meindl nen track baut - hat mir sehr viel gebracht vom aufbau her usw.
 
cool die links nehme ich auch mal mit

vielen dank
 
Hab mir gestern mal die ersten 5min. angeschaut, sieht vielversprechend aus. Herzlichen Dank ;)
 
hab mir eh schon das tutorial angeschaut wie florian meindl nen track baut - hat mir sehr viel gebracht vom aufbau her usw.

Daran hätte ich auch interesse, hast du per Zufall gerade den Link bereit?

Besten Dank

Gruss Toni
 
ich kann euch ganz allgemein die tutorials von sonic academy empfehlen.
die kosten zwar geld und ich hab da am anfang auch gezweifelt, aber am ende haben die mich doch weiter gebracht. (hatte mir tuts für cubase und ableton geholt).

da findest auch progressivehouse tuts.
 
wichtig wäre allerdings auch, dann sehr bald nicht nach tutorial zu produzieren, sondern nach gehör/gefühl. lernt man noch viel mehr für sich. auch weil man dann nicht einen track hat, der wie der im tutorial klingt, sondern wie man selbst, da man seine eigene herangehensweise schärft...
denn am ende weiß man vielleicht über alles top bescheid, kann dieses wissen aber nicht mehr anwenden, weil im kopf der theoretiker festsitzt. dann lieber kreativität bewahren und "rumspielen"... kaputtmachen kann bei SW dann eh nix.
 
danke für die Links hab schon lange nach so etwas gesucht. werd mir die mal morgen ganz in ruhe anschauen und lernen :)
 
Apropos Tracknachbau, ich hätt da mal ne Frage!
Ich bin seit einiger Zeit vom Sounddesign des argentinischen Kollegen Jonas Kopp fasziniert, schaff es aber auf Teufel komm raus nicht, in die Nähe seiner Kick Drums zu kommen.

Hier mal ein paar Soundbeispiele:

Jonas Kopp - In my Soul
http://www.youtube.com/watch?v=TmTmZZ2sEM8

Jonas Kopp - Z Reticulus
http://www.youtube.com/watch?v=WUyyDw1ef0s

Für mich klingen die Kicks nach übertriebenem Kompressoreinsatz. Aber nach tagelangem Schrauben bin ich immer noch nicht in der Nähe.
Hat vielleicht jemand eine Idee?
 
Hmmm. Bin selber noch übelster Anfänger, was sowas angeht... (Falls ich also Mist laber bitte einmal auslachen und dann korrigieren, dann hab ich auch was von :p)

Die Kicks klingen für mich, als hätten sie ne Prise Hall bzw. Reverb drauf, das aber dann relativ schnell abgeschnitten wird. Vielleicht wird aber auch durch starke Kompression nur die "natürliche" Ausklangphase der Kick so angehoben, dass der Eindruck entsteht da würde was nachhallen.

Aufgrund des ziemlich dumpfen Sounds würde ich auch auf den Einsatz eines Low-Pass Filters tippen.

Layering hast Du bestimmt schon gemacht, oder?
 
Quatsch Auslachen, mir gehts da genau so! :d
Auf die Idee mit dem Hall bin ich auch gekommen und hab mal nen Raum über nen Send dazugemischt. Und dazu Komprimiert was das Zeug hält. Aber auch dann komm ich nicht zu diesem trockenen, holzigen Sound.
An Layering habe ich in der Tat noch nicht gedacht. Dazu möchte ich sagen, dass ich generell beim Sounddesign auf Samples verzichte, um klanglich flexibel zu sein. Bis jetzt benutze ich eine mit Analog (von Ableton) programmierte TR 909-ähnliche Kick als Ausgangsmaterial.
Mit der ADSR-Hüllkurve, die die Lautstärke moduliert kann schon ein Kompressionseffekt hervorgerufen werden, in dem man mit minimalem Attack und Decay, maximalem Sustain und angepasstem Release arbeitet.
Der nächste Schritt ist dann, analoge Verzerrung durch den Einsatz von Saturator, Dynamic Tube und/oder Overdrive hervorzurufen. Danach schalte ich einen Kompressor und das ganze wird mit einem EQ bearbeitet, wobei ich störende Höhen entferne. Dann noch den Raum zumischen und fertig ist die Kick, die klanglich von unerträglich matschig bis zu Hardtechno- und Gabbertauglichkeit reicht :d

Das Layering ist vielleicht keine schlechte Idee, wobei ich auch nicht genau weiß, welche Sounds ich da Layern sollte. Ich finde die klingen sehr aus einem Guss! Werds trotzdem mal Probieren, danke Toni! ;)

Grr, ich sitze schon ewig an dieser Nuß und langsam gehen mir die Ideen aus! Vielleicht noch jemand ne Idee:confused:
 
Vielleicht hilft das weiter:

http://www.soundstosample.com/blog/how-to/produce-a-reverbed-techno-kick

Dazu klingen die Kicks, als ob sie etwas am Pitch verändert wurden und zwar weiter runter.
Ich kann nur raten, dass du, wenn du versuchst jemanden oder etwas zu kopieren, keinen Spaß am producen finden wirst, weil das einen nur frustiert, wenn man es nicht hinkriegt. Gab dazu einen schönen Artikel auf Ableton Cookbook.
 
Quatsch Auslachen, mir gehts da genau so! :d

Ich meinte auch Leute die Ahnung haben und nicht Dich :p:d

Layern heißt ja nicht unbedingt Samples einsetzen. Du kannst auch mehrere programmierte Sounds übereinander legen, nach Bedarf einzeln Effektieren und dann durch nen Bus-Kompressor schicken. Damit schweißt Du die Sounds dann mehr zusammen und kriegst diesen "aus einem Guss" Effekt.

Bei "In my soul" würde ich jetzt nicht sagen, dass da extrem viel Verzerrung drauf ist, die klingt relativ trocken.

Von der Effektreihenfolge würde ich fast mal versuchen, mit einem Hall als Insert zu arbeiten und dann hinterher mit dem Low-Pass Filter drüber.

Einfach mal als Hintergrund, woher meine Überlegungen kommen: für mich klingt gerade im genannten Track die Kick so, als ginge man im Club auf die Tür zu, hinter der die Kick ballert. Sprich: leichter Hall durch den Raum und dumpf (--> Low Pass) durch die Tür :D

Bei Z Reticulus ist die Kick definitiv gelayert. Die "High-Kick" mit Distortion, die ab Anfang läuft und dann ab ca. 1:00 setzt die Low-Kick dazu ein, die untenrum Druck macht.

Kann sich jetzt mal jemand melden der wirklich Ahnung hat, bitte :confused: :d
 
@LBxD
Danke für den Link! Das Endergebnis geht zwar in ne andere Richtung, aber zwischendurch kommt mir der Klang verdächtig bekannt vor!
Das mit dem Pitch versteh ich nicht so ganz..?
Du hast Recht, wenn man versucht jemanden zu kopieren, dann wird man es nie zu 100% schaffen, gleich zu klingen. Hab ich aber auch gar nicht vor. Ich steh nur absolut auf diesen Kick-Sound und versuche zu verstehen, wie man den technisch erzeugt!

@Toni
Nicht schlecht gedacht, klingt tatsächlich wie "vorm Schuppen" und nicht übel mit dem Insert! Ist zwar noch ne lange Reise, aber das könnte der richtige Weg sein.
Ob die Kick bei Z Reticulus gelayert oder einfach im Intro mit nem Highpass beschnitten ist, weiß ich nicht.. Dachte jetzt eher an letzteres, ähnlich dem DJ-Filtereinsatz.

Werd wohl noch ein wenig am Reverb rumschrauben...

Danke euch beiden!
 

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