worauf beim angleichen achten?

Ich halte es auch immer von vorteil wenn man die Lieder schon etwas kennt und nicht blind auflegt aber ich denke das wisst ihr...

Das stimmt, allerdings ist es imho zum reinen angleichen irgendwann latten ob man die Scheibe kennt oder nicht, die "neuen" kicken genau so in´em bestimmten Beat wie das bekannte Zeug auch.
Um die Sache später gut in Einklang zu bekommen ist es natürlich schon besser zu wissen wann, wo, was passiert ...aber das kommt irgendwann, einfach immer weiter dran bleiben :)
 
@Sebastian:
Wie du richtig bemerkt hast ist (jedenfalls beim performen elektronischer Musik) das richtige Heraushören die Fähigkeit, die man für's Angleichen haben muss.

Ein DJ ist ja nicht toll, weil er Regler hoch und runterschieben oder drehen kann. Er ist ein Musiker, weil er sein Gehör über Jahre hinweg geschult hat, um die Tracks genau angleichen zu können.


Diese Fähigkeit des Gehörs kann man jemandem nicht in dem Sinne "beibringen" (Weshalb ich kostenpflichtige DJ-Schulen im Allgemeinen auch verachte, weil die behaupten sowas zu machen, aber es geht nunmal nur durch Übung und nicht durch Zeigen von anderen). Man kann es nur trainieren. Das benötigt schonmal bei talentierten (meist schon "gehörvorgebildeten") Musikern ein paar Monate, bis hin zu mehreren Jahren, bis das sicher klappt. Man kann es nur Üben.


Einen Tipp kann ich dir aber geben. Kauf dir zum Üben mal 2 Loopplatten. Die haben mehrere Endlosrillen (die halt immer wieder in sich selbst enden). Diese haben (einfach physikalisch bedingt) immer exakt die selbe Geschwindigkeit. Außerdem hast du nie das Problem, dass ein Lied mal zuende ist, bevor du fertig bist mit dem Angleichen. Ist zwar für den Zuhörer schnell langweilig, wenn er 10 Minuten den selben Takt hört, während du angleichst, aber es ist ja eben nur zum üben daheim.

Wenn du also 2 solcher Platten hast, stellste die TTs einfach auf 0%. Nun laufen die Tracks gleichschnell und du trainierst erstmal das Suchen und richtige Einsetzen des Startpunktes. Wenn das gut klappt kannst ja mal eine Seite schneller machen und schauen, ob du raushörst dass diese Seite nun auch wirklich schneller läuft. Dann trainierst du das Angleichen der Geschwindigkeit mit der 2. Platte.


Und üb ruhig erstmal ne ganze Weile mit den Loops, da hast du einfach immer noch ne optische hilfe, da ja die Pitchregler immer genau gleich stehen müssen, damit die Platten auch gleich schnell laufen. Wenn das alles klappt (nach ein paar Monaten) kannste dich verstärkt an richtige Tracks wagen.



Ne gute Platte zum Üben wäre z.B. die
Richie Hawtin - "DE9 Closer To The Edit"

Das sind schon gleich 2 Loopplatten, bei denen alle Loops echt wunderbar zusammenpassen. Alles mehr so Minimal und Techno, aber zum üben dürfte das für jeden ausreichen...


Gruß
Martin

Ich glaub ich könnte daraus mal n anständiges Tutorial basteln, anstatt es hier immer mal wieder zu posten....
 
So wie bossa nolyx hab ich einigen meiner Kollegen das ganze etwas näher gebracht wobei ich (2x Jodan & Baker - Explode und als abwechslung^^ 2x Nobody listen to Techno) aufgelegt hab.

Zudem begreifen so die leute auch viel schneller was man eigentlich machen muss...
 
Ich hab 2 Sets die beide in gleicher geschwindigkeit sind. die hab ich schon kreuz und quer gemixt. halt ohne was am pitch zu verändern. Mein problem is halt das ich jetzt unterschiedliche tracks mixen will und das ich da echt merke das das ganze schwerer es als es aussieht.
Braucht man echt so lange bis man das eingigermaßen hinbekommt? :(
 
wie schon gesagt: DU MUSST DEIN GEHÖR SCHULEN. Das kann dir keiner beibringen. das ist einfach übung. und wenns nach monaten noch nich klappt, dann hat man einfach kein talent dazu, aber es ist seltenst so drastisch.

schalt doch einfach mal schnell mit crossfader die platten beim üben um.
da merkt man doch recht schnell, wenn eine platte plötzlich gemächlicher oder flotter daherkommt.
 
danke für die tips :)
na ja üben üben üben halt
 
Also ich hab früher schon am PC mit 2mal Winamp und so spielchen gemacht... aber ich hab so ca. nen halbes Jahr gebraucht um das rauszuhören und denke damit war ich sehr schnell...

_______EDIT___________

Und so als tipp warum alles über Kopfhörer?
Wenn du daheim bist kannste das auch ohne machen!

Vielleicht gehts dann schneller...
 
Hmm ich merke bei mir selbst, dass es mit der Zeit immer besser wird, das angleichen.
Jedoch hängt das noch stark von anderen Faktoren ab!
zb. Wenn ich nicht voll konzentriert bin oder davor ein wenig das phasing geübt habe (also bei 2 gleiche lieder rumspielen) wirds viel schwieriger, aber auch die auswahl der Lieder hat einen immensen einfluss!
So bekomme ich bei manchen Lieder das angleichen noch überhaupt nicht hin, da bin ich von den starken Nebengeräuschen total abgelenkt und auch wenn die Bassdrum nich so dominant is (oder wie sagt man das am besten?) wirds gleich viel schwieriger. auch von breaks komm ich schnell raus.

@bossa nolyx: Fände es klasse, wenn du so ein Tut mal schreiben würdest =)
Ist e bald Wochenende! Und ne Liste mit tracks, mit denen man das angleichen besser üben kann, wäre super!

Gibt es auch solche Loopcds, oder nur Platten? Denk ja eher nich, CDs haben ja natürlich keine Rillen:D
 
Hi,

ich weiß nicht wie gut dein Englisch ist, aber hier gibts einen 1A Lehrer http://djtutor.com/index.php

Hat mir am Anfang sehr viel geholfen, und er macht das ganze auch ziemlich lustig :)


Bei mir hats mit dem Beatmatchen lernen zum Glück schnell geklappt, allerdings hilfts glaube ich sehr viel wenn man davor schon ein bisserl mit Software rumgespielt hat (hab einige Monate mit Virtual DJ gearbeitet bevor ich mir CDJs gekauft hab). Dann weißt du wies richtig klingen soll, wann du anschieben bzw. abbremsen musst, etc. pp.
 
Meine "Angleichtechnik" läuft ungefähr so:

Als erstes stell ich den pitch von track2 auf +4% und such mir die 1. bassdrum...dann hau ich die platte möglichst synchron über track1...da der pitch von +4% meistens viel zu hoch (leg nur electrohouse auf mit ziemlich gleichen bpm...öfters is es aber doch schneller...deshalb +4% ;) ) ist brems ich gleichmal ordentlich ab und stell auf ca. 2% ...dann schau ich wie schnell die drums auseinanderlaufen...wenns noch immer ziemlich schnell ist dann geds nochn nen % runter...dann kommt meistens die feineinstellung indem ich in immer kleineren schritten abbremse und langsamerpitch...bis dann letztendlich passt :)

hoffe konnte das jezt einigermaßen verständlich rüberbringen

mfg Mart
 

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