leute,
pisst ihn jetzt mal nicht so an hier.
es geht um ne neue kombination von techniken und diese hat oft in den letzten jahren stattgefunden und heute wollen wir den krempel alle nicht mehr missen.
pauschal würde ich die innovation hier nicht im keim ersticken wollen. wer weiß, was am ende bei rauskommt.
ich kann es einfach nicht haben, wenn mich ein programm einschränkt - und ja. ich hab nur 2 hände und kann nur 2 regler gleichzeitig verschieben. warum sollte ich nicht genau im gleichen moment 40 regler verschieben, aufeinander abstimmen können u. etc. ?
schonmal was von makroreglern gehört? SL kann das, ableton und traktor sicher auch.
nochwas: wieso ist hier noch niemandem the bridge (ableton und serato kombiniert) eingefallen?
richtige hardware vorausgesetzt, kannst du damit deinen mix mit den primären parametern aufzeichnen und nachbearbeiten.
AFAIK ist der mix dann aber eben offline und nicht wie du willst, minutenlang zwischengepuffert.
theoretisch ist das möglich aber anstatt alle vorteile zu sammeln, sammelst du eher nachteile: du kannst weder dich direkt auf die reaktion des publikums einstellen (was machst du, wenn du im mix schon 10 min weiterbist, aber dein monsterdrop, auf den du ingearbeitet hast, kommt eher nich so gut an und du müsstest dann eher ne andere richtung einschlagen? dann musst du deine 10 min ja wirklich noch durchziehen, weil du dich in der zwischenzeit eben nicht auf den direkt folgenden track konzentrierst sondern erst auf was, was eben in 10 min läuft.), noch kannst du deinen tollen 100%igen übergang so 100%ig hinkriegen, weil du vor publikum unter druck bist. das könnte man zuhause viel besser.
ich bin beim mixen meistens einigermaßen gleichstark beschäftigt.
ich suche tunes, schau zwischendurch, wie lang der track ungefähr noch läuft, pitche den nächsten track, überleg mir dabei, wie ich den übergang zum nächsten track am coolsten gestalte, schau was mein publikum macht, feier ein bisschen mit, trink was, mach ggf nochwas mit effekten, bastle mir loops oÄ etcetc.
das passiert alles gleichzeitig, wieso dann noch extrazeit für einzelne sachen machen?
durch "mehr von i-was" wirds auch nicht besser.
zu part 1:
recht hat er. das auflegen kann eine unheimliche dynamik in sich haben. du gehst in irgendeine richtung und bekommst eine reaktion vom publikum, die dich dann in eine ganz andere richtung gehen lässt, als du dir noch vor 10 minuten ausgemalt hast. hier trifft dann auch die vermutung von snaip mit der fehlenden praxis zu.
zu part 2:
stimmt auch. man kann sich mit reichlich sachen nebenbei beschäftigen. tracks raussuchen, reinhören, stelle suchen, die sich überhaupt vom arrangement zum mixen eignet usw usf.
zwischendurch nicht das feiern mit dem publikum vergessen. gerade diese verkopftheit, die bei so ner idee droht, kann dazu führen, dass du wie ein autist dabei aussiehst und ein wenig show und dargestellte freude gehört einfach dazu. wie gesagt: das sagt einem jede praxis.
und: den eigenen drang nach perfektion wirst du nie stillen können. das geht jedem so. einem fallen an 1000 ecken immer sachen ein, die besser sein könnten.
ich habe mir das mal kurz angeguckt und muss sagen - nein
selbst traktor ist qualitativ eigentlich ..., naja, nein - ich suche schon was richtiges =)
kannst du dieses vage "qualitativ eigentlich ..., naja" konkretisieren?