CDJ850, CDJ900 oder XdJ700?

[Phiinex]

Hallo,
ich spiele seit nun mehr als 2 Jahren auf einem DDJ 400 und wollte nun mein Equipment endlich erweitern. Deshalb überlege ich mir entweder ein cdj 850, 900 oder xdj 700 zu kaufen, da alles andere preislich momentan einfach zu teuer ist. Für ein CDJ850 Komplettset (Inkl. DJM 750) hätte ich ein super Angebot, doch leider weiß ich nicht wie gut diese in der jetzigen Zeit noch performen. Der XDJ 700 hingegen wäre natürlich optimal, ist aber insgesamt 700€ treuer im Bundle als das CDJ 850 Bundle.

Nun stelle ich mir die Frage, ob ich lieber noch länger sparen sollte um mir dann den xdj700 zu holen oder ob die CDJ 850 immer noch so gut sind, dass sie sich für mich lohnen.

Mein Ziel ist es mit der Umstellung das "Mixing by Ear" zu perfektionieren und für erste Gigs im Club zu üben.

 

[Netwizard]

Das "Mixing by ear" kannst du mit deinem jetzigen Setup auch bereits sehr gut üben. Du musst nur den Bildschirm entweder wegdrehen, was davor hängen, nicht drauf schauen oder einen Bildschirmschoner aktivieren.
An dein aktuelles Setup (DDJ 400) kann keine externe Quelle angeschlossen werden, daher hilft dir weder ein einzelner CDJ oder XDJ, egal welches Modell.
Du benötigst zunächst einmal einen Mixer. Natürlich am besten mit integrierter Soundkarte, damit du deinen Rechner da direkt anschließen kannst.
Zusätzlich benötigst du dann eine Fernsteuerung für deine DJ-Software für 2 oder 4 Decks je nach dem.
Wie diese aussieht kannst du dir selbst überlegen.

Wenn ich mal zusammenfasse, was hier im Forum als günstigste Alternative zu einem "echten Clubsetup" gilt, dann spare auf einen DDJ-1000.
Wenn es "Standalone" auch funktionieren soll wäre die günstigste Alternative wohl der XDJ-RR.

Es geht nur um die Anordnung der Knöpfe und ein wenig die verfügbaren Funktionen.
Dafür muss man sich kein drei Geräte-Setup kaufen um das zu haben.
Wenn du keine CDs spielen willst dann lohnt sich der Aufpreis für ein CDJ-Modell nicht, denn das ist der einzige signifikante Unterschied zu einem XDJ-Modell.

 

[Phiinex]

Erstmal vielen Dank für die Nachricht und die Empfehlungen.
Das Mixing by Ear habe ich auch genau auf diese Art geübt wie du es schon beschrieben hast. Ich möchte definitiv ein Standalone, weil ich öfters einige kleine Gigs spiele und mein Laptop auch nicht mehr der beste ist. Deshalb würde ich jetzt nach deiner Beurteilung mir mal das XDJ-RR bzw. RX anschauen denn das ist wirklich deutlich billiger und hat wie du auch sagst eigentlich fast alle Funktionen wie eine DJM und XDJ Kombi.
Da ich rein mit Mp3/ Wav Dateien spiele werde ich dann die CDJ gar nicht in Erwägung ziehen.

Vielen Dank für die Hilfe

 

[Netwizard]

Da du wahrscheinlich RB nutzt musst du sowieso deine Sticks am Rechner in RB vorbereiten und dann exportieren, daher würde ich immer darauf achten, dass ich zumindest zuhause diesen einfach per USB dranstecken kann um Dinge zu testen usw.. Unterwegs nutzt du dann deine entsprechend präparierten Sticks (immer min. 1 Ersatz dabeihaben), dann kannst du auch genauso im Club auflaufen.
Was du dir einmal anschauen musst ist wie man das ProDJLink einrichtet, falls du mal wo bist und das noch nicht fertig funktionsfähig verkabelt und konfiguriert ist (Playernummer) ist.
Viele Verleiher machen das so, dass sie die drei Cases einfach an den DJ-Platz hinstellen und der DJ soll sich seinen Arbeitsplatz selbst einrichten.
Daher wissen sie oft gar nicht wie die Geräte genau funktionieren. Es interessiert in der Veranstaltungstechniker-Welt auch kaum einen, wie diese Nische genau läuft.

 

[DJGoody]

Ich würde mir statt dessen einen XDJ-XZ, XDJ-RX3 oder XDJ-RX2 (in dieser Reihenfolge je nach Budget bzw. Verfügbarkeit) kaufen - notfalls kannst Du diesen dann auch einfach mitnehmen...

 

[Skaratak]

Genau diese drei hätte ich auch ins Rennen geworfen, konkret den RX2 als Preis-Leistungs-Kompromiss. Die Jogs sind vergleichbar mit jenen der XDJ700, aber mit integrierten Displays, dazu ist auch die übrige Deck-Sektion besser ausgestattet (Autoloops, Hot Cues, Performance Pads, Slip Mode über richtige Tasten). Der integrierte Mixer ist grob mit einem DJM-450 vergleichbar, beim DJM-750 verschenkst Du nur Geld und Platz für zwei ungenutzte Kanäle. Last but not least ersparst Du Dir mit einem All-In-One eine Menge Platz, Gewicht und etwas nerviges Verkabeln. Kannst es viel spontaner mal mitnehmen oder umstellen. Zu separaten Geräten (oder dem XZ) würde ich nur greifen, wenn noch zwei weitere Zuspieler wie Turntables eingeplant sind.

Ich empfehle heutzutage jedem DJ, der nicht gerade regelmäßig als Headliner auf einem Festival spielt (oder Reich mit viel Platz zu Hause ist), pragmatischer zu denken und sich einfach eine gute AiO-Workstation zu holen (RX2, RX3, XZ, Opus, Prime2/4, Live4 - jedoch keinen RX1, RR oder Live2). Die Systeme sind inzwischen sehr gut geworden. Große Unterschiede gibt es beim Muscle Memory auch nicht, im Prinzip nur Hot Cues vs Performance Pads sowie 1 Zentraldisplay vs 2 separate Displays. That's it.

 

[Phiinex]

Nochmal vielen Dank für die vielen Antworten
Basierend auf euren Empfehlungen werde ich versuchen mir ein XDJ XZ oder RX3/2 anzuschaffen denn ich denke beide dieser Geräte decken alle Einsatzbereiche und Funktionen ab die ich suche.
Vor allem die kompakte Stand Alone Eigenschaft der Geräte ist schon sehr attraktiv und für mich absolut passend.

 

[BastlWastl]

Hi @Phiinex , was ist es denn mittlerweile bei dir geworden?