Equipment und eigene Performance

marvis

Musikschwein
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Ich hab vor 'ner Weile mal spasseshalber an fremdem Equipment gedreht und mir ist dabei aufgefallen, dass ist auf einmal viel besser und lockerer mixte als zu Hause. Die Turntables (Technics) waren die gleichen, aber das Mischpult war eben ein Pioneer DJM 600 (zu Hause: Behringer VMX 300) und ich hatte eine Monitorbox direkt vor dem Gesicht (zu Hause nur 'ne gute Stereoanlage).

Mich würde nun interessieren, woran genau das lag. Meine Mixe zu Hause sind schon in Ordnung, sauber und alles, aber irgendwie ging mir da einfach alles deutlich leichter von der Hand und ich hab auch deutlich mehr Spielereien gemacht. Grundsätzlich ist es klar: Mit besserem Equipment arbeitet es sich besser. Aber woran liegt es genau? OK, mein Mischer hat keine Effektsektion, aber rein von der Arbeitsweise her konnte ich damit genau so arbeiten wie zu Hause.

Bitte nicht als N00b-Frage werten, ich hab durchaus schon des Öfteren an professionellem Equipment gestanden, aber ich konnte bisher einfach noch nicht den Finger auf die Punkte legen, die meine Performance positiv beeinflusst haben.

Sind die Equalizer besser? Macht eine gute Monitor-Box wirklich so viel aus? Ist an dem Mischpult irgendwas besonderes? Oder war ich an dem Tag einfach nur gut drauf?
 
Durch einen besseren Klang hört man mehr Feinheiten in der Musik und daurch lässt es sich auch leichter mixen.
Geht mir jedenfalls so..
 
Snaip schrieb:
Durch einen besseren Klang hört man mehr Feinheiten in der Musik und daurch lässt es sich auch leichter mixen.
Geht mir jedenfalls so..

OK, macht Sinn.
Wo ist denn da nach Deiner Erfahrung eher Optimierungspotential? Mischer oder Monitor?
 
hallo,


gute Monitore machen schon einen grossen Teil aus! Man hört den Klang einfach wesentlich besser und somit wird man die Platten besser auseinanderhalten, dann ist das Mixing auch dementsprechend anders.

Ob der Mixer noch viel dazu beigetragen hat, kann ich nicht direkt beurteilen, aber fremde Mixer anzutesten, kann auch schonmal etwas mehr Fun als sonst hervorbringen! :D

Ich hab auch noch vor meine Boxen vor mir aufzustellen, als Monitor sozusagen, wenn man den Sound dann direkt vor sich hat, ist es schon ein grosser Unterschied, als wenn sich der Sound aus irgendwelchen Ecken des Zimmers erst den Weg zu den Ohren "erarbeiten" muss.


grüsse
 
marvis schrieb:
OK, macht Sinn.
Wo ist denn da nach Deiner Erfahrung eher Optimierungspotential? Mischer oder Monitor?

Nach Möglichkeit immer ganz vorne in der Signalkette anfangen. Die beste Box nützt dir nix, wenn vorne (CD-Player / TT / Mischer) schon nix "sauberes" anliegt...

[edit]
Ihr habt wohl alle grad Mittagspause :D
[/edit]
 
Ich frage halt, weil ich natürlich auch immer mal wieder darüber nachdenken, mein Equipment aufzustocken und ich eben überlege, was sich da am meisten lohnt. Ein wirklich gutes Mischpult würde schon einiges kosten, aber einen aktiven Studiomonitor könnte ich schon für relativ wenig Geld (ca. 200 €) haben. Die Frage ist nur: Lohnt sich das?
 
also ein guter monitor ist je nach dem absolut pflicht, nach meiner meinung.
je besser ich selbst den klang höre, mal abgesehen vom headphone, desto exakter kann ich mixen, ganz nach dem prinzip, wie es snaip schon schilderte.

aber auch sonst fiel mir bei jedem umstieg auf ein höherwertiges equipment das mixing ansich leichter.

aber den letzten punkt in deiner aussage darf man auch nicht ganz unberücksichtigt lassen: je besser ich drauf bin (stimmungsmäßig), desto leichter fällt mir auch das mixen.
evtl. liegt es ja daran, dass man aufgrund der guten stimmung eh alles lockerer und nicht so selbstkritisch sieht, oder evtl. schafft ja auch das bessere equipment selbst schon für eine bessere laune?
 
DDD schrieb:
Aber'n Pärchen Aktive für 200 ?
Hört sich nach gebraucht - oder Billig Kram an.

Hab nur mal schnell beim Musicstore geguckt, also noch nicht wirklich Infos eingeholt.

Aber da, wo ich letzens war, hatte ich auch nur einen vor der Nase, und das habe ich so auch schon in diversen Clubs gesehen. Oder ist das totaler Quatsch? Bisher mache ich halt viel mit Cue-Mixing, das geht schon, aber besser wär eben anders.

Bringt ein günstiger Monitor, der genug Druck macht und gut aufgestellt ist, überhaupt was oder kann man sich das dann auch sparen?
 
Zuletzt bearbeitet:
crowny schrieb:
aber den letzten punkt in deiner aussage darf man auch nicht ganz unberücksichtigt lassen: je besser ich drauf bin (stimmungsmäßig), desto leichter fällt mir auch das mixen.
evtl. liegt es ja daran, dass man aufgrund der guten stimmung eh alles lockerer und nicht so selbstkritisch sieht, oder evtl. schafft ja auch das bessere equipment selbst schon für eine bessere laune?

Da ist natürlich was dran. Ich bin mir da auch wirklich nicht sicher, obs nicht einfach an der Tagesform lag. Vielleicht muss ich einfach nochmal hin, um wirklich sicher zu gehen. ;)
 
marvis schrieb:
[...]
Bringt ein günstiger Monitor, der genug Druck macht und gut aufgestellt ist, überhaupt was oder kann man sich das dann auch sparen?


es bringt eigentlich schon wesentlich bessere Eigenschaften mit sich, wenn die Boxen alleine gut positioniert werden!

Ich hatte damals noch einfach meine Boxen auf dem Boden stehen gehabt und nachdem ich sie dann auf Kopfhöhe und etwas näher am mich herangestellt hatte, wurde das Klangbild etwas besser und somit auch das Mixing, weil man dadurch eben besser abhören konnte.


grüsse
 
marvis schrieb:
Aber da, wo ich letzens war, hatte ich auch nur einen vor der Nase, und das habe ich so auch schon in diversen Clubs gesehen. Oder ist das totaler Quatsch? Bisher mache ich halt viel mit Cue-Mixing, das geht schon, aber besser wär eben anders.

Bringt ein günstiger Monitor, der genug Druck macht und gut aufgestellt ist, überhaupt was oder kann man sich das dann auch sparen?
Als totalen Quatsch würde ich es nicht bezeichnen. Ein guter Monitor ist sehr wichtig, obwohl ich es - genauso wie du - auch bevorzuge, über den Kopfhörer zu mixen.
Ganz einfach aus dem Grund, weil es imho trotzdem deutlich exakter ist. Ausserdem hab ich es mittlerweile auch schon oft erlebt, dass die Monitore in Clubs (wenn überhaupt vorhanden) total grottig sind. Da ist es meiner Meinung nach schon besser, wenn man das Kopfhörermixing gewohnt ist bzw. man sich wenigstens nicht allzu sehr umstellen muss.
 
Madman schrieb:
Ausserdem hab ich es mittlerweile auch schon oft erlebt, dass die Monitore in Clubs (wenn überhaupt vorhanden) total grottig sind. Da ist es meiner Meinung nach schon besser, wenn man das Kopfhörermixing gewohnt ist bzw. man sich wenigstens nicht allzu sehr umstellen muss.

Das stimmt zwar, aber ich habe es andersrum schon erlebt, dass Mischpulte kein ordentliche Cue-Mixing unterstützen bzw. man nur einen Kanal auf den Kopfhörer legen kann und nicht die Lautstärke auf dem Kopfhörer beeinflussen kann. Da kann man zwar ein wenig drum herum tricksen (mit dem Gain des Vorhörkanals spielen), aber schön ist halt anders.

Ich würd halt am liebsten mit beidem gleich gut arbeiten können. Ideal finde ich es, wenn ich beides zur Verfügung habe, aber das ist eben wirklich die Ausnahme. Ich vermute aber eh, dass die meisten Clubs vor der Einrichtung ihres DJ-Arbeitsplatzes kaum mit den Leuten gesprochen haben, die da später mal arbeiten sollen. ;)
 
Stimmt auch wieder.

Bestes Beispiel dafür: DJM-500

Da ärgert es mich jedesmal. Im Endeffekt ist es allerdings Gewöhnungssache. Nach spätestens 5-10 Min hat man sich dran gewöhnt. Ist bei mir jedenfalls so.

marvis schrieb:
Ich würd halt am liebsten mit beidem gleich gut arbeiten können.
Womit sich dann die Frage über den Sinn des Kaufes wohl erledigt hätte. :D ;)

Zu den Clubs: Word! Die Residencies usw. klären sich eh meistens erst im Nachhinein. Allerdings sollte man schon von sich aus den DJs etwas zur Verfügung stellen, womit jeder problemlos klarkommt. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum die DJMs und die technics Club-Standard geworden sind.
 
Madman schrieb:
Bestes Beispiel dafür: DJM-500

Jo, stimmt. Mich wundert es eh, warum das Ding so verbreitet ist. Ist ja nun wirklich nicht billig und das mangelnde Cue-Mixing empfinde ich schon ganz klar als Nachteil. Das 600er ist allerdings IMO echt gut.


Madman schrieb:
Womit sich dann die Frage über den Sinn des Kaufes wohl erledigt hätte. :D ;)

Öh....ja, stimmt eigentlich. :D
Die Frage ist halt nur, ob einer alleine Sinn macht. Aber sieht ja eigentlich so aus.

Madman schrieb:
Allerdings sollte man schon von sich aus den DJs etwas zur Verfügung stellen, womit jeder problemlos klarkommt. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum die DJMs und die technics Club-Standard geworden sind.

Jo, stimmt schon. Hab ich ja selber auch so gemacht, als ich letztens mal Ausrüstung für unser Radio-Studio kaufen sollte.
Aber bei der Ausstattung eines Arbeitsplatzes gehts ja nicht nur um das Equipment, sondern auch um Anordnung, Platz, Abschirmung und sowas. Ich denke, da könnte man schon viel besseres bauen, wenn man da mit einem DJ zusammenarbeiten würde. Hier in AC gibt es z.B. eine Lounge, wo das gesamte Innenleben wirklich vom Feinsten ist. Das DJ-Pult ist allerdings echt unpraktisch (viel zu wenig Platz) und dann haben die auch noch schlechte CD-Player gekauft (Omnitronic), die natürlich auch schnell kaputt gegangen sind. Eine Monitorbox kam auch erst eine ganze Weile nach Eröffnung dazu. Ich frage mich, warum. Am Geld kanns wirklich nicht gemangelt haben, so wie der Laden aussieht.
 
marvis schrieb:
Jo, stimmt. Mich wundert es eh, warum das Ding so verbreitet ist. Ist ja nun wirklich nicht billig und das mangelnde Cue-Mixing empfinde ich schon ganz klar als Nachteil. Das 600er ist allerdings IMO echt gut.
Na ja, der 500er war ja deutlich eher da. Und die meisten VAs, die auf den 500er zum damaligen Zeitpunkt (wo er ja wirklich Maßstäbe gesetzt hat) aufgerüstet haben, hatten sicher so relativ kurze Zeit später, als der 600er herauskam, keine Lust, nochmal so viel zu investieren, für die qutitativ doch eher wenigen Veränderungen. Ihnen kann es ja im Endeffekt eh egal sein, die Veranstalter selbst brauchen keine der Features.
Gut, wirklich "brauchen" tut sie eigentlich niemand. Aber ist ist halt deutlich angenehmer, mit ihnen zu arbeiten. :)

marvis schrieb:
Jo, stimmt schon. Hab ich ja selber auch so gemacht, als ich letztens mal Ausrüstung für unser Radio-Studio kaufen sollte.
Aber bei der Ausstattung eines Arbeitsplatzes gehts ja nicht nur um das Equipment, sondern auch um Anordnung, Platz, Abschirmung und sowas. Ich denke, da könnte man schon viel besseres bauen, wenn man da mit einem DJ zusammenarbeiten würde.
Tja, wie froh kann mjan nur sein, wenn man die Möglichkeit hat, eigene Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Ist in unserem Club nicht anders. Im Endeffekt haben wir alle (die dort auflegen), am "Bau" des Housefloors mitgewirkt. Stets kommen kleine aber teils wichtige Änderungen dazu, die bis ins kleinste Detail gehen. So kann man aber halt alles von Anfang an seinen Wünschen und Bedürfnissen anpassen.
Bezgl. Equipment haben wir auch Glück - so gesehen können wir aus dem vollen schöpfen. Technics hat eh jeder von uns selbst (ich ja mittlerweile auch :D) und die Mixer - einer unserer Leute hat einen 600er, ich habe den Denon X-1500 und unser "PA-Verleih" (ein guter Kumpel, der früher schon regelmäßig die Parties in unserer Gegend ausgestattet hat) hat sich vor geraumer Zeit ein A&H Xone92 zugelegt. :)

marvis schrieb:
Eine Monitorbox kam auch erst eine ganze Weile nach Eröffnung dazu. Ich frage mich, warum. Am Geld kanns wirklich nicht gemangelt haben, so wie der Laden aussieht.
Tja, womit wir wahrscheinlich wieder beim Punkt "den Veranstalter interessierts nicht, erstmal sehen wie es ohne geht" sind. Ist sicher so.
Allerdings hat er selbst vielleicht auch nicht soweit mitgedacht, bis er dann irgendwann vielleicht von den (euch) DJs darauf aufmerksam gemacht wurde.
 
Nicht durcheinanderbringen: (Studio-)Nahfeldmonitore und das, was in den meisten Clubs halt so als "Monitor" beim Pult rumsteht. Tannoy Reveals hab ich jedenfalls bislang in keinem Club gesehen. *g*

Meine Erfahrung: für's mixen bringt ein (Studio-)Monitor nicht soooo viel, denn Zielplatform ist Club-PA und die ist eh eigenwillig; zu dem ist jeder Club vom Raum her anders, da gibt's mitunter so seltsame Hallräume, das Du eh immer individuell nachregeln musst/darfst. Im Idealfall sollteste sehen das Du die PA in mind. einem Club ab und zu zum üben missbrauchen darfst, Clubs sind vom Klang her never mit Hifi im Wohnzimmer oder Monitoren im Studio vergleichbar.

Zum produzieren sind gute Monitore aber unabdingbar, und vor allem auch deren richtige Aufstellung. Wundere Dich nicht, gute Nahfeldmonitore sind sehr sehr direkt und linear, und einiges wird für Dich damit geradezu schockierend anders klingen. Wummerbässe sind da halt nicht erwünscht... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen rate ich ja auch immer zu der Syrincs, die klingt halt nen bissel Hifi.
Ansonsten Nubert, oder wie ich es gerade gemacht habe ne alte B&O bei eBay ersteigern... :)
 
Hi,

Hab in der disse immer den moni an,a)komm ich mit dem Mix gut rüber b)hört man jedes detail wie man mixen tut.

Ähm...Also am besten ist wen die Monibox hinter mir steht(meine erfahrung)Wenn die Moni vor mir ist werde ich irgendwie wuschig.

Achso ich meine Direkt von hinten(die moni natürlich)

Bye
 
Da musst du aber komische Ohren haben... :)

Der beste Ort ist am Ende eines gleichschenkeligen Dreiecks, wobei in der Mitte dein Kopf sein sollten.
Die Boxen sollten dabei auf Ohrhöhe stehen.
 
hast du mit deinen eigenenen oder mit fremden kopfhörern gemixt?
 

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