Geschäftsidee

marvis

Musikschwein
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Mir ist heute morgen beim Zähneputzen (dabei bin ich immer besonders kreativ :) ) 'ne nette Geschäftsidee gekommen, die ich gerne mal hier diskutieren würde:

In den letzten Jahren hat sich ja eine recht bunte Bootleg- und Remix-Szene gebildet. Die Werke, die dabei rumkommen, sind mittlerweile oft technisch ziemlich gut gemacht und oft auch sehr angenehm tanzbar. Das Problem an der Sache: Sie öffentlich anzubieten ist illegal und nur selten schafft es mal ein Bootleg als offizielle Veröffentlichung in die Läden.

Meine Idee wäre nun ein Downloadportal mit angeschlossenen Community-Funktionen, bei dem man Teile von Musikstücken getrennt kaufen kann, etwa nur die Gesangslinie, nur die Musik oder auch noch kleinere Einheiten (z.B. nur die Drumlinie). Diese könnten dann beliebig zu Bootlegs verwurschtelt werden, die dann auf der Seite veröffentlicht werden können. Gute Bootlegs oder Remixes können dann auch regulär veröffentlicht und gekauft werden.

Damit würde man mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Bootlegger könnten sich kreativ ausleben ohne sich strafbar zu machen und vielleicht sogar noch etwas Geld damit verdienen, die Musikindustrie könnte die Spuren verkaufen (sogar teurer als die ganzen Stücke, weils ja ziemlich spezialisiert ist) und bekäme auch noch haufenweise gute neue Versionen von Songs geliefert, mit denen sie Geld verdienen könnte.

Ich denke, das wäre eigentlich 'ne ziemlich coole Sache.
Was haltet ihr davon? Gäbe es Gründe, die dagegen sprächen, von der paranoiden Sturheit der Musikindustrie mal abgesehen?
 
Also musst du zuerst mal genug Cash haben um diese Trackteile einzukaufen.
Ich sag da nur Easycredit :D

Die Frage ist ob du, oder sonst jemand ne ahnung hat was das kostet??

Nachdem du das dann eingekauft (oder nach anfrage) hast.. bleibst du dann auf den dingern sitzen weil du ja auch ne gewiese summe dafür verlangen würdest?!

Von was reden wir nun von 100, 1000 oder mehr Euro pro Trackteil?!

Greetz
 
@Oneside: Aus demselben Grund warum auch iTunes funktioniert:
Er bekommt, was er sucht, an einer zentralen Stelle, in garantierter Qualität,legal und unkompliziert geliefert.
Ausserdem kann er mit etwas Glück sogar noch selber etwas Geld verdienen.

@Djaxx: Ich dachte eigentlich, dass mehr so in der Größenordnung unter 10 Euro liegen sollte. Ich weiss aber nicht, ob das geht.
 
denk mal anfangs wirds wohl gut gehen, aber dann werden irgendwann die "bösebösen ripper" die teiler in die tauschebörsen stellen, und aus die maus....

aber ich wär dabei mit 10 euros ;)
 
Für 10 Euro kann man Zigaretten und was zum Trinken kaufen :)

Kenn mich da nicht so aus mit den Preisen.. aber ich denke das man als Bootleger, doch auch mal was bekanntes remixen möchte.

Ob man nun (z.b.) einen Madonna oder O-Zone :D Vocal für 10euro kriegt..!?
Kannst ja mal die Labels anfragen was du für 10euro bekommst ;)

Sogar für ein Foto mit Spezial D muss man warscheinlich mehr bezahlen :rolleyes:

Die idee ist nicht schlecht... nur wer hat schon den zaster für so eine aktion??
Wenn man es doch hat.. kann man auch direkt zum Label und sich ein Lizens ergatern.

Greetz
 
special D - unser spezialfreund :D

muss djaxx zustimmen:

viel spass wenn du zB "billie jean" für 10,- als acapella o. ä. kaufen willst...
da wird unter ein paar 100.000,- wohl nix gehen...
 
Das mit den Tauschbörsen ist natürlich ein Problem. Vielleicht wären Watermarks hier 'ne Lösung?

Und zu den Kosten: OK, möglicherweise kosten die im Moment so viel, aber warum müssten sie so viel kosten?
 
Ein Japanischer Karaoke-mitschnitt kostet vielleicht nur 5euro :D ?!

Wieso sollen die dir das billig geben? So ein song ist ja auch mit riesen Kosten verbunden (Produktion und die ganzen Werbekosten). Nach so einem Finazielen aufwand giebt dir doch keiner einen Song für einen Witzbetrag?!

Die kostet das schon mehr wenn sie mit dir oder mir.. überhaupt sprechen müssten.

Greetz
 
mforce schrieb:
Das mit den Tauschbörsen ist natürlich ein Problem. Vielleicht wären Watermarks hier 'ne Lösung?

Und zu den Kosten: OK, möglicherweise kosten die im Moment so viel, aber warum müssten sie so viel kosten?



weil die einfach über beträge von 10 euro lachen würden... ehrlich gesagt.
da steht der aufwand zum ertag in keiner wirklichen relation.
 
Klar kostet ein Song in der Produktion Geld, aber wenn es sich lohnt, ihn für 99 Cent zu verkaufen, warum soll man dann nicht auch einzelne Spuren für 10 Euro verkaufen können?

Jeder kann sich seinen eigenen Remix machen, das wäre doch durchaus was.
 
Dieses Schema wirt doch schon bei so tollen Musikprogramen wie
Musikmaker und wie die alle auch heissen angewendet!!

Die Loops sind nicht ohne Grund mit einer Qualität von ca. 44kps
"freigegeben"..

Und der Slogen heisst dann ja meisstens noch: mach deinen N°1 hit :D
 
10 kannste vergessen.
der unterschied ist das du asu nem song nimmer viel rausholen kann. mit der stimme kannst aber dem eigentlichen Stück konkurrenz machen. und wer will das schon?
 
oneside schrieb:
Warum sollte jemand dafür zahlen, wenn ers auch umsonst haben kann?

wo denn??


ZUM Thema:

also ich finde die idee sehr gut! wäre auch sehr interessiert so etwas zu kaufen...falls du das machst schick mir bitte einen link ;)
 
@tim

wie oben besprochen, die meisten leute die die bootlegs machen tun dafür kein geld bezahlen, deshalb heists ja auch bootleg.

sonst wärs einfach ein normaler remix!

ich seh das genauso, wenn jemand von nem bekannten song irgendwie an die rechte kommen will, tut er das bestimmt net für 10 €! die idee an und für sich is schon geil, aber ich glaub das da der markt dazu net da ist!


Sogar für ein Foto mit Spezial D muss man warscheinlich mehr bezahlen
und dafür besteht glaub ich noch viel weniger markt!
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee mit dem Verkauf von einzelnen Spuren ist ja an sich nicht schlecht. Der Unterschied ist ja, dass es vielleicht 1000 DJ und Producer gibt die sich sowas kaufenwürden. Das sind dann 10.000 Euro.
Im Gegensatz dazu kaufen vielleicht 100.000 Internet nutzer nen kompletten Song für 1 Euro. Da kommen die auf 100.000 Euro.
Es gibt denke ich einfach zu wenig Leute die so ne Spur kaufen würden. Der Ottonormalverbraucher hat ja nichts von.
 
also oihr meintet das gibs auch so...wo kann man denn einzelne spuren schon kaifen oder downloaden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und zu den Kosten: OK, möglicherweise kosten die im Moment so viel, aber warum müssten sie so viel kosten?

und

, aber wenn es sich lohnt, ihn für 99 Cent zu verkaufen, warum soll man dann nicht auch einzelne Spuren für 10 Euro verkaufen können?

Du verwechselst da etwas ganz elementares:
Du erwirbst bei einem Regulärem Stück das Recht dir dieses Anzuhören – sonst nix.
Bei deinen Acapellas geht’s aber wohl hier nicht ums Anhören, sondern darum dieses als Produktionsmittel einzusetzen.
Da wird’s dann schwierig zu kalkulieren – aber die Plattenfirma wird bei einem eventuellen kommerziellen Erfolg durch diese Lizenz sofort sagen, dass dieser nur auf dem lizenziertem Material beruht und „würde“ dementsprechend die Kosten gestalten.

Aber welches Interesse sollte eigentlich eine Plattenfirma, der Artist, das Label und alle die involviert sind überhaupt an einer derartigen Massenlizenzierung haben?
Durch die Bootlegs gäbe es zum einem plötzlich Konkurrenz zum eigenen Produkt. Dann hätte keine Plattenfirma/Artist Interesse an haufenweise schrottigen Remixen und außerdem will Niemand die Zügel aus der Hand geben – die Haus und Hof Produzenten und Remixer wollen schließlich auch noch ein Stückchen Kuchen.
Da ist es doch lohnenswerter den Bootleg-Markt still zu beobachten und sobald etwas anscheinend Innovatives dabei ist, mal schnell eine „offizielle“ Variante zusammenbasteln.

Vergleichbar – Kannst ja mal Bill Gates anrufen ob er dir mal die XP Source Code zumailt – Ist ja kaum was anderes als die Retail-Version,..;)
Oder frag mal bei Domecq Spirits & Wine, ob sie dir das Original Kümmerling Rezept und die Zutaten geben, damit die „Community“ mal ihr eigenes Gesöff brauen kann…and so on…


Also : Vor dem Zähneputzen mal ne Runde Urheberrecht und BWL reinpfeifen
:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
SChrauber schrieb:
und
Du verwechselst da etwas ganz elementares:
Du erwirbst bei einem Regulärem Stück das Recht dir dieses Anzuhören – sonst nix.
Bei deinen Acapellas geht’s aber wohl hier nicht ums Anhören, sondern darum dieses als Produktionsmittel einzusetzen.
Da wird’s dann schwierig zu kalkulieren – aber die Plattenfirma wird bei einem eventuellen kommerziellen Erfolg durch diese Lizenz sofort sagen, dass dieser nur auf dem lizenziertem Material beruht und „würde“ dementsprechend die Kosten gestalten.

Natürlich, das können sie ja auch. Die Idee ist, dass jeder die Möglichkeit hat, mit dem Material herumzuspielen, aber sobald es um die kommerzielle Verwertung geht kümmern sich die Plattenfirmen darum. Die sollen damit ruhig Geld verdienen.

SChrauber schrieb:
Aber welches Interesse sollte eigentlich eine Plattenfirma, der Artist, das Label und alle die involviert sind überhaupt an einer derartigen Massenlizenzierung haben?
Durch die Bootlegs gäbe es zum einem plötzlich Konkurrenz zum eigenen Produkt. Dann hätte keine Plattenfirma/Artist Interesse an haufenweise schrottigen Remixen und außerdem will Niemand die Zügel aus der Hand geben – die Haus und Hof Produzenten und Remixer wollen schließlich auch noch ein Stückchen Kuchen.
Da ist es doch lohnenswerter den Bootleg-Markt still zu beobachten und sobald etwas anscheinend Innovatives dabei ist, mal schnell eine „offizielle“ Variante zusammenbasteln.

Die Produzenten verdienen nach wie vor. Und gute Remixer würden auch immer noch ihren Kram verkauft kriegen. Aber zusätzlich stände eben noch ein enormes zusätzliches kreatives Potential zur Verfügung. Natürlich kommt bei den privaten Remixern und Bootleggern auch 'ne Menge Schrott raus, aber ich bin oft überrascht, wie gut gemacht viele Bootlegs sind. Ausserdem sind einige davon echte Tanzflächenfüller.

Ich finde es halt total schade, dass dieses ganze kreative Potential nur einer relativ kleinen Szene zu Gute kommt, die dazu auch noch illegal arbeiten muss. Das Ziel hinter meiner Idee ist ja, dass alle Seiten was davon haben.

Ausserdem müsste man ja nicht zwingend die rohen Spuren verkaufen. Ein Stück als Instrumental und Acapella getrennt zu verkaufen ist ja nicht ganz so wie wenn Bill Gates den Source Code von WinXP rausrückt (den er aber von mir aus auch behalten kann ;-) ).
 
@DDD: Keine Sorge, ich hatte nicht ernsthaft vor, das zu machen. War eher so 'ne Art "schoen waers"-Szenario. Aber ok, wenn Du Bootlegs nicht magst, dann kann ich schon verstehen, dass Du so argumentierst.

Ich finde allerdings nicht, dass es schon genug Remixer gibt. Kommerzielle Mash-Ups habe ich zumindest bisher kaum gesehen. Ich wuerde den Kuenstlern, Produzenten und Remixern/Bootleggern wirklich gerne auch Geld fuer ihre Werke bezahlen, aber es geht halt nicht.
(Und nein, ich beziehe meine Musik nicht aus Tauschbörsen.)
 
@DDD: Also ich kenne eine Menge Bootlegs, die deutlich mehr sind als blosses Filtergeschraube. Eines meiner Lieblingsbootlegs ist etwa eine Vermischung von Mousse T's "Horny" mit "I Believe In A Thing Called Love" von The Darkness. Du kannst mir jetzt nicht erzählen, dass Du es live hinkriegt, aus einem House- und einem Metal-Stueck eine Breakbeat-Version zu machen. :)

Im Prinzip waere es auch nicht zwingend noetig, dass alles einfach so freigegeben wird. Ich denke aber, dass eine Menge Musiker von sich aus durchaus bereit waeren, sowas zur Verfuegung zu stellen. Leute wie Soulwax oder DJ Muggs (Cypress Hill) sind ja z.B. selber eifrige Bootlegger.
Da würde so eine zentrale Plattform schon Sinn machen.
 

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