Wav zu Mp3 Umwandeln

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Hallo. Vorab erst wollte ich erst mal sagen das ich nicht wusste welcher thread genau dafür geeignet ist.


Ich habe folgende frage: Wenn ich ein Track oder DJ-Set von Wav auf MP3 umwandel, soll ich die funktion Normalisieren benutzen? Wenn ja, welchen sinn hat die Funktion? Und macht es einen Unterschied bei der Qualtiät wenn ich nicht die Tracks Normalisiere?

Gruß,
DJTRUE.
 
kommt drauf an was Du unter "normalisieren" erwartest. Diese Technik sucht sich meist entweder nur nen Peak (lautester Punkt) oder den Lautstärke Durchschnittswert und passt dann die Lautstärke an. D.h. dein gesamtes Set wird wird Lauter. Was natürlich zu Clipping führen kann. Das normalisieren würde ich Dir nicht empfehlen, da es dann meist zu laut oder zu leise ist.

Du kannst es aber auch nachher über ein gutes Musikprogramm mit div. VSTi's durch einen Kompressor und Limiter zu "normalisieren".

Sinnvoller ist es da bei der Aufnahme bereits auf die korrekte Lautstärken der einzelnen Tracks zu achten.

Welches Programm benutzt Du denn?
 
Also die DJ Sets nehme ich ja mti CDs auf sprich über interface zum laptop und aufnehmen tu ich mit BUTT.

Meine Songs produziere ich mit Ableton. Wenn ich se gemastert habe speicher ich se als .wav weil ich nur diese Option gegeben habe.

danach lad ich sie in Music Maker hoch um sie dann anschließen als .mp3 abzuspeichern.
 
Also nochmal

Ableton -> *.wav -> Music Maker -> *.mp3 -> brennen auf CD -> Set aufnehmen mit Butt.

Ich versteh nicht ganz deine Frage, bzw das Normalisieren ist bereits erklärt.
Warum nimmst Du dann auch nicht gleich dein Set mit Ableton auf wo Du die Möglichkeit hast nen virtuellen Kompressor zu verwenden.
 
mooooment!

eine normalisierung ist etwas anderes als ein kompressor. eine normalisierung ist nichts weiter als das gleichmäßige erhöhen des audiopegels. genau so, als wenn du an deinen mixer den fader höher schiebst.

das programm sucht über der auswahl nach der höchsten spitze und erhöht den pegel auf der ganzen auswahl um so viel, wie die höhste spitze von 0dBFS entfernt ist. punkt.

dabei wird nicht an der dynamik gepfuscht, wie es ein kompressor tut.

@dj true

der signal-rausch-abstand der quelle (deine musikdatei) wird dadurch nicht besser sondern bleibt genau gleich. aber an deinem verstärker musst du weniger aufdrehen, um ein gewissen lautstärkepegel zu haben. deshalb hast du auch, verglichen mit einer leiser reinkommenden quelle, weniger rauschanteile vom eingang zum ausgang an deinem verstärker.

sofern es sich um nen alleinstehenden dj mix handelt und keinen einzelnen track eines albums, ist normalisieren zu empfehlen. dabei wärs interessant zu wissen, ob oversampling stattfindet, welches intersample peaks vermeiden hilft (frag google oder wikipedia dazu)
 
Zuletzt bearbeitet:
mooooment!

eine normalisierung ist etwas anderes als ein kompressor.

Da hätte ich wohl mehr ins Detail gehen müssen, klar ist das nicht das Selbe ;) dann liest mich mein Beitrag nicht so wie ich es darstellen wollte.
Meine Erfahrung ist eben, wenn ich einen Mix/Set mit zu stark differierenden Lautstärken habe, dann bringt das Normalisieren nicht den gewünschten Effekt, da eben die Lautstärkeunterschiede nicht behoben werden, sondern wie Du es gesagt hast, das Gesamte Ding angehoben wird.
Eine einfache (bestimmt nicht perfekte Möglichkeit) -> Limiter / Kompressor
Bessere Möglichkeit, die Lautstärke/Gain des kompletten Sets über Ableton o.ä zu Automatisieren und die leiseren Parts anheben.
 
Meine Erfahrung ist eben, wenn ich einen Mix/Set mit zu stark differierenden Lautstärken habe, dann bringt das Normalisieren nicht den gewünschten Effekt, da eben die Lautstärkeunterschiede nicht behoben werden, sondern wie Du es gesagt hast, das Gesamte Ding angehoben wird.

willkommen bei den technischen aufgaben eines DJs, die viele leider nur zu sträflich vernachlässigen.

nämlich GAINEN per gehör und nicht nur danach, dass die spitzen gleich viel maximalausschlag am mixer erzeugen.

einen kompressor zu verwenden bringt dir hier ne verschlimmbesserung. fürs erste zwar ähnlicherer klang, aber du verhunzt dir eben die originale dynamik. vor allem fette pop-, rock- und danceproduktionen sind heute schon über-, ja geradezu totkomprimiert, du machst dir den sound dadurch gut zur sau. auf schrottigen lautsprechern hört man das freilich weniger, weil intransparent.

man gaint idealerweise zweistufig:

grundsätzlich so, dass du nicht über 0dB pro kanal und im master kommst.
und dann so, dass die lautesten passagen beider tracks subjektiv gleich laut klingen. dafür muss man beim cuen in jeden track richtig reinhören.

es ist notwendig, den unterschied zwischen dynamischen (= wenig komprimierten) und weniger dynamischen (mehr komprimierten) stücken zu verstehen. dynamische stücke haben einen größeren abstand zwischen ihren lautesten und leisesten stellen. bei undynamischen ist es andersrum. bei ihnen "steht" der pegel mehr an einer stelle, er ist durchschnittlich meist lauter. wenn man am mixer einen track immer mal wieder bei 0dB anschlagen sieht und einen zweiten dort fast ständig, dann ist der zweite wahrscheinlich auch subjektiv lauter und muss mehr gedämpft werden.

zudem ist es nötig, zu verstehen, dass die anzeigen auf dj mixern eine gewisse trägheit und integrationszeit haben, sprich: es werden nicht alle tatsächlich im musikmaterial vorhandenen spitzen und senken optisch akkurat dargestellt.
deshalb wirken anzeigen auch gleichmacherisch zwischen dynamischem und komprimiertem material. je nach mixer sicherlich durchaus verschieden.

für eine exakte verfolgung der wellenform würden tausende bewegungen pro sekunde vonnöten sein, unser auge macht schon bei der wahrnehmung von rund 2 dutzend schluss.

wenn man damit gesegnet ist, einen dj mix planen und die playliste vorher wissen zu können (etwa für ne aufnahme daheim), dann ist man gut damit beraten, sich zunächst das dynamischste stück (wenn gemischte quellen zum einsatz kommen, dann wirds wahrscheinlich eins von vinyl sein) zu nehmen und seine spitzen auf etwas unter 0dB zu gainen. dann mischt man passend dazu dessen lauteste passage mit der lautesten passage des anfangstracks und gaint den anfangstrack subjektiv gleich laut.
er wird, sofern er komprimierter ist, wahrscheinlich weniger pegel anzeigen.
man nimmt nun das dynamische stück runter und legt mit dem eingepegelten starttrack los. nach dem selben schema gaint man alle folgenden tracks. hat man den dynamischsten track korrekt gewählt, so wird es im verlauf des mixes kaum dazu kommen, dass man einen track hat, dessen spitzen über 0dB sein müssen, damit er subjektiv auf der durchschnittslautstärke des mixes ist.

PS: ich werd diesen text mal aufarbeiten und in ein tutorial gießen.
 
Noch mal zur Ausgangsfrage:

Gerade bei DJ Sets kann es durchaus sinnvoll sein, das Set vor dem Umwandeln (obwohl: eigentlich auch schon vor dem exportieren als WAV...) zu Normalisieren. Hängt natürlich davon ab, bei welchem Pegel Du Dein Set aufgenommen hast. Falls Du eh schon bei hohem Pegel aufgenommen hast bringt Normalisieren nicht mehr viel.

Ich für meinen Teil Pegel beim Aufnehmen - gerade, wenn ich unterwegs bin - die Aufnahme nicht auf Maximum aus, sondern lasse noch einigen Headroom. Einfach, weil je nach Anlage, Situation und verwendetem Material Spitzen immer mal vorkommen können und die Aufnahme trotzdem nicht übersteuern soll.
Deswegen normalisiere ich die Aufnahme hinterher meistens, auch wenn etwaiges Rauschen dabei mit verstärkt wird. Allerdings normalisiere ich hierbei auch immer nur auf -0,3 dB und nicht auf 0 dB, um auch hier sicherzustellen, dass es nicht clippt.
 
Schöne Erläuterung. So weit wollte ich nicht ins Detail gehen, zumal es dem TE ja eigentlich ums Umwandeln geht. Außerdem ist er uns noch min. eine Antwort hier schuldig ;)
 
Allerdings normalisiere ich hierbei auch immer nur auf -0,3 dB und nicht auf 0 dB, um auch hier sicherzustellen, dass es nicht clippt.

das ist dann das, was ich mit intersample peaks meine. kommt immer auf den algorithmus an, ob sowas verhindert wird oder nicht. 2 hintereinanderliegende maximal ausgesteuerte samples erzeugen zwangsweise einen solchen clippenden "analogen" peak.
 
Also bei DJ Sets würdet ihr mir Raten zu Normalisieren?! Gut, wenn ich aber bei Ableton mein track fertig produziert habe ihn aber als .mp3 format haben möchte. Dann ist das normalisieren nicht nötig richtig?
 
NÖTIG isses an sich eh nie. es ist ne frage, ob du es selbst magst, dass n track normalisiert ist. aus den genannten SNR-gründen würd ichs machen.

aaaber: da dir mp3 beim erstellen immer sauereien verursacht, pegel nie über -1 dB in ableton aus (ableton selbst macht kein mp3, sondern danach ein encoder). in ableton kannste selbst AFAIK keinen normalisierungslevel einstellen, es müssten AFAIK immer 0dB fix sein.
 

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