Ab wann darf man fürs Auflegen Geld verlangen?

Ich mache die Bezahlung immer (auch) von der Party abhängig. Mit Abipartys wird ja in der Regel nicht das große Geld umgesetzt. Da geht dann ein Freundschaftspreis.

Wie bitte? Wir haben für ne größere Abiparty mehrere tausend Euro für Musik und das zugehörige Equipment gezahlt von der Stufe aus. Denke schon das die ganz ordentlich verdient haben.
 
Jetzt muß ich lachen.

Für 900 Euro mach ich dir ein 24 Stunden Set, wennst mir dann noch Das Geld für deine Remixe gibst, spiel ich dir die Tracks jede Stunde zweimal!

Im Sommer mehr als im Winter?
- Nur auf den Dorf-Zeltpartys! Keinesfalls in einer Disko oder im Club, ganz im Gegenteil, im Sommer kämpfen alle Diskos und Clubs um jeden Gast, denn auch ich würde viel lieber ins Freibad oder in die Eisdiele gehen, anstatt mich mit viel weniger Leuten als im Winter abzukämpfen.

Das sind Phantasievorstellungen, die man irgendwann mal gehört hat und dann nachplappert.

Von den hier angemeldeten Usern, die aktive DJ's sind, gibt es maximal 10 Leute, die 900 Euro Gage Bekommen (ich lass mal Hochzeiten, Bierzeltpartys und Großevents etc. außen vor)

Ich bin so frech und werf jetzt mal reele Zahlen in den Raum:

Die normalen Gagen belaufen sich zwischen 150 und 350 Euro, je nachdem, wie bekannt der DJ im Umkreis ist, welcher Laden, mit Rechnung usw. für alles was darüber ist, brauchst Du schon verdammt gutes Verhandlungsgeschick, mußt dich sehr gut verkaufen und auch gute Argumente haben.

Zum Thema Geld fürs spielen:

Als normaler DJ darfst du heutzutage froh sein, wenn Du noch eine kostenlose Vinyl Bemusterung bekommst, in etlichen Pools muß man mittlerweile richtig Geld auf den Tisch legen, damit man Promos bekommt (Die man oft eh nicht einsetzen kann).

Ich kann mir jetzt vorstellen, ein Westbam oder ein Sven Vaith oder ein Klubbingman kann Geld verlangen wenn er die Tracks dann in Radio- und TV-Shows speziell pusht, und damit evtl. eine Rotation herausholen kann, denn 300 bis 500 Euro muß man erst mal mit einem Verkauf einnehmen, das ist ein lager Weg für einen Produzenten.

Ggf. trifft das auch auf einen Antenne Bayern / Bayern3/SWR3 etc. Musikverantwortlichen zu, wenn einmal ein neuer Track eingebracht wird.
 
-Ich würde für 2 Stunden so +- 100€ verlangen und +-300 für die ganze Nacht.

verlangst du für die Nacht 300 Tacken und haust dann noch die 100 Öcken für jede 2. stunde drauf? is ja krass...
also ich hab von meinem ersten auftritt an geld verlangt.. auf Prvatparties natürlich.. bin ja erst 16.. da hatte ich bei meinem ersten "auftritt" 100 € ausgemacht und weils so geil war hat der verantstalter nochma 100 € draufgehaun weil ich das so geil gemacht habe.. fand ich von mir selber eigentlich nicht, aber wenn ers sagt muss es stimmten.. ^^ :p

mfG DJ Cure
 
Also die Haupsache ist das du nicht Dj bist um Geld zu verdienen!Also ich lege ja noch net so lange auf und bin deshalb froh auf sämtlichen Partys auflegen zu dürfen und verlange deshalb auch kein Geld. Bei mir ist es jedoch oft so das die Veranstalter dann im Laufe des Abends ankommen und mir 50€ in die Hand drücken. Was ich auch nicht verkehrt finde,denn wenn ich mir z.B. ne Lichtanlage zusammen mit meinem LJ, von dem hier bei uns ansässigen Dj laden ,für ca. 40€ die nacht, miete bin ich froh das ich so meine unkosten begleichen kann.

MfG TuRg3
 
@ TuRg3: Und wenn der Fuffie mal nicht zufälligerweise rüberkommt aber ihr eine Lichtanlage gemietet habt, dann bleibt ihr auf den Kosten sitzen oder anders ausgedrückt: du bezahlst, um auflegen zu dürfen?

Ich würde mir in diesem Fall mal gründlich überlegen, ob da nicht was schief läuft...

:rolleyes:
 
Boah jesus, was sind das für preise!

Einerseits würde ich mich als Veranstalter freuen :) so billige DJ´s :D ja wahnsinn...

Also ich hab selber nen Eventmanagement, mit dem ich entweder in Hallen, Säalen, Disco-Partys reinknalle, das sind Partys von 500 aufwärts... die größte Party die ich hatte war eine 1800 Mann Sause... Ja ich mach es hauptberuflich

und ich musste für DJ´s die Reginol bekannt sind, Leute ziehen, Mixen können, Stimmung machen können über Micro etc, ca 400-800 EUR lohnen, natürlich extravagante Getränkegelagere, wo der Wodka Flaschenweise floss...

Bei 500 Mann Partys, reicht nen DJ der 300 eur kostet (bei uns in der Region ist die Gage = Qualität, klingt komisch, ist aber echt so... zumindest sind die DJs die ich buche ihr Geld in dem Maße wert, der eine für 300 der andere für 800), bei ner 1800 Mann party müssen es schon 2 DJ´s sein, die beide ca. 1200 EUR verschlingen... natürlich muss ich das komplette equip selber stellen, bis auf die nadeln :D

naja nach 10 Partys hab ich mal nen Resümee gemacht und bin auf DJ Kosten in einem Jahr von 6000 EUR gekommen!!!

damit war für mich der entschluss klar... ich investier 3000-5000 eur in MICH und werde mein eigener DJ..... 1210er geholt, Mixer, Kopfhörer, wireless sennheiser micro, cd-player.... allein das ist schon ne investition gut, ich muss die teile ja nimmer ausleihen... allein nach 5 Partys hat sich das schon mal gelohnt! jetzt noch TS, CD´s Mp3s kaufen, gut die weiteren kosten amoritiseren sich nach weiteren 5 Partys... und nach einem Jahr spare ich mir pro Party gute 500-600 EUR...

Das sind 500-600 EUR die mehr in meiner Tasche sind! Weil DJ´s bei uns in Mittelfranken (GUTE) einfach mal *******e teuer sind!

Ich hatte einen Monat Zeit ein DJ zu werden :) und stand vor 500 Mann :)
War harte Arbeit und es lohnt sich...

und ganz ehrlich, auch wenn ich jetzt erst seit 1 Jahr Professionell dabei bin und wirklich ins kalte Wasser gesprungen bin, habe ich mittlerweile seit 1 Monat nen Resident Job... und ich verkaufe mich bestimmt nicht für unter 200 eur...


und mal ein netter tip von mir (auch wenn ich als veranstalter das niemals sagen würde, sondern nur als DJ) verkauft euch nicht unter wert jungs, weil ihr macht die preise echt kaputt! okay ein paar mal kann man für lau arbeiten, aber sobald man 3-4 Gigs hatte und vor ein paar hundert menschen stand und man die crowd echt führen konnte, unter 200 eur sollte sich keiner verkaufen!
 
Zuletzt bearbeitet:
...und wenn ihr zu teuer seid, schiebt euch der Veranstallter vom Pult weg und machts selbst :D

Andererseits:
"Was nichts kostet - ist nichts wert!"
 
Also für ne Party für deine eigene Schule kannst du das doch für Lau machen. Da sind sicher noch andere Mitschüler dran beteiligt, die Stundenlang aufbauen und organisieren. Ich bezweifle, dass die Kohle dafür bekommen.... ohne soziales engagement kannst du ne Abifeier doch vergessen. Sei froh, dass du Auflegen kannst und dich dann vor den ******* Jobs drücken kannst. Klos putzen, Tische schleppen usw....
Dann musst du dran denken, wenn das dein erster gig war ist die Erfahrung das wichtigste, was du mit heim nimmst. Leg auf Parties und bei Freunden einfach für Lau auf, dann bekommst du auch eine gewisse Routine, weil das Auflegen vor Leuten was anderes ist als daheim....

Wenn du dann etwas Live-Erfahrung hast, kannst du Geld in Clubs oder kommerziellen Parties verlangen. Getränke sind selbstverständlich, wenn der Veranstalter zu geizig ist dir die GEtränke zu bezahlen, wirst du dort eh nicht glücklich....
 
Hab die anderen Beiträge nicht gelesen, halte mich somit an den Ersten...

Ich habe angefangen weil es mich interessiert hat (tut es noch), es wurde zu meinem Hobby (ist es noch), Geld war mir egal... Aber bin jetzt nicht gleich losgestürmt und wollte Kohle, was ganz gut war. Dadurch kann man sich schon die eine oder andere Referenz, die ja auch wichtig sind, versauen ...
Geld bekommste irgendwann von ganz alleine ...
 
Natürlich kann man auf einer grösseren Party eines Freundes etc. auch mal umsonst auflegen. Wer aber in einem Club oder auf einer "offiziellen" Veranstaltung ohne Geld arbeitet, der muss sich zwei Fragen stellen:

1. Was bin ich mir selber wert?
2. Warum versaue ich anderen DJs das Geschäft?

Als ich Ende der 80er Jahre anfing, waren 10-25 DM die Stunde der Basis-Preis, 10 DM für absolute Newcomer auf kleinen Partys und 25 DM für Clubs, wenn man etwas Erfahrung hatte. Bekannte (lokale) Größen bekamen natürlich deutlich mehr. Mein höchster "Preis" waren mal 1.500 DM inkl. Hotelzimmer für meine Frau und mich und freie Kost (Getränke etc.) bei einer Sylversterparty in einem grösseren Hotel.

Kostenlos = billig = macht den "Markt" kaputt. Das weiss ich selber noch aus einem Club, wo jemand genommen wurde, nur weil er "billiger" war. Der hatte keine Ahnung und der Club war schnell auf dem absteigenden Ast, weil die beiden Haupt-DJs das nicht mitgemacht hatten.

CU

Frank-Andre
 
naja, beim ersten gig, darf mans schon für umme machen, wenns dem clubbesitzer gefällt, beim nächsten mal ruhig die hand aufhalten....

fürn anfang sind denke ich 200€ + spesen & getränke ok, bei nem mittleren club[250-400 leute].... wenn man natürlich saugut ist, dann langt man sofort hinne[so habe ichs gemacht]....
 
Ich würde nie wenn ich auf nem Geburtstag unter 500 Mann bin sagen ja komm ma her mit der Kohle. Da ich ja noch nicht so lange auflege bin ich über jeder Erfahrung die ich sammeln kann/darf glücklich und verlange deshalb auch kein Geld. Bei uns in den Clubs ist das hat so das du wenn du das erste mal in nem Club auflegst das umsonst machst,beim 2 und 3mal evtl. auch, wenn du dich gut angestellt hast und dein Job gut gemacht hast bekommste auch Kohle. Die bezahlung geht bei uns nach der Location. Also den Dancefloors. Ein Dj in dem Club hier in der nähe bekommt in der Mainhall eine höhere Bezahlung als der in der "Mitte".

MfG TuRg3
 
wenn man natürlich saugut ist, dann langt man sofort hinne[so habe ichs gemacht]....

eigenlob stinkt ^^



und nochmnal zum thema, wenn der dj es nicht schafft die crowd zu begeistern nur weil der va meint er nehme mal ebene einen der umsonst ist, dann ist das sein eigenes pech.
der umsatz an der bar wird erwartungsgemaess ausbleiben weil keiner tanzt.
da sollte ein va sich ma net so haben und 200 euro hinblaettern, schliesslich sind das peanuts im gegensatz zu dem umsatz an der bar.
ich denke auch nicht das es dem veranstalter so egal ist.

klar wenn er einen findet der wirklich gut ist, und auch noch umsonst na denn nimmt er ihn.
aber wer der wirklich gut ist bietet sich umsonst an. ;)

also net heulen..... wird schon
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, beim ersten gig, darf mans schon für umme machen
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Clubinhaber einen No-Name-DJ ohne Probe direkt auf das Publikum loslässt. Es sei denn er hofft auf ein neues Publikum :D

Scherz beseite. 1-3 kostenlose "Vorführungen" zur eigenen Vorstellung wird man schon in Kauf nehmen müssen, wenn man noch keinen "Namen" hat. Aber richtige Gigs ohne Geld, dafür sollte man sich zu schade sein.
 
Hab die anderen Beiträge nicht gelesen, halte mich somit an den Ersten...

Ich habe angefangen weil es mich interessiert hat (tut es noch), es wurde zu meinem Hobby (ist es noch), Geld war mir egal... Aber bin jetzt nicht gleich losgestürmt und wollte Kohle, was ganz gut war. Dadurch kann man sich schon die eine oder andere Referenz, die ja auch wichtig sind, versauen ...
Geld bekommste irgendwann von ganz alleine ...

Dito...Ging mir am Anfang genau gleich. In erster Linie war ich nur happy das ich die ersten Gigs vor richtigem Publikum machen konnte...die Gagen kamen dann
irgentwie von selbst.

Ich denke am Anfang muss dem Newcomer das Geld sogar egal sein weil sonst was mit seiner Einstellung nicht stimmt. Wenn du schon als Newcomer deine Gigs von so und so viel Kohle abhänging machst dann geht der meiner Meinung nach falsch an die Sache ran.

Grüsse
Oct
 
Tja, normalerweise ist es aber gerade am Anfang so, dass man gefragt wird, was man denn pro Stunde / 2 Stunden / x Stunden / Abend bekommt.

Würde mich ja mal interessieren, was ihr dann sagt...

Zumal es ziemlich schwierig wird, ein paar mal zu sagen "Passt schon, ich mach das umsonst" und irgendwann dann Geld zu verlangen...

Bei mir war es damals so, dass ich klein im direkten Umkreis angefangen habe, und je länger ich dabei war und umso weiter es weg ging, dementsprechend stieg auch dann mit der Zeit die Gage...aber komplett null is für'n Arsch!
 
Also ich weiß nicht aber wenn man Arbeitet sollte man, wenn es nicht gerade für die engsten Freunde ist, immer Geld verlangen. Natürlich macht man das in erster linie zum Spaß. Aber wenn man besser werden will, braucht man auch mehr Equipment. Und das kostet. Also mal mindestens 50€ fürn Abend sollten schon drin sein

LG
 
Wie wärs am anfang für getränke gratis zu fragen oder ein Paar Kumpels dürfen gratis in den Club rein so Sachen würd ich am Anfang fragen.
 
Das sind Standard-Sachen!

Getränke für den DJ gratis und +1 kostenlosen Gast! Bei mehreren kann man über Eintrittsnachlass verhandeln. Aber wie gesagt, sowas ist Standard und hat nichts mit der Gage zu tun!
 
Ja, sehe ich auch so aber für en Anfang....erstes Mal sollte das reichen. Ich wär mir blöd vorgekommen zu sagen ich gesagt "Ich bekomm dan 300 Euro für den Abend" und wenn der Clubbesitzer mich gefragt hätte wo ich sonst schon so aufglegt habe....öhhm....ähhh..."zuhause"....

Und noch so am rande, mir ist schon öfter passiert das ich nicht gefragt wurde sondern der Clubbesitzer mir seine Vorstellung mitgeteilt hat und ich zu oder absagen konnte...
 
Auch als Anfänger sollte man die Standard-Sachen mitnehmen und trotzdem noch Gage bekommen.

Sicher, sowas, dass der Veranstalter seine Vorstellungen angibt, gibt es auch.

Aber man sollte immer im Hinterkopf haben, dass man a) sich nicht unter Wert verkauft und b) mit diesen Dumping-Preisen das Ganze Business auf eine gewisse Art und Weise blockiert bzw. sogar ein Stück weit kaputt macht!
 
Aber man sollte immer im Hinterkopf haben, dass man a) sich nicht unter Wert verkauft und b) mit diesen Dumping-Preisen das Ganze Business auf eine gewisse Art und Weise blockiert bzw. sogar ein Stück weit kaputt macht!


Ich sprech von den ersten paar Gigs, nicht von der ganzen Karriere!
Wenn ein Newcomer das erstemal nichts verlangt oder für wenig Geld auflegt nur weil er es schon einfach zu geil findet mal vor richtigem Publikum zu rocken hat das für mich nichts mit Dumping oder dem Business kaputt machen zu tun.
 
Doch hat es, weil Clubbesitzer genauso darauf achten. Und wenn sich jetzt der eine oder andere Noob dazu bereit erklärt, für umme aufzulegen, dann macht er das natürlich mit. Läuft der Abend *******e, kommt er nicht nochmal. Läuft der Abend gut, kommt er so lange wieder, bis er Kohle haben will. Will er Kohle haben, wird ganz einfach der nächste gesucht, der nix haben will und dann fängt das Spiel von vorn an.

Gibt es aber keinen, der es (gerechtfertigterweise) umsonst macht, dann bleibt den Betreibern nix anderes übrig.

Sorry, wenn sich das etwas von oben herab anhört, aber sowas lernt man dann mit der Zeit und irgendwann werdet ihr es genauso sehen!
Dieses Business ist genauso wenig ein Zuckerschlecken und ausschließlich Friede-Freude-Eierkuchen, wie jedes andere! Und es ist voll mit Arschlöchern, das sollte man mal bedenken...
 

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