Kapier das irgendwie nicht, warum funzt der Air FX wie er sollte wenn ich ihn am Master dazwischen häng und bei dem eigentlichen wie es sein soll nicht???
Genau das habe ich doch zur genüge erläutert. Das Effektgerät darf eben nur das reine Effektsignal ausgeben und nicht eine Mischung aus diesem und dem Original, denn so ist das Original einmal direkt und einmal zeitverzögert vorhanden. Falls man das beim AirFX nicht einstellen/umstellen/umschalten kann, dann ist das eben ein schlechtes Produkt und nur als Insert-Effekt zu gebrauchen, d.h. der Signalweg geht komplett durch das Effektgerät.
Um es mal plastischer auszudrücken: Man stelle sich in einen Raum mit langem Hall und klatsche in die Hände. Zu hören ist zum einen das Klatschen selbst und zum anderen eine sog. Hallfahne aus den unterschiedlichen Raumreflexionen, die, nebenbei bemerkt, für den Menschen sehr wichtige Informationen über die Raumgröße liefern.
Für einen künstlichen Hall bedeutet dies, das "trockene" (= ohne Hall) Klatschen geht wie gewohnt vom Mixerkanal zum Master und das Effektgerät steuert lediglich die Hallfahne bei, die über den Returnkanal* dazugemischt wird. Diese wird aus dem Signal berechnet, das über den Aux-Send** rausgeschickt wird.
Wer sich nun fragt, warum das so ist, sollte sich klar machen, dass Effekte aus dem Studiokontext kommen, bei dem jeder Aux-Weg ein bestimmtes Effektgerät ansteuert, so dass man am Mischpult z.B. Aux 3 an Kanal 6 aufdreht, wenn man den Leadvocals ein Reverb verpassen möchte. Dreht man dann auch noch Aux 3 an Kanal 10 auf, bekommen die Backgroundvocals auch noch was davon ab. An Aux 5 könnte z.B. noch ein Delay hängen. usw.
Bei DJ-Mixern mag das auf den ersten Blick umständlich sein, aber wenn man dann noch mit Pre/Post-Fader den Abgriffpunkt des Effekts im Signalweg variiert, bekommt man schon allein durch die verschiedenen Ansteuerungsmöglichkeiten sehr viele interessante Effektspielereien hin.
Bei dir ist es so, dass der AirFX aber zusätzlich auch noch das Klatschen ausgibt, das eigentlich nur als Berechnungsgrundlage dient, so dass es zweimal vorhanden ist. Nämlich einmal direkt, so wie es vom Zuspieler kommt, und einmal macht es den Umweg durch das FX, um schließllich via Return zeitverzögert zu dem ersten dazugemischt zu werden. Wie es jetzt zu dem Flanger/Phasing kommt, ist in den Links beschrieben, die ich gepostet habe, die du dir offensichtlich aber nicht durchgelesen hast.
Übrigens: Die AUX-Schiene vom 32 ist nur Post-Fader, was die Möglichkeiten der Effektnutzung sowieso einschränkt.
* im Prinzip jeder Line-Input möglich
** Drehregler oben auf dem Mixer / Aux-Buchse hinten