Traktor Kontrol S8

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Hallo Riff,
da ich selber auf dem Workshop bei Elevator war und nachher noch ne 1/2 Stunde gespielt habe, würde ich deine Liste mal gerne "überarbeiten"...

- Keine Vorhörfunktion ???? Du meinst den Previewplayer - den evtl. nur 10% der user nutzen / kennen ?

- Midi Mapping ist möglich. Aber eine Ämderung der Grundkonfig ist derzeit nicht freigegeben. Finde ich nachvollziebar da viele Tasten doppelt bis 3- fach belegt sind und je nach Layer / Mode andere Aufgaben haben.

- Remixdecks können nach wie vor am Läppi per Keyboard gelöscht werden. Update ist aber , da als Featurerequest, angedacht

- Das mit dem Mastertempo ist völliger Blödsinn ! Fakt ist, das die Bedienung viel einfacher als früher geworden ist. Die Masterclock hat nun einen EIGENEN Pusch Encoder. Es gibt wie früher zwei Modi: Alles sync zur Masterclock oder alles Sync zum Masterdeck. ABER natürlich nur wenn man am Deck den Syncbutton drückt. Die Electro Freaks drücken mal kurz den Masterclock Encoder und ALLE Decks die Sync sind folgen der Clock. Per Drehbutton kann man nun die BPM ALLER Decks erhöhen / verringern. Ein weitere Druck auf den Encoder und alles ist wie vorher --> ein Deck ist Master und der Rest folgt ihm solange Sync gedrückt wurde. Wenn kein Sync aktiv ist , ist jedes DECK für sich und du kannst HipHop mit Handsup mixen. Hier kann man am Deck- Encoder die BPM einstellen. 0,1'er Schritte / je Increment bzw. mit +Shift 1 BPM je Increment / Rastung.

- Scratchen ist natürlich nur mit Jog / Timecode möglich. Aber per Stripe kann man wunderbar ganz genau auf der Wave hin und herspulen genau wie mit nem Jog. Cuepunkte setzen ist ein Kinderspiel.
Anschubsen / abbremsen geht fast intuitiv.

- Loadanzeige ist sehr unterschiedlich. Bei meinem 2.7.0 ist hier keine Veränderung zu 2.6.8. Warum genau vereinzelt das auftritt wird an der Vielzahl der möglichen WIN Konfigurationen liegen.

- Es gibt bisher sehr positive Berichte aber auch einen negativen. Hier schmiert der S8 nach 8 ! Stunden am Stück ab. Für Hochzeiten/ Alleinunterhalter sehr ärgerlich. Aber wie gesagt - nur einer....
 
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- Es gibt bisher sehr positive Berichte aber auch einen negativen. Hier schmiert der S8 nach 8 ! Stunden am Stück ab. Für Hochzeiten/ Alleinunterhalter sehr ärgerlich. Aber wie gesagt - nur einer....

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hochzeits-DJs/Alleinunterhalter mit dem S8 auflegen werden. Für die wird es (vermutlich) einen S4 MK3, MK4, usw. geben. Wir werden sehen, wie viele mit dem S8 glücklich werden. Interessant ist es allemal.
 
Abend
Danke für eure Antworten.
Hört sich für mich aber alles andere als super toll an.

Wie mein Vorredner schon gesagt hat - dennoch interessant.
 
VDJ wird es nicht sehr schwer gemacht zu wachsen...
 
ich kann nur für mich als mobilen VA-DJ sprechen (Gigs ca. 6-14h Länge in allen Genres, inkl. Hintergrundbeschallung und Moderation) und möchte nicht zu sehr off-topic gehen. Für mich reicht der Funktionsumfang von SDJ (momentan) nicht aus und wenn Traktor weiterhin keine (für mich) passenden Controller in höherer Qualität, gutem Mic-Eingang und Standalone-Funktionalität liefert, bleibt für mich die Option eines Fremdcontrollers + SW, die HID unterstützt. Das ist momentan nur bei VDJ der Fall, zB. in Verbindung mit DDJ-SX/2, und Konsorten.

Beim S8 habe ich gefühlt nichts mehr in der Hand, sondern klicke und drehe. Das ist - glaube ich - sogar Electro-DJs zu wenig. Zumindest mir wäre es das, außer ich spiele ein 101% vorgefertigtes Set ab und hier und da Samples rein. Es mag Künstler geben, die ihr Set mit Loops und Fragmenten live zusammenbauen und stets verändern und reagieren. Aber wie viele sind das? Und wie lange macht er/sie das pro Gig? Und wer sonst profitiert vom S8 im Unterschied zu anderen Controllern? Es braucht nach wie vor einen Laptop plus Tastatur, wie ich oben gelesen habe. Folglich schaue ich dann auf nicht mehr einen Schirm sondern drei.

Aber ich kann mich nur wiederholen - ich bin gespannt, wie sich das Ding etabliert. Meine Befürchtung ist nur, dass sich die SW weiter dem "S8"-Weg anpasst. Vielleicht ist das aber auch das Ziel von NI:

Serato für Hiphop DJs oder kurze Sets
VDJ für Veranstaltungs-DJs
Traktor für die coolsten und kreativsten unter uns, die kaum ohne Vorbereitung auflegen werden (können)

Wahrscheinlicher ist, dass es einen S4 MK3, usw. geben wird, inkl. Standalone-Funktionalität. Besser für die Verbreitung von Traktor wäre es, wenn sich NI anderen Controller-Herstellern (HID) öffnet. Gibt es dazu eigentlich eine offizielle Aussage, warum das nicht so ist?

Beste Grüße,
Mario
 
@Mario: 100% Übereinstimmung
 
Warum sollte man ein 100% vorgefertigtes Set abspielen müssen, wenn man nen S8 hat?

Die Tracks müssen eben gegriddet sein und sollten halbwegs im gleichen BPM bereich liegen. Es gibt zig Djs, mich eingeschlossen, die nur mit nem X1 + Soundkarte losziehen. Die kämen auf nem S8 genauso zurecht.

Für mich käme er nicht in Frage, weil ich es unnötig finde, ne eigene Mixersektion mitzuschleppen, wenn eh überall ein DJM oder Xone steht. Aber so rein vom Konzept is das Ding durchdacht und echt gut.

Einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen. Nicht jeder scheut sich vor 30 Sekunden Track gridden und definiert sich über's Beatmatchen ;)
 
Ich stand letztens vor dem Teil im Shop und hab damit bisschen aufgelegt, bzw. es versucht. Hat schon alleine daran gescheitert, dass die Tracks, die vor Ort verfügbar waren, nicht optimal "gegriddet" waren und die Übergänge sofort auseinander liefen. Mit dem Strip konnte ich persönlich auch nicht effizient angleichen. Wenn ich an meine umfangreiche Musiksammlung denke, dann würde ich Tage oder Wochen benötigen, um jeden Track zu gridden, das wär mir viel zu blöd.

Das hat nichts mit Tellerrand zu tun, sondern mit Aufwand und Nutzen. Ich hab auch schon mit dem X1 gearbeitet und das ist ein cooles Teil, wenn man mal nen Abend nur elektronisch mixed (was ich gern auch mal mache). Für alles andere ist es mMn jedoch eher ungeeignet.
 
Ich finde Mario trifft es voll auf den Punkt.
Ganz seiner Meinung. !!
Wenn NI sich endlich mal extern öffnen würde
Gebe es 100% gar keine Konkurrenz in Sachen DJ software
Aber so machen Sie sich das Leben selbst schwer.
Ich denke das geht so lange bis sie endlich einsehen das es nichts bringt oder
Sie mit falschen stolz dann letztlich sogar untergehen.
Es wäre sehr schade da die Ideen usw. Schon immer eigentlich richtig cool sind
Nur das Problem ist eindeutig die schlechte Hardware und der mittlerweile zu spezifische Kundenkreis der angesprochen wird.
 
Nur mal kurz an Mario kuck dir mal Crss von Mixvibes an das hat sich extrem gemausert und ist für mich die Nummer 1 grade wenn es um ein Programm für Veranstaltung/ Hochzeit DJ geht.
 
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- Teil 1-

So Ihr lieben!

Ich war doch etwas erstaunt den Thread eines so aktuellen Controllers wie dem S8 erst auf der zweiten Seite der neuesten Threads zu finden. Ich kann das auch nur bedingt nachvollziehen. Liegt es am Preis? der doch schon über der "Massengrenze" liegt oder ist das fehlende Jogwheel so abschreckend?

Ich besitze den S8 seit Release und habe mich nach zwei Monaten überlegen ob ich zu Serato DJ wechseln soll in Kombination mit DDJ-SX2 oder bei Traktor bleibe und mir die bestmögliche Konfiguration suche am Ende für Traktor plus S8 entschieden. Ich möchte anmerken das ich sowohl den DDJ-SX letztes Jahr bestellt hatte (zurückgeschickt damals in erster Linie da mir direkt nach auspacken die Mixersektion haptisch so missfallen hatte das ich Serato DJ gar nicht erst weiter getestet hatte.) Sowohl besitze ich einen S4 Mk2 , X1 Mk2 , F1 und hatte auch den DDJ-SX2 für 30 Tage hier.

Wenn wir die Grundsatzdiskussion Jog / kein Jog mal aussen vorlassen - ist der Kontrol S8 konkurrenzlos und mit großem Abstand der beste DJ-Controller für Traktor auf dem Markt. Ich möchte gar nicht soooo sehr auf die einzelnen S8 Funktionen eingehen da dazu sowieso von allen Profi-DJ Seiten wie Tech Tools usw. immer Reviews und Tests kommen die diese genauer beleuchten, da brauche ich nicht noch meinen Senf dazu geben. Vielmehr möchte ich auf ein paar Dinge Hinweisen die vielleicht nicht in jedem Kommerz-test stehen aber für viele dennoch interessant sein könnten. Auch möchte ich gerne erklären warum es Serato nicht geworden ist und sowohl der DDJ-SX2 und SZ und pauschal einfach alle anderen midibasierten Controller einem professionellen Anspruch zur Nutzung von Traktor nicht genügen können - und wenn dann nur mit großen Abstrichen.

Ich möchte betonen das es sich hierbei um meine rein persönliche Erfahrung und Meinung handelt und nicht alles 100% ig faktisch belegbar ist sondern auch eine Portion "fühlt sich an als" und "Feeling beim auflegen" eine Rolle spielt.

Ich möchte gerne etwas weiter ausholen (muss ja nicht jeder lesen, aber Weihnachten hab ich Zeit für sowas) ;)

Ich lege auf seit 1994. Das sind mal eben 20 Jahre im Mainstream Business. Davon habe ich ca. 12 Jahre damit hauptberuflich mein Geld verdient. Anfangs MietDJ , dann von 98-2002 nur Hip Hop DJ (beste Zet was Hip Hop anging danach gabs irgenwie gefühlt nur noch zwei spielbare Songs pro Jahr) Daher bin ich dann wieder zum Club-Querbeet DJ geswitcht da mir das musikalisch die meiste Abwechslung bot. House/elektronisch war mir für einen ganzen Abend auf Grund der Beatmonotonie und meines weitgehend Drogen und Alkoholfreien Lebens immer zu eintönig. Ich lebte immer für die Musik und die Reaktion des Publikums. Und nicht ist schöner als wenn eine Chartfokussierte Crowd nachdem man sich das Vertrauen durch spielen von Hits die Sie erwartet hatten, erabreitet hat , dann anschliessend auf unbekannte aber einfach geile Tracks aus den unterschiedlichsten Bereichen abgehen. Ich bin Mainstream DJ und d.h. nicht zwingend das alles Kommerz ist. Mainstream ist für mich Musik die nach meiner Erfahrung und einschätzung Massenkompatibel ist. Ein Beispiel Backstreet Boys ist Kommerz und Bob Marley wäre Mainstream der sich eben durch diese Massenkonpatibilität zum Teilkommerz entwickelt hat. Ich glaube aber nicht das bei der Ursprungsproduktion von "No Woman no Cry" die rein Vermarktungstechnischen Aspekte im Vordergrund standen sondern die Musik. Soviel dazu. Inzwischen werde ich langsam alt ab Bereich 40 sollte man sich noch andere "vernünftige" Jobs suchen.

Ich hab also alles mitgemacht. nur Plattenspieler + Mixer, Mixen mit CD.Playern ohne Pitch mit Übergängen von 4-8 Takten bei dem man den Cue so nach Gefühl timte das die Phasenverschiebung bei Beginn des Übergangs leicht + und bei Ende leicht - war das man es quasi nicht oder nur minimal hören könnte - War es zu auffällig dann konnte man evtl mit entsprechender Frequenzbeschneidung das etwas unterdrücken. Man musste sein Seit so aufbauen das die Pitchdifferenzen zwischen den einzelnen Songs nicht über 1-1,5% gingen oder hat mit harten aber sauberen Breaks gearbeitet. Dann natürlich die alten Denon CD-Player dem damaligen Marktführer mit den schönen +- Pitchknöpfen, BPM-Studio das seiner Zeit damals weit vorraus war und ich möchte sagen bis auf die Sanple/Remixdeckgeschichte geschichte schon damals fast alles konnte was die DJ Software von heute kann. Man musste damals eben alles nach Gehör machen egal ob man Vinyl, Controller, CDs oder was auch immer für ein Medium nutze.

Was wurde ich verpönt als ich nur noch mit CDs auflegte Pioneer CMX-5000 erinnere ich mich noch. Pioneer CDJ-500 wo man noch schön alle Loops von Hand setzte und den Loopend Cue falls nötig nach Gehör mit der Loop Out Taste korrigierte. Ich warb sogar damals damit das ich der erste rein digital auflegende DJ in meiner Region sei. Paar Preise hab ich auch gewonnen aber ist lange leer. Ich habe in den letzten 20 Jahren schätze ich in über 300 Clubs aufgelegt. Ich möchte auch gar nicht so auf die Kacke hauen was ich alles gemacht habe, sondern mir geht es darum das Ich klar aufzeigen möchte: Ich weiß wovon ich spreche.

Und die eigentlich Grundaussage zum auflegen bleibt damals wie heute, mit Sync ohne Sync, Vinyl oder Controller:

Wer musikalisches Talent hat und ein Gespür für Mensch, Musik und die Situation, wird immer ein guter DJ sein egal mit was er jemals auflegen wird und welche Funktionen und Tools er benutzt.

Die weitere "traurige" Nachricht ist das es 99% der Zuhörerschaft gleich welchen Genres (reine Scratch Battles mal ausgenommen) völlig egal und vor allem nicht bewusst ist weclhe Skillz ein DJ hat, und wie - und ob er Sie einsetzt.

Ich erinnere mich an ein Statement von Mashup Germany der von einem Spring Break Gig berichtete bei dem der Vor DJ ein Feuerwerk der Mixkunst mit bestimmt Wochenlang vorbereiteten Samples und Vocals auf 4 Decks auf musikalisch höchstem Niveau abbrannte und es gar keinen Interessiert hat oder gar nicht erst von den Leuten eben aufgrund der Perfektion als Live Mixing oder auch mangels des Bekanntheitsgrades des DJs nicht bemerkt oder honoriert wurde.

Warum also die ganze neue Technik und Remixdecks, Samples usw.?

Ich denke in erster Linie ist das als Herausforderung und Unterhaltung für einen selbst gedacht. Man spielt jahrelang ein Instrument und hat die Möglichkeit ein weiteres zu lernen, auch wenn den Zuhörern evtl. völlig egal ist ob da einer Klavier oder Kirchenorgel oder Saxophon oder Klarinette spielt. Sicher hinkt der Vergleich etwas aber im groben triffts da so. Man such sicht eben neue Herausforderungen um diese Arbeit für einen spannend und interessant zu halten und wenn man dann alle 20 Gigs auf ein Publikum treffen sollte das in der Lage ist die Arbeit die der DJ da verrichtet zu verstehen und diese mit Stimmung und persönlichen Bedankungen nach Feierabend "geilster Abend der letzten 2 Jahre" oder ähnliches zu honorieren weiss umso besser. Für solche Abende ist man DJ.

Aus Industriestandpunkten wurde das ganze Zeug nur so ausartend weiterentwickelt da bemerkt wurde wie im "Massen-DJ-Consumer Bereich" die Musik immer weiter in den Hintergrund rückte und das "muss ich auch haben" 7 "will das neueste haben" Gen das durch den Technikboom der neunziger aus Nokia und später Iphone 1 Zeiten stamtte die Überhand bekam. Aber das ist ja legitim. Alle wollen Geld verdinen und wenn der Endkunde dann glücklich ist dann passt das ja.

Ich behaupte ebenfalls das über 90% der Controller-DJs - und da schließe ich mich nicht aus, nicht ansatzweise alle Funktionen sinnvoll und im Sinne eines produktiven Auflegens ausnutzen die heutige DJ-Software und fast jeder beliebige Controller auf dem Markt bieten. Ist nur eine Feststellung nicht weiter schlimm.

Das war erstmal wichtig das Ihr meine Grundeinstellung zum DJing versteht und mich da einordnen könnte. Sicher werden viele eine andere Meinung zu den Dingen haben aber das ist nun eben die Meinige.

Ich war als einer der "alles nach Gehör" gelernten DJs, zugegebener Maßen auch einer der ersten der sehr skeptisch bei der Sync Geschichte war und das negativ gesehen hat. Tue ich auch bedingt heute noch - aber nicht wegen der technischen Möglichkeit - die ist toll und wird auch von mir genutzt, sondern weil sie den Markt für professionelle Mainstream DJs kaputt gemacht oder zumindest erschwert hat. Hat man im Jahre 2000 ein perfekt gemixtes Demo Tape als Bewerbung in einer Disco abgegeben war das schon fast eine Tauglichkeitsbescheinigung und setzte ein zu erwartendes Qualitätsmindestlevel, da es ohne musikalisches Feeling quasi unmöglich war ein gutes Demo zu machen. Und meist sind die musikalischen DJs auch die mit dem besten Feeling für Leute und Situation. (Ist sicher nicht immer so aber nach meiner Erfahrung oft zutreffend.) Also waren von 10 DJs die sich mit gutem Demo beworben haben oft 7-8 brauchbar. Den restlichen 2 mangelte es dann meist an sozialer Kompetenz, Sie stellten sich und nicht die Gäste in den Vordergrund und Ratz Fatz war bei perfektem musikalischen Set die Bude leer gespielt.

Durch die Sync- und Software Revolution haben Discotheken-Betreiber ein echtes Problem. ein guter Demo oder Soundcloudmix ist leider GAR KEIN Indikator mehr für einen guten DJ. Er grenzt maximal die totale Unfähigkeit aus udn eine Garantie das das Set geklaut ist gibts meist auch keine da bei zig tausenden Verfügbaren Sets im Netz eine Überprüfung quasi weg fällt. Dann möchte ich auf Software wie Mixmeister Fusion erinnern wo man einfach die Tracks reinschiebt, Übergangslänge zwischen den Songs einstellt und sauber erkannten Autogrid voraus gesetzt, innerhhalb von 5 Minuten ein perfekt gemixtes Set bekommt. Also haben Discothekenbetreiber keine andere Wahl als jeden neuen DJ im Laden zu testen. und je nach Publikumszusammensetzung kann es auch erst am 2 oder 3ten Abend auffallen wenn ein neuer DJ mit schwierigen Situationen nicht umgehen kann wie zu hoher Männeranteil (Fruststimmung) oder Agressionspotenzial, verschiedene Musikstilfangruppen, usw. DJ sein ist "cool" , cooler als vor 20 Jahren. Damals liefen DJs eher unter "Musiker" etwas sonderbare "Freaks" "Künstler". Erinnere mich auch an diverse Privatpartys wo keiner den DJ machen wollte. Heute genau das Gegenteil. Darf ich auch mal? Ich kann auch DJ usw. usw.

Also kommen auf eine bestimmte Anzahl von DJ Jobs eine viel größere Anzahl an Bewerbern die im Schnitt um ein vielfaches schlechter sind als früher und OHNE die Möglichkeit eines Betreibers vorab vernünftig zu filtern. Erinnere mich auch an einen Gig den ich nicht bekam weil ich KEINEN Soundcloud Account hatte.

Evtl. möchte ich mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen das genau diese (an sich tolle) Sync Funktion mit zum Einbruch der Discotheken und Unterhaltungsgastro geführt haben. Immer mehr Großraumdiscos machen zu. Ich behaupte - unter anderem weil es immer mehr schlechte DJs gibt! Der Unterhaltungswert ist gefallen. Es ist zu schwierig gute DJs zu filtern, oft geht das dann nach Empfehlungen die dann aufgrund von Bekanntschaften auch oft auf Vitamin B und nicht Qualität basieren. Und die Preise für DJs gingen in den Keller weil es immer welche gibt die es billiger machen und da viele Betreiber sich verleiten lassen: "Der Umsatz ist ja schon weniger, wenn ich da noch sparen kann, top!" Auch ist leider der Preis kein Indikator für Qualität. Gibt genug "Ich bin seit 20 Stunden DJ und kann alles" die vielleicht ne tolle Page von ihrem Kumpel der ein Webmastergenie ist haben und mit guter Vermarktung und mit mehr als unangemessenen Preisen an Gigs kommen, obgleich die umsatzrelevante Leistung gleich null ist.

Der Dank für diese Entwicklung geht an "Sync" und dem "gehörfreien" Auflegen von heute!

Aber immer lustig zu sehen wenn solche DJs, wenn der Grid dann doch nicht passt den Mix so derbe verhauen das es auch wirklich jeder Antimusikmuffel merkt.

Nach meiner Auffassung gehört die theoretische Fähigkeit des Beatmatchen zu den Grundfähigkeiten eines jeden DJs egal ob er Sync nutzt oder nicht. und ich kann jedem Einsteiger empfehlen ein paar Wochen nur mit z Bsp CDjs mit zugeklebter BPM anzeige zu Hause zu üben und Tracks unterschiedlichsten Genres und unterschliedlichster Rhytmen zu mixen - es kann euch im Notfall den Arsch retten.

Anderseits sage ich nicht das es nicht auch "gute DJs" geben kann die gar nicht Beatmatchen können - insofern Sie ein Gespür für die Leute und den richtigen Song zum richtigen Zeitpunkt haben. Das setzt dann eben vorraus das jeder Track der gespielt wird sauber vorgegriddet ist. Dann ist ein musikalisches Gehör tatsächlich bis zu einem gewissen Level, das durchaus über dem DJ-Schnitt liegen kann nicht mehr nötig. Gefühl für Crowd aber unabdingbar. Da sich nach meiner Meinung das eine oft automatischem mit dem anderen bedingt hat diese Aussage schon einen theoretischen Touch aber ist eben im Bereich des Möglichen und mag vorkommen.

So war sicher viel etwas Off-Topic wenn ich da was raus schneiden soll und einen neuen Thread aufmachen soll. sagt mir Bescheid. evtl. mach ich das auch selber. War aber grade so im Fluss, war nicht so geplant. Aber geht ja bei -Teil 2- auf der nächsten Seite Full-Topic weiter! ;)

Nun gut.
 
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- Teil 2 -

zu den Controllern:

Ich möchte nicht sagen das mir Optik unwichtig ist aber sie steht in der Prioritätenliste in jedem Fall hinter Funktion und Verabeitung aber noch vor dem Punkt günstig. Wären Funktion und Haptik identisch zahle ich auch gerne ein bisschen mehr für einen "schönen" Controller.

Warum kein SX2?

Das liegt in erster Linie an Serato. Nachdem ich mich einen Monat mit der Software auseinander gesetzt hatte:

- Loop Funktion nicht so schön gelöst (hätte ich ertragen)
- Waveformdarstellung ist echt mies im Vergleich und das Echtzeitrendering ist unnötg. Kann man besser lösen
- Layout wirkt im Vergleich einfach zu unaufgeräumt. Da ist Traktor wesentlich übersichtlicher.
- Die Crates sind toll auch die Möglichkeit die Waveforms paralell zu sehen ist die schnellste optische Matchingkontrolle
wesentlich besser als die Phasemeter bei Traktor, aber wenns mit Snyc und Gehör funzt kann ich drauf verzichten.

und das absolute Serato - Controller bezogene NO GO und damit der K.O. für Serato:

- Die Samplebeschränkung. Wir sind inzwischen bei DDJ SX2. Wir beschreiten das dritte Lebensjahr der 8 + 8 Pad pro Sektion DJ-Controller. Und dann ist es mir in Serato nicht möglich zum Beispiel auf die linke Sektion (A) des Controllers 8 Samples zu legen und auf die rechte Sektion (B) 8 andere. Wechsel ich die Bank in Sektion B bricht die Wiedergabe der Samples in Sektion A ab. Selbst wenn wir mal daovn ausgehen das sich die Hersteller der Controller diese 8 Pads ohne Rücksprache mti Serato "ausgedacht" haben. Bin ich der Meinung das in diesem Zeitraum die Softwareanpassung auf 2 x 8 Samples pro Seite als Minimum hätte erfolgen müssen oder wenigstens auf 2 x 6 . da ja Serato Layoutbedingt nur 6 Slots zur Verfügung stellt. Für einen Controller finde ich diese Funktion essentiell da ich, ohne diese acht Pads auch gleich mit CDJs arbeiten kann und rein nur für die Hotcues benötige ich kein All in One Controller.

Daher ist Serato damit ausgeschieden.

Traktor biete 2 x 64 Samples an zu Seratos 1 x 6. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und hinkt der Hardwareentwicklung hinterher.

Der SX2 ist ansonsten ein tolles Stück Hardware, Die Mixersektion finde ich nach wie vor sehr billig verarbeitet und nicht dem Preis angemessen. Die Jogs sind exzellent und die Pads überragend. Allerdings sind die Pads so empfindlich das ich auch schon ab und an ausversehen beim arbeiten an andere Pads komme und sofort "auslöse" oder neue Cues speichere. Der Segen is zugleich der Fluch.

Also gab es natürlich zumindes für den Zeitraum von ca, 30 Minuten den Gedanken den SX auch für Traktor zu nutzen.
Aber im Midimodus mit Traktor fühlt sich die Steuerung wie Behringer oder schlechter an. Mega, Mega unpräzise. Und das gilt Protokollbedingt für alle nicht-NI Midicontroller.

Für Serato baut Pioneer mit dem SX2 und dem SZ die wohl besten Controller auf dem Markt. Aber eben NUR für Serato.

Ich behaupte: Wer mit einem anderen Controller als einem NI Gerät Traktor nutzt hat entweder noch nie wirklich mit einem S2, S4 oder S8 gearbeitet, oder war direkt durch die "billigere" Optik abgeschreckt. oder benutzt nur Play & Cue, oder setzt seine Priorität eben auf den Markennamen und die Optik und die Haptik der Jogs obgleich diese unter Traktor eigentlich nicht "sauber" zu benutzen sind. Aber jeder soll seine Prioritäten setzen wie er möchte. Wer allerdings Funktion und damit auch Präzision auf Platz 1 setzt kommt um einen Native Instruments Controller für Traktor gar nicht drum rum. Das ist in meinen Augen alternativlos.

Nun aber zum S8:

Ich fand den S4 MK2 schon sehr präzise von der Steuerung. obgleich ich da doch ein paar Haptikkritikpunkte hatte.
Z.Bsp. war die Hochglanzmittelkonsole etwas unglücklich da diese ja schon beim Auspacken nach Haarkratzern und Fingertapsern schreit. Doch da hat NI draus gelernt und eine vollständige Aluminiumfaceplate verbaut mit getrennt schraubbarem Faderbereich.

- Alles fast sich hochwertiger an. Die Linefader mögen evtl. noch die gleichen sein, kann ich nicht beschwören aber rein gefühlt ist die Haptik nun durchgehend auf hohem und professionellem Niveau.

- Die Displays sind was in vielen Video gar nicht zu erkennen ist einfach überragend was die Bildqualität angeht in Punkto Auflösung, Helligkeit & Kontrast.

Ein weiterer Entwicklungsfortschritt zum S4 MK2 sind die Gainregler.

- Beim S4 sind die als Endlosdrehregler mit Rasterung geführt. Keine Ahnung wer sich das ausgedacht hat, war aber immer ein Punkt der mich gestört hat. Die neuen Gains sind schöne griffige schmale Drehpotis wie es sich für ein Gainpoti gehört und wie man es von einem Mischpult gewohnt ist.

- Auch macht sich das Größenupgrade der Mixersektion bemerkbar. Es ist in die Breite gegangen, nicht mehr so funnelig. Aufgeräumter, erwachsener. Ein echtes brauchbares Mischpult das professionellen Ansprüchen genügt. Wurde auch schon ohne Traktor mit CDJs von mir und andern DJs ohne Beschwedern verwendet.

- Ein Kritikpunkt im Alltag sind die farblich schlecht abgegrenzten Potis der einzelnen Kanalzüge. Man kann sich da im einer dunklen Umgebung schon mal im Kanal oder dem Poti vergreifen. Werde ich wohl zeitnah durch einige farbige Caps beheben müssen. Hier wären für das Nachfolgemodell, graue oder andersfarbige Caps und evtl. helle Trennlinien der Kanalzüge schön.

- Mit dem Mikrofonkompromiß kann man leben. Da sonst entweder mehr Platz benötigt wird oder man auf die EQs verzichten müßte wenn man Beispielsweise nur einen einzelnen Lautstärepoti fürs Mic hätte.
Aber auch hier gibt es eine Steigerung zum S4. War es früher so das ein Deck bei Benutzung des Mics auf "Liveinput" geschaltet werden musste. Ist beim S8 bei Benutzung des Mics zwar immer noch der Kanal blockiert aber wird sofort bei betätigen des Micnopfes oben am Kanalzug nach ausschalten des Mic zurück geswitcht, auch kann man den zu belgenden Kanal für das Mic innerhalb von 1-2 Sekunden wechseln. Man drückt oben "Mic1" oder "Mic2" dann leuchtet der gewähhlte Kanal grün auf und kann durch 1-Sekündiges gedrückt halten des in jedem Kanalzug vorhanden "Inputbuttons" sofort auf einen anderen Kanal switchen. Ebenso Problemlos und noch schneller das Umschaten von Traktor Deck auf Line Input. Schneller da man hier einfach den "Inputbutton" zum Umschalten drückt und nicht gedrückt halten muss. wie beim Pio Mixer die Kippschalter von Phono auf Line. Dadurch das alles beleuchtet ist bleibt immer die volle Kontrolle.

- Nächste sinnvolle S4 Änderung ist die Verlegung des Deckswitch Buttons von oben im Layout nach unten in die Nähe der Transportsektion ist im Workflow eine deutliche Verbesserung.

- zum Thema Piitch und keine Jogs: Sicher Gewöhnungssache. Aber ich behaupte das man mit dem S8 genauso gut Beatmatchen kann wie mit einem Jog - nach einer gewissen Übungszeit. Wer früher auch mit Denon +- Tasten auspitchen konnte kann dies mit dem Touchstrip erst recht. und die gewünschte prozentuale Pitchsensibilität lässt sich ja einstellen - quasi wie bei den Jongwheels der CDJs der Drehwiderstand. und den Pitchreset per Knopfdruck gibt es ja auch. Aus meiner Sicht REINE Gewöhnung und hat nichts mit dem Genre zu tun. Die Präzision der Strips ist auf jeden Fall hervorragend und auch noch besser als beim X1.

- Das einzige was wirklich komplett weg fällt ist Scratching. Die S8 implemtierte Scratchfunktion hat nicht viel mehr als die Bezeichnung "lustiges Gimmick" verdient. Aber wer ein "echter" Scratch DJ ist kann sich auch die zwei Turnis anstecken. und hat dann sowohl Vinylfeeling als auch Pitchfader und den Vorteil das die Plattenteller enger am Mixer stehen als beim SX da der Controller nicht so breit ist. Also ein dickes Plus für "Turni + Controller" Setup im Verhältniß zum SX oder gar dem SZ.

- Das Mega Riesen Argument des S8 ist vielleicht noch vor dem Display die Präzision!
Mama Mia!!!!! Ich hatte noch NIE bei einem Controller für Traktor so sehr das Gefühl das ich die Musik und alles so dermaßen präzise anfassen kann. Der Controller hat einen so genannten "Las Vegas" Mode. Den kann man beim Einschalten aktivieren. Ist quasi eine Art Showroom Modus wo die Lichtlein schön blinken und chasen wie beim SX auch. Im Vegas Mode kann man jede Taste und Fader bewegen und die entspechenden Leds leuchten dann. Ich erwähne das deshalb da man im Vegasmode mit bewegen des Linefaders die Lichtleiste der Kanalpegelanzeige steuert und man einfach das Gefühl hat das man mit jedem 10tel oder gefühlt gar 100tel Milimeter Bewegung das Ein und Ausschalten der nächsten Segment LED im Pegel überragendst exakt steuern kann. Diese Präzision ist im Normal Betrieb natürlich die gleiche. Nur ist der Vegas Mode eine schöne Methode das zu visualisieren und sich bewusst zu machen.

- Wer nach einer Stunde S8 danach einen SX oder anderen nicht HID konformen Controller für Traktor dran hängt denkt im direkten Vergleich nur : schmeiss weg den Schrott!!! und das meine ich genau so wie ichs sage!!!

Es kommt mir so vor als wäre das Kommunikations Protokoll beim S8 zur Software gegenüber dem S4 Mk2 nochmals verfeinert wurde. Das ist aber reine Vermutung und es kann mich auch der überragende Fluss des Gesamtworkflows täuschen.

- Ich finde den SX2 nach wie vor auch optisch schöner als den S8. Aber der S8 ist für Traktor einfach eine funktionsoptimierte Arbeitsmaschine ohne Schnickschnack die genau dann, das , so exakt tut wie ich es ihr sage und es fühle! Es ist quasi wie "digitales Vinylfeeling" :D um das mal so zu kreieren und nicht auf Timecode zu beziehen.

Auch wenn der S8 nur aus Knöpfen, Tasten und Potis besteht hatte ich noch nie bei einem Controller so sehr das Gefühl ein "Instrument" zu spielen und die Musik "anzufassen".

- Und da sind wir dann schon beim nächsten Punkt der in etwa gleichauf wiegt mit der Präzision: Dem Workflow.

Danke Traktor! Hier ist alles aus einem Guss. Bis auf wenige (durhaus behebare Kleinigkeiten) gibt es eigentlich nichts was nicht Sinn macht und sich nicht durch die bloße Bedienung selbst erschliesst. Das nenne ich digitales DJing aus einem Guss! Hier muss ich jetzt auch einfach mal von faktisch basierten Arguemnten etwas abschweifen und sagen das es einfach INTUITIV und MEGAGEIL ist!!!

Hatte man in der Konfiguration S4 + F1 noch das Gefühl sich da richtig "reinfuchsen" zu müssen, ist es jetzt so, als wäre einem die Augenbinde abgenommen worden und als würde im S8 ein kleiner Tutor hocken der einem alles logisch und schlüssig erklärt sobald man einen Knopf anfasst oder auch nur drauf schielt! :D

Sicher es gibt ein paar kleine Mängel oder Bugs. Zum Beispiel habe ich das Problem das wenn ich Tracks während eines Sets lade die noch nicht in meiner Collection waren die Gesamtwaveform nur im Laptop angezeigt. auf dem Controller sehe ich nur die "leeren" Beatgrids. erst wenn ich den Track abermals lade habe ich auch die Waveform auf dem S8. Dies muss allerdings etwas mit der Windowskonfiguration zu tun haben. Da nicht alle das Problem haben und NI das bisher nicht reproduzieren kann. Ich denke das wird behoben und ich kann damit leben im Notfall. An einem anderen Controller hab ich gar keine Waveform und im Laptop ist ja alles normal. Ist aber definitv ein Bug.

- toll sind die eigentlich alle touchsensitiven Features, grade bei Einstellungen für Samples in den Remixdecks wie Pitch oder Key. Wen das automatische Browserpopup stört kann es in der S8 Konfiguration abstellen. Auch die voreingestellte Looplängenzeige bei berühren des Loopregler in der Mitte des Displays ist genial.

Ich will hier gar nicht auf weitere Funktionsdetails eingehen. Zum Workflow kann ich nur sagen: Muss man erlebt haben! Wer gerne mit Samples und Loops arbeitet und sich an den Pitch gewöhnt bekommt mit dem S8 ein echte Waffe! ein Biest!

Ich bin gerade dabei mich im Mashup Bereich zu "spezialisieren" um mir selbst eine neue Herausforderung zu setzen. Und gerade da ist natürlich die Möglichkeit der Halbtonschritt Editierung ein Super Feature für die harmonielle Anpassung von zum Beispiel acapella Samples!

Ich gehe davon aus das wir in der GUI des S8 schon einige Features der Traktor 3 Version sehen. Ich denke Keymixing wird dort eine entscheidende Rolle spielen! (reine Spekulation)

Hier auch schonmal eine kleiner Hinweis aus geheimen Quellen: bis zum Traktor 3 Release wird es noch dauern! In den nächsten 2 Monaten wird da definitiv nichts passieren!

Für den S8 sind schon die nächsten Bugfixes und Featureupgrades mit der Version 2.72 raus auch der von einigen angesprochene Previewplayer ist nun implementiert:

- Switch deck type on content load via S8
- Fast-scroll browser via SHIFT + BROWSE knob on S8
- Browser should show currently loaded deck and "Played"
- Preview Player added to S8
- Add to prep list with display button on S8
- Key color coding in S8 browser
- Touching performance knobs now keeps browser view open
- Press view button while touching browse encoder to lock the browser open

Das wars erstmal von mir aus. Ich hoffe ich habe keinen Textmengenmäßig überfordert und konnte meine S8 Begeisterung begründet darlegen.
Dieser Beitrag entspricht meiner rein persönlichen und subjektiven Meinung. Um Rechtscheibfehler kümmere ich mich morgen. Jetzt reichts erstmal für heute.

Frohe Weihnachten allerseits! :p
 
Zuletzt bearbeitet:
-Teil3-

S8 Pads & Case

Hätte ich auch oben noch hinzugefügt aber Zeichen pro Beitrag war schon wieder voll. ;)

Nachtrag:

- Samplepads sind keine "Drumpads" sondern haben einen klaren Druckpunkt! - und dieser ist spürbar noch ein kleines bisschen schwerer als beim F1. Das finde ich eigentlich etwas Schade da ich den Druckpunkt der Pads beim F1 sehr gelungen finde. Muss aber gestehen das es dann beim Arbeiten über die Nächte, entgegen meiner Vermutungen nicht weiter stört. Und wenn es sich auf die Langlebigkeit der Tasten auswirkt, solls mir recht sein. Nur so als kleine Zusatzinfo die noch in keinem anderen Commercial-Test steht. ;)

- Wer noch ein Case braucht für den S8 kann getrost die SX Flightcases nehmen. Offizielle Cases für den S8 habe ich noch nicht gefunden. Da ich meinen SX2 aber mit Walkasse Case bestellt hatte, hab ich das gleich mit dem S8 ausprobiert und sieh da . tadaaa! das SX Case ist tief genug für den S8. Die Backen innen hinten raus passen exakt an die Seiten des S8 und für vorne innen rechts und links kann man sich recht simple zwei feste Schaumblöcke oder Styroporquader schneiden. Funzt perfekt und das Trolleycase samt Controller, USB-Kabel und Netzteil wiegt exakt 20,00 kg und passt so immer als Fluggepäckstück. Das Case vereinamt davon 13,2 Kilo.

Ist sicher, und gut transportierbar. Schon mehrfach ohne Probleme getestet. Allerdings frage ich mich immer was die Fluggesellschaften mit den Cases anstellen, das hatte nach zwei Flügen schon so derbe Dellen, Kratzer und Kerben, obwohl als Sondergepäck aufgegeben. Aber innendrin immer alles Top!

- Auf der Unterseite am S8 finden sich noch diverse Messing Gewinde. Man darf also davon ausgehen das da Zubehörtechnisch noch was kommt evtl. Schraubfüße zum Höhenausgleich oder ähnliches.
 
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Hi.

Ich würde euch gerne ein paar Fragen bezüglich des S8 mit TP2 stellen.
Trotz dem das der Jason so einen geilen Bericht dazu geschrieben hat. War auch der Grund warum ich den S8 grad zuhause habe.

Warum der S8? Ich arbeite momentan mit dem SX. Ist ein hammer Controller. Optisch top, Qualität super. Bin ich top mit zufrieden. Leider komme ich mit Serato nicht klar. Es gefällt mir vom Layout gar nicht. Die Waveform der Gesamtlänge einzelner Tracks ist grausam. Ist für mich sehr wichtig. Da ist TP2 um einiges harmonischer.
Der DDJ SX wird unter Serato erst zu dem was er sein soll. Unter TP2 verliert er sehr viel an Funktionen.

Nun, jetzt habe ich den S8 mal angeschlossen. Schon beginnen die Fragen. :)
Gibt es ein spezielles Mapping für den Controller? Habe bei Traktorbible schon geschaut aber da werde ich auch nicht schlauer draus. Meine vorhandene .tsi scheint entweder nicht geeignet zu sein oder die Funktion wurde entfernt. Ich kann den Masterregler nicht benutzen. Es ist alles krass übersteuert. Gain geht zwar aber das kann so nicht richtig sein.

Kann man den Filter noch einstellen? Ist etwas dünn wie ich finde. Der ist unter Serato mit dem SX schon sehr geil. Wäre klasse wenn man das irgendwie einstellen könnte.

Der Tempo Regler ... Kann man den für die einzelnen Trackdecks nutzen?

Würde mich über ein paar Infos freuen.

Lieben Gruß
 
Vielleicht hätte Jason Parker schreiben (oder Du lesen) sollen, dass es für den S8 kein Mapping gibt/geben wird, mit dem z.B. die Displays funktionieren. Mappings gibt es nur im reinen MIDI-Modus (aber dafür bräuchte man ja keinen S8)...

Im übrigen sind sowohl der S8, wie auch das dafür extra entworfene 2.7.X noch richtig große Baustellen.
 
Vielleicht hätte Jason Parker schreiben (oder Du lesen) sollen, dass es für den S8 kein Mapping gibt/geben wird, mit dem z.B. die Displays funktionieren. Mappings gibt es nur im reinen MIDI-Modus (aber dafür bräuchte man ja keinen S8)...

Im übrigen sind sowohl der S8, wie auch das dafür extra entworfene 2.7.X noch richtig große Baustellen.

Aah ok. Hatte es so verstanden, dass man keine eigenen Mappings erstellen kann. Ein Standard Mapping hatte ich jetzt aber erwartet . :(

Wie ist es denn mit dem Filter? Kann man da noch was ändern oder muss ich dann auf ein externes Gerät zugreifen (rmx 1000 etc.) ? Der ist mir so echt zu dünn. Man hört kaum einen Effekt.
 
Hi.

Gibt es ein spezielles Mapping für den Controller? Habe bei Traktorbible schon geschaut aber da werde ich auch nicht schlauer draus. Meine vorhandene .tsi scheint entweder nicht geeignet zu sein oder die Funktion wurde entfernt. Ich kann den Masterregler nicht benutzen. Es ist alles krass übersteuert. Gain geht zwar aber das kann so nicht richtig sein.

Kann man den Filter noch einstellen? Ist etwas dünn wie ich finde. Der ist unter Serato mit dem SX schon sehr geil. Wäre klasse wenn man das irgendwie einstellen könnte.

Der Tempo Regler ... Kann man den für die einzelnen Trackdecks nutzen?

Würde mich über ein paar Infos freuen.

Lieben Gruß

Es gibt kein "Mapping" in dem Sinne. Der S8 funktioniert Plug & Play. Damit du aber den S8 korrekt funktionierend benutzen kannst musst du mindestens Version 2.70 installiert haben besser 2.71 oder 2.72. Im Optionsmenü unter Traktor gibt es dann ein eigenen Menüpunkt für den S8 dort kannst dann verschiedene Einstellungen vornehmen, zum Beispiel Touchstrip Reaktionsverhalten für den Pitch einstellen usw. Somit gibt es kein TSI file.


Ich finde es übrigens überhaupt nicht dramatisch das man nicht Custom mappen kann. Wenn ich überlege wieviele Stunden/Tage man sich an so ein Mapping setzt um dann 10 Tage später wieder ein Softwareupdate zu haben oder 2 Monate später andere Hardware. Dann ist da eigentlich viel der Arbeit für die Katz oder bringt nur kleine Verbesserunegn im Detail, die oft nicht in Relation zum Aufwand stehen. Grade deswegen freue ich mich ja über echtes Plug & Play. Und irgendwo finde ich darf man der Individualisierung auch Grenzen setzen - wenn man mal im Verhältniß sieht wie Komplex die Geräte heutzutage sind. Und das man das Display nicht mappen kann finde ich mehr als verständlich.

Ein Midicontroller aus den Mappinganfängen bestand aus sagen wir 40 Tasten jede sendete auf einem festgelegten Kanal eine Note mit jeweils maximal 127 Werten. Alles sehr überschaubar. Da kann auch der Schulinformatiker noch selbst ne Mappingsoftware schreiben. Aber ein S8 ist doch kein "midicontroller" mehr. und das meine Ich nicht nur auf ein anderartiges, höher auflösendes Protokoll bezogen. Da zerbrechen sich 20-30 oder auch mehr hochintelligente Köpfe über 1-2 Jahre hinweg den Kopf wie man was wo schlau machen könnte - und optimieren das auch weiterhin. Ich finde da kann und darf man nicht mehr erwarten das man auf jede Minifunktion eine 100%ige Umkonfiguartionsmöglichkeit hat - nur weil Traktor dies so noch für Standardmidi anbietet.

Bei Serato sagt auch keiner : äh da kann ich den SZ ja gar nicht so und so mappen. Weil Serato das mit der Fülle der Möglichkeiten die Traktor als solches hat, gar nicht zulässt. Solange NI mir das Gefühl gibt das echte "Fehler" behoben werden und das Ding nicht abstürzt! Dann ist mir die funktionierende Endsumme der geballten Intelligenz, dieses sagen wir mal 50 Mann starken Entwicklerteams wichtiger als das ich noch Effektparameter auf die Samplelautstärkefader Routen kann oder dergleichen. Ich finde das in Anbetracht der Komplexität des Gerätes und der Implementerung der Screens geschuldet, keinen wirklichen Negativpunkt. Sicher gibts am Anfang immer ein paar Macken. Aber Serato ist eine einzige Macke. Frag mal einen Scratch Live Profi DJ warum er kein Serato DJ fürs Timecode mixen nimmt sondern immer noch die SL Boxen. ... Weil das alles noch so derbe verbuggt ist das diese Funktion eigentlich noch gar nicht nutzbar sein dürfte weil Sie nicht auf professeionallem Niveau Releasefähig ist.

Beschäftige dich mal mit Licht- oder Lasersteuerungssoftware: Danach kommt dir so etwas wie Traktor wie ein Traum vor. Pangolin, Sunlite Suite usw. Alles Software für 500-1000 Euro oder mehr. Und besteht quasi nur aus Bugs. EGAL welche Software. Weil der Nutzerkreis global so klein ist, das auch das Entwickerteam meist nur aus 3-4 Leuten besteht, da sich das sonst nicht rechnen würde oder noch unbezahlbarer wäre als es schon ist. Dagegen sind die NI Entwicklungen im Verhältniss gefühlt, fast "fehlerlos".

Ich finde man sollte Sich einfach wieder mehr auf die Musik konzentrieren anstatt Geräte die eh schon fast unbegrenzte Möglichkeiten bieten, immer noch unbedingt personalisieren zu müssen, ohne das man das Angebotene schon zu 100% beherrscht oder effektiv nutzt. Bugs und böse Fehler müssen raus, das ist klar. Sinnvolle Funktionen kann man ergänzen. Aber das darf NI mit dem Feedback von 1000enden Nutzern gerne für mich machen, da brauche ich nicht noch die Möglichkeit das für mich zu "verschlimmstellen". Und die 2 Nutzer unter 5000 Käufern die sich wirklich gerne 200 Stunden an ein Mapping setzten, um Ihren vorher in einem 20 Seitigen Dossier festgehaltenen Funktionsworkflow auf den Controller projezieren wollen - ok die 2 haben dann gelitten. Kann ich verschmerzen - und NI bestimmt auch! :D

Hoffe Ihr hattet alle schöne Festtage! :)
 
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Vielen Dank, Jason Parker, für deinen ausführlichen Bericht. Ich fand ihn besonders interessant, nicht zuletzt durch deine Erfahrung, auf die du zu Recht eingegangen bist. Mutige Produkte stoßen naturgemäß auf viel Ablehnung und da ist es gut, auch die andere Seite zu hören, die sich mal richtig mutig auf alles eingelassen hat.

Mich als Hochzeits-DJ ohne Zusatzplayer/Turntables hast du dennoch nicht überzeugen können, was aber auch nicht dein Ansinnen war. Ich gebe dir dennoch in fast allen Dingen Recht, vor allem was Serato betrifft. Interessant wäre noch deine Meinung zu Drittcontrollern wie DDJ-SX/2 mit VDJ gewesen, da hier ebenfalls kein MIDI mehr verwendet wird.

Ich hatte einen S4 (MK1) und bin aus Kompatibilitäts- (Macbook USB 3.0) und Hardwarefeedbackgründen (Plastik-Feeling, Mixer, Mic-Input,...) nach 2 kompletten S4-Defekten (2x HID Jitter) auf DDJ-SX gewechselt. Sowohl SDJ als auch VDJ konnten mich nicht vollends überzeugen und so habe ich dann wieder Traktor unter (furchtbarem) MIDI verwendet. Als ich dann sah, dass der DDJ-SX unter MIDI um nichts besser ist als mein alter Backup-Controller DN-MC6000 (MK1), habe ich ihn wieder verkauft. Nun rödle ich steinzeitgemäß wieder mit MIDI herum und sehne mich schon fast nach Uralt CD-Zeiten mit den freundlich/stabilen/süßen DN-S1000 CD-Turntables mit Echtzeit-Feedback.

Nun warte ich auf einen S4-Nachfolger, das der S8 ja nicht ist. Das dürfen wir nicht vergessen! Der S8 stellt sozusagen eine neue Produktschiene dar.

Ich hoffe, dass noch vor Sommer 2015 etwas gescheites auf den Markt kommt. Bis dahin ist bei mir ohnehin weniger los.

Beste Grüße und ebenfalls Schöne Weihnachten an Alle!!

Mario
 
Auf die Musik konzentrieren ist so ne Sache.
Ich habe Anfang der 90er wie so viele andere auch mit Vinyl angefangen.
Habe mich dann, als es modern wurde, immer gegen CD gesträubt. Das war irgendwie total komisch. Also nichts für mich.
Irgendwann kosteten die Platten dann um die 13 Euro. Da ich gerne neue Musik habe wurde es irgendwann zu teuer. Solch einem Hobby kann man nicht nachgehen wenn man eine Familie gründen will. CD's wären zwar billiger gewesen aber das wollte ich ja nicht. Also erst mal keine Musik mehr machen. Alles verticken und gut ist.

Das Problem ist, dass man Musik nicht einfach in die Ecke stellen kann. Das ist eine Leidenschaft. Eigentlich ist Musik für mich stärker als alles weil es einfach so unglaublich viel in einem bewirkt.
Deshalb wurde es dann der S4. All die Arbeit wurde durch den "Sync" Button ins Klo gedrückt. Ist aber nicht schlimm, weil "Sync" auch nicht aus Mist Gold herstellt. ;) Es soll ja nur Spaß machen.

Mittlerweile können die Controller Dinge, von denen ich noch nie gehört habe. Klar, loops gab es schon immer aber die waren meist für Producer wichtig. Die reine Bearbeitung meine ich damit. Wenn ich mir nun die Videos von NI, Pioneer oder Serato anschaue wird mir schwindelig. Da quietscht und knartscht es wie verrückt. Dort werden Tracks zerhackt und Live "Remixe" erstellt. Das sieht von den Skills auch brutal geil aus aber im Club würde ich dafür Flaschen an den Kopf geworfen bekommen. Deshalb ists dann für mich auch schwer dort hinein zu kommen. Die meisten wollen ja alles aus dem Teil quetschen.
Hier komme ich dann auf dein Zitat, dass "man sich mehr auf die Musik konzentrieren sollte".
Ich möchte mit dem Controller eigentlich so auflegen wie früher. Er soll für mich durch MP3 das Hobby bezahlbar halten. Bezahlbar ist aber nur eine Seite der Medaille. Die Zeit ist der Faktor der unbezahlbar ist.
Wenn ich Platten gekauft habe gab es von 100 Platten die ich gehört habe 60 Stück die ich mitgenommen habe.
Eben beim DJ Record Shop rein, das neuste aus der Kategorie "non Kommerz" geben lassen und ab nach hinten zum rocken. Heute muss ich schon nen halben Tag Urlaub nehmen wenn ich 10 Tracks finden will die nach meinem Gusto sind. Im Genre Techno nur noch düsteres Zeugs und dann gibt es 500 Release an einem Tag. Grausam aber nun denn, heute kann man ja schon mit dem Handy Musik produzieren.
Ich glaube ich schweife ab. :)

Eigentlich will ich den SX nicht missen weil er optisch und qualitativ schon sehr geil ist. Ich möchte aber nur Traktor nutzen aus besagten Gründen. Ach man, es bleibt schwierig. Sehe ich ja bei meinen restlichen Fragen. Da scheint es auch keine Lösungen zu geben. Es gibt Tage an denen man seine 1210er vermisst. Dann überkommt einen die "früher war alles besser" Leier. :)

Gruß
 
Evtl. wars früher einfach, einfacher...

Beim "lernen" konzentrierte man sich aufs Beatmatchen weils sonst ausser dem Feeling für die Leute im nicht Hip-Hop Bereich nicht so viel zu lernen gab.

Es gab zwei Hersteller, mit Platte 3 und pro Geräte Generation und Hersteller eigentlich immer nur 1 Gerät das in Frage kam. Heute haben wir 5-10 Hersteller jeder hat pro Modelljahr 5-6 Geräte in der Palette. Sind wir schon bei 50-60 statt 3 von früher... usw usw.

Es ging halt um die Party früher - das war sicherlich so gesehen "besser". Weil "ich-habe-und-du-nicht" gabs so nicht, weil eh alle das geiche hatten oder das Zeug im Club benutzt haben.

Heute sind die Möglichkeiten so groß und vielfältig das man schon fast keine Lust mehr hat alles zu lernen weils dann eh wieder was neues gibt. Man wird durch die Möglichkeiten erschlagen und überfordert. Und das senkt auch die Motivation weil das Gehirn gef***t wird.

Wenn es jetzt auf dem Markt NUR den S8 und Traktor gäbe oder NUR den SX und Serato. Und wir hätten das Ding jeweils früher gehabt. Dann wäre uns einer abgegangen und wir hätten uns nicht eine Sekunde nen Kopf gemacht wie es noch anders sein könnte ob 6,8 oder 64 Samples, Wie die Waveform aussieht bla bla. Sondern hätten Wochenlang mit dem Teil geübt aus Fun mit der Musik und den Möglichkeiten beim Auflegen.

Wenn ich heute in nen Supermarkt gehe, denke ich manchmal ich spinne... Kühlbatterie:

Normal, Diät, Singleportionen, Lactosefrei, Bio, Fair Trade, Regional, nur Soja, Eigenmarke, International Import, Tagesfrisch Zubereitetes.... (und das war jetzt nur die Wurst)

Man man man.... da vergeht mir manchmal direkt die Lust am Essen. Und genau das gleiche ist heute mit dem DJ Controller/Software Kram! Es ist für unser armes, kleines, einzelnes, menschliches Gehirn einfach too much!

Ich denke das wichtigste ist: Das man den "was will ich haben"-Prozess für sich vorher klar strukturiert und zeitlich begrenzt, und dann eine Entscheidung trifft - und damit lebt! d.h. dann ab dem Zeitpunkt wo die Entscheidung getroffen wurde aufhört über anderes Nachzudenken. Und dann anfängt mit dem Ergebnis der Entscheidung zu arbeiten und das beste raus zu holen! Wer dann weiterhin seine Entscheidung ständig hinterfragt wird nie glücklich werden und verschwendet zu viel Zeit die dann nachher beim eigentlichen Auflegen und der Musikvorbereitung fehlt.
 
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Musikvorbereitung benötige ich eigentlich nicht.
Ich kaufe die Tracks, gehe in den Keller (Studio) und schraube direkt das Set. Optimierungen gibt es dann später. ^^
Das habe ich bei Platten früher auch nicht gebraucht. Das Feeling war für mich besser wenn ich die Tracks kaum kannte und sie funktioniert haben. Dann war da nicht das abarbeiten des Sets.

Gut, dann scheint der S8 für mich noch nicht das Perfekte Gerät zu sein. Erstens weil ich noch zu viele Fragezeichen habe bezüglich der Dinge die ich nicht ändern kann. Zweitens, weil das ganze mit Yosemite noch alles unausgereift ist in puncto Zuverlässigkeit. Beide Controller haben zur Zeit Probleme mit den Latenzen und Stabilität.
Der Glaube, dass mein geliebter Filter mit der Combo S8+TP2 besser funktioniert als SX+TP2 ist auch leider auch ein Irrglaube. Man Pioneer, warum ausgerechnet Serato? ;)
 
Heute sind die Möglichkeiten so groß und vielfältig das man schon fast keine Lust mehr hat alles zu lernen weils dann eh wieder was neues gibt. Man wird durch die Möglichkeiten erschlagen und überfordert. Und das senkt auch die Motivation weil das Gehirn gef***t wird.
Gut ausgedrückt und trifft zu.
 
Ich stimme Euch (schon aus Alters- und Erfahrunggründen) in allen Punkten zu! Auch mein Background ist seit 1979 durchweg mit den Schilderungen vergleichbar, mit Controllern sollte es vor etwa 12 Jahren ebenfalls mit meiner Sammlung deutlich einfacher werden.....

Zwischenzeitlich habe ich über 30.000 Tracks beisammen (allein das Digitalisieren meiner geliebten Maxis hat Jahre verschlungen), trotzdem fühle ich mich irgendwie "entfremded", seit ich keine Hülle mehr aus einer Box ziehen kann. In meinen besten Zeiten erkannte ich das Cover schon an einer kleinen Ecke links oben.....

Wie auch immer: Zuletzt bei Traktor gelandet musst ich allerdings einen (wenn nicht den größten) Fehler von NI erkennen. Man hat sich von allen wichtigen Hardware-Produzenten abgewandt, um seine eigenen Controller zu protektionieren. Die Frage muss also nicht heißen "Mann Pioneer, warum ausgerechnet Serato?" sondern "Verdammt NI, weshalb nicht mehr (auch) Pioneer, Numark, Reloop, etc.?"

Ich bin absolut überzeugt, dass NI sogar ein x-faches an Traktorlizenzen verkaufen könnte, wenn sie sich nur durchringen könnten, andere Controller (nativ) zu unterstützen.

Was aus Berlin momentan kommt, ist einfach nur traurig...
 
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