Wikileaks support

warum befürwortet ihr wikileaks.
die schaden nur der Demokratie. Denkt ihr, dass wir in Deutschland sicher wären, wenn alle geheimen Daten nicht geheim wären.
Ich würde wikileaks unterstützen, wenn sie etwa Daten von Diktaturen veröffentlichen würden, so kriegen nur die offeneren Staaten eins auf den Deckel.
Und, dass da Leute Geld für Spenden find ich absurd. Auf der Welt leben so viele Menschen in Armut und Leute Spenden Geld für wikileaks.
Ausserdem würdet ihr euch doch auch nicht freuen wenn irgendjemand euer Tagebuch in der Klasse oder so vorliest, rein rechtlich ist das vorlesen nämlich erlaubt, nur die Beschaffung nicht

Aha...so, so...

Warum müssen so genannte "Demokratien" Geheimnisse gegenüber ihren Bürgern haben? Die Politiker werden ja vom Volk gewählt um das Volk zu vertreten, demzufolge hat doch das Volk auch das Recht auf alle Informationen.

Kann es nicht auch sein das wir vllt. in einer "Diktatur" leben? In einer Diktatur die von den Lobbyisten geführt wird? Welche die Politik als Marionetten benutzt?
Dann wäre das alles, Deiner Aussage nach, vollkommen legitim, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab bewusst in der Tagespresse nich viel von WK gelesen bis jetzt. Alles nur in diversen Onlinemedien...

Dann solltest du anfangen Tagesschau zu gucken. Ich finde einige Dinge sind schon mit Absicht und aus gutem Grund nicht für die öffentliche Mehrheit einsehbar. Einige Leute machen sich scheinbar gar keine Gedanken darüber, was nicht ohne Geheimdienste und geheime Operationen welcher Art auch immer schon alles passiert wäre. Der deutsche geheimdienst sollte gut daran tun, weiterhin so unauffällig zu arbeiten wie bisher. Vielleicht schaffen wir Deutsches es einige letzte große Rohstoffvorkommen zu sichern, die bereits geheim gehalten werden oder neue zu entdecken und für uns zu nutzen. In Zukunft wird die welt noch weniger "Friede-Freud-Eierkuchen" als bisher oder in Vergangenheit. Wenn das Trinkwasser in Europa oder in Staaten mit halbwegs starkem Militär (oder sogar mit chemischen oder biologischen Waffen wie Indien und Pakistan, um mal 2 nicht-europäische zu nennen) so richtig knapp wird, was meint ihr was dann abgeht? Ich finde die Leute, die solche Sachen veröffentlichen naiv und völlig unverantwortlich!
 
@DRAIZ

Ich finde es geht die Öffentlichkeit durchaus etwas an, wenn US-Soldaten Zivilisten töten..
 
und was geht es die öffentlichkeit an, was hanswurst politiker #1 über hanswurst politiker #2 sagt?
 
ich werde morgen mein geheimes tagebuch veröffentlichen! auf sonnenklar.tv
 
Dann solltest du anfangen Tagesschau zu gucken.

Aha..in der tagesschau reden die also öfters über das Thema WK? Dann gucke ich sehr wahrscheinlich die falsche tagesschau. ;) Ich hab bewusst geschrieben
[...] nich viel von WK gelesen

Sicher wurde es mal erwähnt. Dann war aber auch wieder gut. In den letzten Tagen kommt nur in den Onlinemedien alle Nase lang wieder ein neuer Artikel drüber. Dumm nur, dass das Internet noch lange keinen so großen Einfluss auf die Welt hat, wie sich hier (im Internet) immer alle einreden.

Nur weil etwas im Internet groß aufgebauscht wird, ist es dem Großteil der Menschen noch lange nicht bewusst. ;) Selbes gilt für WK...es interessiert die meisten einfach nicht, weil es zu banal ist, als das man damit groß seine Zeit vergeuden sollte.
 
"öfter" im vergleich zum Internet.

Guck dir alleine mal Spiegel online an. Da gabs in den letzten Tagen fast stündlich "Neuigkeiten" zu WK.
 
geheim blablabla...
was regen sich die herren und damen denn auf?? sie wollen meine daten, sie wollen alles über mich wissen (am besten ohne jefgliche parlamentarische kontrolle) weil ich als bürger dieses landes offensichtlich ein sicherheitsrisiko darstelle. dann sollen sie nich rummflennen, wenn jemand ihr gewäsch ins netz stellt.

und: wikileaks ist gut für eine demokratie. auch die, die überwachen und macht innehaben müssen überwacht werden. da die staatlichen institutionen dies nicht zulassen (wollen), muss der souverän sich eben andere methoden suchen.
is nur gesund, wenn politiker jeglicher couleur ständig in angst leben müsen, dass ihr dämliches geschwätz und ihre kleinen so wie grossen intrigen jederzeit für alle zugänglich im netz stehen könnten...

ich lese übrigens auch bild.de. man muss ja auch mal lachen dürfen.
 
geheim blablabla...
was regen sich die herren und damen denn auf?? sie wollen meine daten, sie wollen alles über mich wissen (am besten ohne jefgliche parlamentarische kontrolle) weil ich als bürger dieses landes offensichtlich ein sicherheitsrisiko darstelle. dann sollen sie nich rummflennen, wenn jemand ihr gewäsch ins netz stellt.

und: wikileaks ist gut für eine demokratie. auch die, die überwachen und macht innehaben müssen überwacht werden. da die staatlichen institutionen dies nicht zulassen (wollen), muss der souverän sich eben andere methoden suchen.
is nur gesund, wenn politiker jeglicher couleur ständig in angst leben müsen, dass ihr dämliches geschwätz und ihre kleinen so wie grossen intrigen jederzeit für alle zugänglich im netz stehen könnten...

ich lese übrigens auch bild.de. man muss ja auch mal lachen dürfen.

chapeau!
ich les fefe, netzpolitik und noch sonn paar andere. zur unterhaltung bildblog (statt bild selbst), die fassen den grössten dünnnschiss zusammen, das muss reichen :)
 
Volle Zustimmung.

Finds ziemlich interessant, wie schnell es doch möglich war, Wikileaks vom Netz zu nehmen (klar, durch eine extrem aktive Community und viele Unterstützer hat sichs jetzt ins Gegenteil gewandt).
Aber warum funktioniert das nicht bei Kinderpornographie? Ach stimmt, da gehts ja nur um kleine Menschen und nicht um politische Interessen.
Ebenso finde ich es interessant wie schnell doch die Geldflüsse zu Wikileaks abschneidbar sind wohingegen andere Organisationen weiterhin Geld zur Genüge bekommen...
Meine Sympathie hat Wikileaks.
In einer Demokratie dürfen Politiker keine Geheimnisse vor ihren Bürgern haben (Geheimdienste sind eine andere Sache), denn immerhin sind die Politiker "Volksvertreter".
 
finde WK teilweise richtig, teilweise überwertet. richtig, weil so die möglichkeit besteht, dass informationen auf anderen weg verbreitet werden können. analog zu zugespielten berichten bei frontal21, monitor usw. im TV. nur eben übers netz und damit internationaler. überbewertet finde ich den hype, der darum gemacht, als wäre WK jetzt die erlösung oder die lösung, um aktuellen probleme der parlamentarischen/repräsentativen demokratie zu begegnen.
 
Für wen arbeiten Geheimdienste nochmal? Doch nicht etwa für unsren Staat, oder?
Ich habe nichts anderes behauptet.
Geheimdienstangehörige werden nicht vom Volk gewählt, vertreten es folglich auch nicht, sondern versuchen zum Schutz beizutragen.
 
...und spielen ihre Errungenschaften den Volksvertretern zu, die sie, nach deiner Argumentation sofort öffentlich machen müssten.

Scheint so einfach doch nicht zu funktionieren, wa? ;)
 
Bei der Erklärung für den Irakkrieg hat man sich ja auch nicht gescheut die "Ergebnisse" der Geheimdienstarbeit postwendend publik zu machen.
Bei der letzten Terrorwarnung auch nicht.
Es gibt also durchaus Beispiele.
Und jetzt is auch gut damit.
Ein gewählter Politiker (also Volksvertreter) ist dem Volk und seinem Gewissen verpflichtet. Das schließt zumindest für mich die Offenheit gegenüber dem Volk mit ein...
 
Du bist schon ziemlich naiv oder?
Als ob die "Warung" des Innenministers nicht eiskalte Berechnung gewesen wäre.. 2 Tage später wurde schon wieder nach einer wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherrung geschrieben.
Komischer Zufall.

Ein gewählter Politiker (also Volksvertreter) ist dem Volk und seinem Gewissen verpflichtet. Das schließt zumindest für mich die Offenheit gegenüber dem Volk mit ein...

Und das klingt wirklich hübsch, geht aber meilenweit an der Realität vorbei.
 
London/Berlin (dpa) - Wikileaks-Gründer Julian Assange ist hinter Gittern, seine Enthüllungs-Plattform will mit unverminderter Härte weitermachen. "Die heutige Aktion gegen unseren Chefredakteur Julian Assange wird unsere Arbeit nicht beeinträchtigen", kündigten die Wikileaks-Aktivisten am Dienstag über den Online-Dienst Twitter an.


Assange war in London wegen eines Haftbefehls aus Schweden festgesetzt worden. Ihm werden sexuelle Vergehen vorgeworfen, er weist die Anschuldigungen zurück und spricht von einer gezielten Kampagne, hinter der die US-Regierung stehe.

Wikileaks kündigte bei Twitter an, die nächste Veröffentlichung geheimer Dokumente des US-Außenministeriums werde sogar noch mehr Papiere als üblich enthalten. Die Enthüllungs-Plattform stellt seit gut einer Woche schrittweise Papiere aus einer Sammlung von mehr als 250 000 vertraulichen Dokumenten des US- Außenministeriums ins Netz.
Assange sei am Morgen bei einem vereinbarten Treffen auf einer Londoner Polizeiwache festgenommen worden, teilte Scotland Yard mit. Er sollte am Nachmittag vor einem Londoner Gericht erscheinen. Assange soll die vergangenen Wochen in Südengland gelebt haben, zeigte sich aber nicht in der Öffentlichkeit.

Nach Angaben seines Londoner Anwalts Mark Stephens soll Assange in Schweden zu den Vorwürfen zweier Frauen befragt werden. Eine Anklage gegen ihn liege nicht vor. Nach bisherigen Informationen wird Assange vorgeworden, ungeschützten Sex erzwungen zu haben.

Die britische Polizei hatte bereits Ende November einen Haftbefehl für Assange aus Schweden erhalten. Damals hatten sie ihn aber nicht festgenommen, weil das Dokument formale Fehler enthielt. Sein Anwalt hatte stets betont, sein Mandant habe seine Adresse bei der Polizei hinterlegt und diese wisse genau, wo er sei. Assange sei selbst auf die schwedischen Behörden zugegangen und habe um ein Treffen gebeten.

Nach der Veröffentlichung der US-Dokumente stieg der Druck auf Wikileaks mit jedem Tag an. Die Plattform verlor ihre Web-Adresse wikileaks.org, musste sich einen neuen IT-Dienstleister suchen, Finanzdienstleister wie PayPal und Mastercard wickeln keine Zahlungen mehr für sie ab.

Eine zentrale Geldquelle der Aktivisten in Deutschland ist dagegen nicht in in Gefahr. Die für die Wau-Holland-Stiftung zuständige Aufsichtsbehörde dementierte, dass die als wichtigster Geldgeber der Enthüllungs-Website geltende Organisation vor dem Aus steht. Die Stiftung habe zwei Mahnungen erhalten, weil sie den Geschäftsbericht nicht fristgerecht eingereicht habe, erklärte das Regierungspräsidium Kassel am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Das habe jedoch keine politischen, sondern stiftungsrechtliche Hintergründe.

Eine Aberkennung des Steuerprivilegs drohe der Organisation nur bei schweren Verstößen gegen das Stiftungsrecht, sagte Behördensprecher Michael Conrad. Eine Stiftung muss nach Auskunft des Regierungspräsidiums spätestens neun Monate nach Abschluss des Geschäftsjahres ihren Bericht vorlegen. Geschieht das nicht, verschickt die Behörde Mahnungen - die erste nach sechs Wochen, die zweite nach vier Wochen. Reagiert die Stiftung dann immer noch nicht, setzt die Behörde einen Wirtschaftsprüfer ein, der den Bericht auf Kosten der Stiftung erstellt. Ist dieser in Ordnung, drohen jedoch keine weiteren Konsequenzen.

Wikileaks finanziert sich über Spenden. Benötigt werden nach früheren Angaben der Macher mindestens 200 000 Dollar (knapp 150 000 Euro), besser noch 600 000 Dollar. Dank mehrerer spektakulärer Veröffentlichungen schwoll das Spendenvolumen im vergangenen Jahr stark an. "Seit Oktober 2009 sind rund 800 000 Euro Spenden eingegangen", sagte Winfried Motzkus, Vorsitzender der Wau-Holland- Stiftung.

Unterdessen griffen mutmaßliche Sympathisanten des Wikileaks- Gründers die Webseite des Finanzdienstleisters der Schweizer Post, Postfinance, an. Die Internetseite von Postfinance sei als Folge überlastet gewesen, sagte ein Sprecher. Postfinance hatte am Montag ein Konto, über das bislang Spenden für die Enthüllungsplattform Wikileaks im Internet liefen, geschlossen. Als Grund wurde angegeben, dass Assange bei der Kontoeröffnung falsche Angaben zu seinem Wohnort gemacht habe.
quelle: web.de
 
Du bist schon ziemlich naiv oder?
Als ob die "Warung" des Innenministers nicht eiskalte Berechnung gewesen wäre.. 2 Tage später wurde schon wieder nach einer wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherrung geschrieben.
Komischer Zufall.



Und das klingt wirklich hübsch, geht aber meilenweit an der Realität vorbei.

Nein, kaum naiv, zynisch.
Btw. hab ich nicht geschrieben was Realität ist, sondern was sein sollte...
 
"Kreditkartenfirmen:
Ku-Klux-Klan ja, Wikileaks nein

Visa und Mastercard sperren seit Tagen alle Spenden an Wikileaks. Der Ku-Klux-Klan und andere radikale Organisationen dürfen hingegen weiter mit den Diensten der Kreditkartenunternehmen rechnen. Im Netz werden Cyber-Angriffspläne geschmiedet - und bisweilen auch schon umgesetzt."
http://www.sueddeutsche.de/politik/kreditkartenfirmen-lieber-ku-klux-klan-als-wikileaks-1.1033641


"Wikileaks-Anhänger legen Mastercard-Website lahm."
http://www.welt.de/politik/ausland/...-Anhaenger-legen-Mastercard-Website-lahm.html
 

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