Beatmatching..schon ganz nah dran?!

toyfriend

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Hallo,

hatte mir vor ca. einem Monat 2 Technics 1210er geholt und immer wieder mal geübt.
Jetzt bin ich mittlerweile soweit, das ich oft 2 Tracks so aneinander angleiche, aber die Synchronität nur ca 10 Sekunden hält. Danach laufen die Platten wieder auseinander.
Natürlich viel zu wenig Zeit um nur Ansatzweise einen netten Übergang zu machen.

Kennt ihr das? Bin ich ganz nah dran oder passiert das relativ schnell?
Was kann ich jetzt noch verbessern?

LG
 
Die Frage ist, wie schnell es nach 10 Sekunden auseinander driftet und was für eine Musikrichtung du spielst.

Bei Black gleicht man oft nur grob an, weil der Übergang oft ohnehin nur kurz dauert. Und wenn das Lied leicht auseinander läuft, korrigiert man halt schnell.

Das Korrigieren per Anschieben/Abbremsen musst du auf jeden Fall auch können.
 
Driftet relativ schnell auseinander nach den 10 sekunden. Also definitiv deutlich hörbar.
Musikrichtig ist Techno und House, also das die Platten mal 1 min. oder länger synchron laufen, wäre schon schön :)
 
Wenn du doch schon an dem Punkt bist, dann regle doch nach! Du hörst doch schon welche Platte langsamer und welche schneller läuft. Einfach den Pitch noch genauer einstellen.
 
Mach dich mal schlau über pitchriding (youtube tutorials oder so)!
Geht darum, nur mit dem pitch die Geschwindigkeit anzupassen, statt am teller zu korrigieren. Hat mir damals geholfen!
 
Die Tracks sind dann noch nicht so synchron wie diese sollten. Einfach das Beatmatching weiter üben und genauer werden. Mit der Zeit kommt das ganz dann.
 
Den Tipp mit dem Pitchriding halte ich für kontraproduktiv.

Der Weg ist schon der richtige. Halt einfach weiter üben. Und sobald du merkst, dass die Tracks auseinanderlaufen schiebst bzw bremst du halt einen der beiden Tracks, so dass sie wieder synchron sind. Und regelst entsprechend am Pitchfader nach.

Pitchriding find ich persönlich schwerer, und für Anfänger besonders schwer. Weil du ja immer wieder den Pitch verstellst... wenn du nur anschiebst und bremst, dann kannst du präziser pitchen.

Probiers einfach, und üb weiter. Der Weg is der richtige...
 
Pitchriding find ich persönlich schwerer, und für Anfänger besonders schwer. Weil du ja immer wieder den Pitch verstellst... wenn du nur anschiebst und bremst, dann kannst du präziser pitchen.

Darf ich einen Mittelweg zwischen beidem ins Gespräch bringen?

Nur als rein subjektive Erfahrung: Sind zwei Titel schon nahe beieinander und laufen sie mit gefühlt leichtem Versatz, dann kann der Pitch ja so stehen bleiben wie er ist. Und anschieben/bremsen bringt schnelle Linderung.

Laufen zwei Titel aber deutlich auseinander, geht Pitchriding effektiver als anschieben/bremsen, wo man ja trotzdem noch an den Pitch ranmuss (sonst wäre das Problem ja nicht da).

Ich fang' ansonsten mit dem Angleichen fast immer auf Taktbeginn an und orientiere mich meist auch erstmal nur an der "eins" im Takt - und nicht an jedem einzelnen Beat. Wenn's auseinanderläuft kann man den Abstand für einen Takt wesentlich besser einschätzen. Und bekommt auch ein Gefühl dafür, wie viel Zeit zwischen den auseinandergelaufenen "Einsern" im nächsten Takt so ungefähr wie viel Pitchfaderweg bedeuten. Und wenn man ein Gefühl für diesen Faderweg hat, dann kann man nach einem auseinandergelaufenen Takt auch sehr effektiv gegenkorrigieren: einfach Fader den doppelten Weg hoch- bzw. runterziehen. Und dann zum Beginn des Folgetaktes auf die eigentliche Peilposition. So hat man zwei Titel in nur zwei Takten schon sehr nah beieiander. Mit etwas Übung reicht das, um den Kanal sofort aufzumachen und den Rest gleitend zu korrigieren, wenn der Titel schon "on air" ist.
 
das war jetzt mal echt recht gut erklärt ,
ich habe mir jetzt auch mal ein DJM und Cdj´s gekauft wie unten aufgeführt in der sig , und möchte das jetzt mal lernen , also ich habe noch viel vor mir ,
das beatmatching ist echt so eine sahce für sich , ich steh da und über da zuhause immer aber ganz ehrlich ich denke ich bin zu blöd dafür , ich höre das irgendwie nie so wirklich raus welche platte schneller oder langsamer läuft und wenn doch bekomme ich die nie wirklich auf ein level ,

versteht einer vielleicht mein problem und hat da einen guten rat für mich
 
schau dir mal paar video tuts auf youtube oder so an und ansonsten immer weiter üben üben üben ....
 
@TooGood:

Ohne Dir ein Patentrezept für das Problem bieten zu können hier mal als Anregung eine kleine "Hörübung", ohne Vorkenntnisse durchführbar:

1. Du legst Dir 'ne Titel mit 'nem schön aufgeräumten Beat auf, gern auch ein längeres Stück
2. Du legst den gedachten Folgetitel ein. Da suchst Du Dir 'nen Taktanfang, idealerweise Beginn einer längeren gleichartigen Gruppe von Takten, und da setzt Du Dir erstmal den Cuepunkt. Bedeutet, wenn Du später diesen CDJ wieder startest, dann geht's eben auf Taktbeginn erstmal für einige Takte gleichartig los.
3. Jetzt wartest Du im ja immer noch laufenden Titel auf 1 auch auf den Beginn einer längeren Gruppe gleichartiger Takte
4. Du startest den 2. Player. Jetzt laufen beide bei Takt-Einsern los. Und das läßt Du einfach mal z. B. vier Takte laufen.
5. Du "zählst" nun. Wenn der 1. Titel vier Takte lang durchgelaufen ist, ziehst Du den gedanklichen Schnitt. Waren vom 2. Titel auch schon vier Takte da? Oder fehlt die Hälfte vom letzten Takt? Oder hast Du sogar schon einen 5. oder 6. Takt gehört?

Das mit dem "Zählen" musst Du vielleicht am Anfang wirklich bewußt machen. Irgendwann macht man das unterbewußt. Es hilft, zumindest einen der Tracks gut im Ohr zu haben, weil man den halt dann unterbewußt "mitzählen" kann. Deswegen sollte Track 1 auch ruhig schon etwas länger laufen, bevor Du den ersten Angleichversuch (bzw. die erste "Geschwindigkeitsabschätrzung") vornimmst.

Wenn Du obiges Spielchen mit mehreren Titeln durchziehst und vielleicht versuchst, ausgehend von "eins auf eins" die Sache synchron zu bekommen, dann wirst Du auf jeden Fall schon mal weiterkommen.

Es ist immer hilfreich, das Einmatchen von definierten Startpunkten aus anzugehen und nicht einfach "wild" den 2. Tracks auf der Vorhöre reinzunehmen und dann das Kuddelmuddel zu beseitigen. Das kann man nach einiger Zeit mit etwas Übung zwar auch. Aber es ist schwieriger, als von einem definierten Startpunkt beider Titel auszugehen.
 
Lass mal beide Platten synchron laufen. Sollte ja mit deinem Setup nicht all zu schwierig sein. Dann machst du zb. Linke Platte langsamer und versuchst diese immer wieder zu korrigieren das es sich angenehm anhört. Selbes Spiel machst du dann indem du die selbe Platte schneller spielst und wiederum versuchst mit bremsen denn Gleichlauf herstellst. Diese Übung sollte dir vll helfen dein Gehör zu trimmen was schneller u was langsamer ist!! Aber generell heißt es... üben üben üben !! MfG
 
Bestes Training sind 2 gleiche Platten die kaum Atmosphäre haben und fast nur Bass.
1 Platte und 1 Platte von vorne anmachen(oder einen anderen guten Position) blind den Fader verstellen und dann versuchen die 2 Platte zu matchen, ohne zu schielen wie der Fader steht.
 
wie wär es denn damit, einfach mal die sufu hier im forum zu bemühen .. dann werden gefühlte 1 000 000 tips zu diesem thema ausgespuckt ..

edit: @dan99 ... im großen und ganzen sind deine ausführungen schon richtig .. du solltest nur noch dabei schreiben, dass die "faderwege" für 33rpm und 45rpm platten völlig unterschiedlich sind, um die selbe bpm-beschleunigung oder -verzögerung zu bewirken!
 
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üben üben üben

Musik wählen die dir gefällt und nicht mehr aufhören bis du einen fortschritt spürst. Bpm-Counter und oder Pitchwert-anzeigen abkleben.
 
edit: @dan99 ... im großen und ganzen sind deine ausführungen schon richtig .. du solltest nur noch dabei schreiben, dass die "faderwege" für 33rpm und 45rpm platten völlig unterschiedlich sind, um die selbe bpm-beschleunigung oder -verzögerung zu bewirken!

Ich muss gestehen, dass ich meist nicht auf den Pitchregler schaue, an den ich rumfummele. Weil ich parallel meist auf den Kanalgain gucke und mich schon mal um Pegel/Lautstärke kümmere.

Aber ist das wirklich so? Rein von der Theorie her sollte die nominale Umdrehungsgeschwindigkeit egal sein, wenn der Pitch +/- x % RELATIVE Geschwindigkeitsveränderung bringt.
 
Pitchriding find ich persönlich schwerer, und für Anfänger besonders schwer.
Also bei mir kam der "Durchbruch" erst, als ich es mit Pitchriding versuchte, denn damit ging es zumindest bei mir wesentlich schneller als mit Anschubsen und Pitch nachregeln (ich habe allerdings noch nie mit Platten aufgelegt, vielleicht geht das dort anders noch einfacher).
Wichtig war dabei nur, dass man den Pitchfader stets in Bewegung hatte: Ich habe den Track möglichst 1 auf 1 gestartet und dann einfach mal willkürlich den Pitchfader recht flott hoch und runter bewegt und somit einfach quasi nach dem Trial- & Error-Prinzip herausgefunden, welches die günstigere Position ist, die Bewegungen wurden dabei immer automatisch kleiner, so dass ich mich praktisch auf den richtigen Bereich eingependelt habe.

Vielleicht fällt dir das auch damit leichter, einfach mal ausprobieren. :)
 
Ich hab´s damals ebenfalls mit Pitchriding gelernt. Für das Anschieben und Abbremsen braucht man viel mehr Feingefühl. Pitchriding funktioniert allerdings nur, wenn der Wert auf den man pitchen muss nicht gerade bei 7% oder 8% liegt, weil man ja sonst keinen Raum mehr hat um aufzuholen.
 
Ich muss gestehen, dass ich meist nicht auf den Pitchregler schaue, an den ich rumfummele. Weil ich parallel meist auf den Kanalgain gucke und mich schon mal um Pegel/Lautstärke kümmere.

Aber ist das wirklich so? Rein von der Theorie her sollte die nominale Umdrehungsgeschwindigkeit egal sein, wenn der Pitch +/- x % RELATIVE Geschwindigkeitsveränderung bringt.

Ja, das ist wirklich so ... man muss hier ganz klar zwischen BPM und RPM unterscheiden ..

In diesem Beitrag hier: https://www.deejayforum.de/1033137-post25.html

... habe ich das mal ausführlicher erklärt .. dort findet der TE auch reichlich Tips zu seiner Frage

... hier der Link zum gesamten Thema ..

https://www.deejayforum.de/18-in-the-mix/70208-beatmatchen-ueben.html
 
Ich glaube, hier wird von zwei verschiedenen Dingen gesprochen.
Wenn eine 45er-Platte auf 140BPM 5% schneller laufen gelassen wird, spielt der Tune auf 147BPM.
Wenn eine 33er-Platte auf 140BPM 5% schneller laufen gelassen wird, spielt der Tune ebenso auf 147BPM.

Dass zwei Stücke mit unterschiedlichen BPM unterschiedlich grosse Geschwindigkeitsunterschiede hinlegen, ist doch evident. Die 129.5BPM werden bei +8% auf 140.3BPM laufen, ganz gleich ob es sich um eine 33er- oder 45er-Platte handelt. Schliesslich sind 8% von 100 auch 8, während 8% von 150 12 sind.
 
ich habe es jetzt nochmal mit zwei echten Vinyl (selber Titel einmal auf 33 1/3 RPM und einmal auf 45 RPM gepresst) ausprobiert .. und ich muss zugeben es stimmt .. mit Traktor hat es sich aber anders verhalten .. ist aber auch logisch, da die "Ausgangs BPM" nicht übereinstimmten.

Also .. es ist tatsächlich immer der gleiche Faderweg

mein Fehler
 
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