Das alte Problem: kreative Tiefpunkte

drescher

drescher

.. Love/Helpless EP!
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28 Jan 2010
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Aachen
Jeder kennt es, jeder hasst; das altbekannte Problem mit der Kreativität.


Es ist doch immer das selbe: Man baut ein paar Drums, ein paar Synths und bääm, der halbe Track steht schon. Tja, denkste. Spätestens da (wenn man überhaupt ein paar Idee für Sounds hatte) merkt man meistens - hm, und jetzt?

Richtig, man steckt im Arrangement fest. Egal, was man macht, alles hört sich wie ein endlos langer und langweiliger Loop an. Dann hat man vielleicht was, das ist aber auch blöd, weil eben schon alle Sounds verraten wurden, usw..
Ihr, die VST-Schrauber unter uns, kennt das ja sicherlich alle ;)



Aber nun die Frage: Wie zur Hölle kommt man da vorwärts?!
Schon probiert, jedoch nur mit mäßigem Erfolg:
- einfach mal Sport treiben, Spazieren gehen, Fahrrad fahren, usw.
- ähnliche Musik hören
- andere Musik hören (Punk, Metal, ... )
- mit Mädels schreiben/telefonieren/treffen/...


Aber es ist alles nutzlos. Mir fällt absolut gar nichts ein. Liegt's vielleicht am Schulstress? Sollte ich vielleicht mal zum Seelenklemptner? :D

Wie geht ihr mit sowas um?



Bin auf eure Antworten gespannt ;)



LG
 
Ich bin der Meinung das man sich manches nicht erzwingen kann.
Wenn nichts geht dann geht einfach nichts.
Menschen sind ja auch alle unterschiedlich.Der eine ist kreativer , der andere weniger.
Normalerweise kommen Ideen von ganz alleine.Einfach was anderes machen oder garnichts.

Denn wenn man eh viel mit Musik macht ,sollte man nicht die Macht der Stille unterschätzen.;)

Da Du erst 14 bist geb ich dir noch einen sehr sehr guten Rat.


Stürz dich nicht ins Verderben und halt dich bloß von den Weibern fern ! :d
 
Am besten funktioniert es bei mir, wenn ich so abgelenkt bin, dass ich gar nicht mehr dran denke. Das sind oft Dinge, die komplett aus meinem normalen Alltag herausfallen, z.B. ein Ausflug an einen Ort, den ich bisher nicht kannte, oder ein ungewöhnliches Konzert oder manchmal auch ein Fundstück im Netz.

Ich glaube, um kreativ zu sein hilft es manchmal, aus seiner "Komfortzone" herauszukommen und etwas zu tun, was man nicht häufig tut. Das erweitert auch ganz allgemein den Horizont.
 
Sobald ich merke, dass ich nur noch unmotiviert herumklicke, ohne wirkliche Fortschritte zu erzielen, mach ich Ableton aus und beschäftige mich mit etwas anderem, auch gerne mal mehrere Tage (oder Wochen) lang. Irgendwann überfällt es mich dann wieder, sei es aufgrund externer Einflüsse oder einfach so, ich setz mich erneut an die Skizze und siehe da, es kommen neue Ideen. Falls nicht, ist der Entwurf evtl auch gar nicht so geil, wie man anfangs dachte. Dann bleibt immer noch die Möglichkeit, die Skizze einfach mal jemand anderem mit Ahnung zukommen zu lassen und dessen Meinung einzuholen.

Anstoß zum Produzieren bekomm ich oft, wenn ich mir Berichte übers Produzieren ansehe oder durchlese. Dort reden dann meist Menschen, die enormes Potential haben, wenn es darum geht, andere zu motivieren und zu begeistern. Vor einiger Zeit hab ich beispielsweise alles, was zu Hans Zimmer auf Youtube zu finden war, verschlungen, und fühlte mich im Anschluss extrem inspiriert und motiviert (parallel hab ich auch viele Scores von ihm gehört und bin dabei auf, wie ich finde, einige gute Ideen gekommen). Es müssen aber für mich nicht immer Berichte über Produzenten sein. Es genügt z.B. auch, wenn ich einen Testbericht über einen Synthie lese, in dem der Autor mit seiner Begeisterung für die Sache an sich anstecken kann. Mag ein spezielles Ding von mir sein, aber ausprobieren schadet ja nix :)
 
Ich glaube, um kreativ zu sein hilft es manchmal, aus seiner "Komfortzone" herauszukommen und etwas zu tun, was man nicht häufig tut. Das erweitert auch ganz allgemein den Horizont.

Ja und dann kommt man auf so Ideen mit Ableton nen Studio DJ-mix zu machen :p ;) .

Was auch hilft ist Bewegung.Denn wenn man lange Zeit nur sitzt ,arbeitet eine Hirnhälfte (die für Motorik zuständig ist) sehr wenig.
In dieser Hälfte werden aber auch noch andere Sachen geschaltet die aber durch zu wenig Bewegung auf Standby sind und nicht 100% Leistung bringen können.
 
Ja und dann kommt man auf so Ideen mit Ableton nen Studio DJ-mix zu machen :p ;) .

Tatsächlich war ich diese Woche auf einer längeren Dienstreise und habe auf dem Rückweg im Zug ein paar echt spacige Sachen mit diesem Studio-Mix gemacht... :)
 
Tatsächlich war ich diese Woche auf einer längeren Dienstreise und habe auf dem Rückweg im Zug ein paar echt spacige Sachen mit diesem Studio-Mix gemacht... :)

Werd ich glaub ich auch mal ausprobieren. Hatte da echt nicht drann gedacht bis ich deinen Thread gelesen hab.:)

BTT: ksraudio sag deinen Eltern Du brauchst ne Flasche ABSINTH :d:d:d

(ich schreib mal besser noch bei das nur Spaß ist );)
 
Wenn nix kommt, dann die Kiste aus machen und was anders machen.
Was zu erzwingen bringt rein garnichts, am ende kommt nur schrott dabei rum.

Manche übertreiben es und sitzen jeden Tag davor, machen und tun.
Hinterher merken Sie das sie sich selbst wiederholen und kopieren.

Man muß es auch nicht zur Aufgabe machen jeden Tag ein Track zu Produzieren, der dann hinterher sowieso auf der Platte verrottet, weils nicht dem entspricht was man erreichen möchte.
 
Mir hilft es eigentlich immer, wenn ich grob ein Thema im Kopf habe, das ich darstellen möchte. Ich arbeite gerade an einem Album, das für mich grob das Thema "Reise" darstellen soll. Beim Introtrack habe ich dann an eine Flughafen gedacht und zack; sind mir plötzlich Sounds in den Sinn gekommen.
 
Was auch helfen kann ist sich eine Deadline zusetzen fürn Track max 1 Woche.
Wenn es dann nix wird. Wirds auch in 2 Wochen nix.

Wenn ich Remixe machen soll setze ich mir Persönlich max. 2-3 Tage Zeit,
hat bisher eigentlich immer geklappt.
Wenn der Remix in der zeit nicht voran kommt, dann lass ich es sein.
 
Was auch helfen kann ist sich eine Deadline zusetzen fürn Track max 1 Woche.
Wenn es dann nix wird. Wirds auch in 2 Wochen nix.

Wenn ich Remixe machen soll setze ich mir Persönlich max. 2-3 Tage Zeit,
hat bisher eigentlich immer geklappt.
Wenn der Remix in der zeit nicht voran kommt, dann lass ich es sein.

Kommt drauf an wie erfahren man ist.
Ich zB. kenn mich noch nicht mit allen Sachen aus und experimentiere viel rum.
Bei mir braucht ein Track ca 1 1/2 - 2 Wochen um fertig zu werden.
Manche Projekte fängt man auch an und legt sie aus irgend einem Grund zur Seite.
Be späterem hören merkt man das es doch nichts war und löscht .
 
bei mir klappt das ab und an mit dem Liegenlassen.

Einfach nach 4 Wochen nochmal das Set öffnen und plötzlich fällt mir was gutes ein....
 
Also entweder nur was machen wenn wirkliche Inspiration da ist - zB einem Mädchen zeigen wollen was cooler Sound ist oder um emotionale Zustände zu reflektieren.
Oder mal fette Visuals sniffen, zB sowas:

http://www.youtube.com/watch?v=u8gnvgKbHwI

Niemals setze ich mich hin weil ich was machen müßte oder ich es wie einen Bürojob wahrnehme - solche Phasen nütze ich eher um die Library aufzuräumen, neue Sounds zu samplen und zu taggen, oder mal die Bude aufzuräumen.

cheers
 
es hilft auch sich mal an ganz artfremder musik zu versuchen. oder - für sich selbst - irgendwelche bootlegs zu produzieren. bei beiden setzt man sich nämlich mit anderer musik auseinander und gewinnt so ganz neue einblicke und "lösungsansätze" abseits seiner gewohnheiten.
 
Mir hilft es am besten, einfach nix zu machen...wenn ich keine ideen habe, hab ich auch kein bock und dann mach ich einfach nichts. Irgendwann hab ich dann wieder lust darauf und dann kommen auch ideen:) also ne pause ist immer gut.
 
Alter! Du musst viel feiern gehen! .. Die Mukke richtig laut hören und spüren .. dann kommen die Vibes ganz von selbst oder sie kommen nie.
 
Wird wohl noch 3-4 Jährchen dauern bis der TE offiziell in nen Club darf ;)

.. hm .. tja .. darum Pechmariechen :D .. na ja, dann soll er sich ins Auto vom Kumpel setzen und die Anlage mal richtig ausfahren ... OK .. sein ältester Kumpel is selber grad mal 15 .. da kann man nix machen .. vielleicht das Auto vom Papa? :D
 
Jeder kennt es, jeder hasst; das altbekannte Problem mit der Kreativität.


Es ist doch immer das selbe: Man baut ein paar Drums, ein paar Synths und bääm, der halbe Track steht schon. Tja, denkste. Spätestens da (wenn man überhaupt ein paar Idee für Sounds hatte) merkt man meistens - hm, und jetzt?

Richtig, man steckt im Arrangement fest. Egal, was man macht, alles hört sich wie ein endlos langer und langweiliger Loop an. Dann hat man vielleicht was, das ist aber auch blöd, weil eben schon alle Sounds verraten wurden, usw..
Ihr, die VST-Schrauber unter uns, kennt das ja sicherlich alle ;)



Aber nun die Frage: Wie zur Hölle kommt man da vorwärts?!
Schon probiert, jedoch nur mit mäßigem Erfolg:
- einfach mal Sport treiben, Spazieren gehen, Fahrrad fahren, usw.
- ähnliche Musik hören
- andere Musik hören (Punk, Metal, ... )
- mit Mädels schreiben/telefonieren/treffen/...


Aber es ist alles nutzlos. Mir fällt absolut gar nichts ein. Liegt's vielleicht am Schulstress? Sollte ich vielleicht mal zum Seelenklemptner? :D

Wie geht ihr mit sowas um?



Bin auf eure Antworten gespannt ;)



LG

Was mir wirklich geholfen hat war eine Kurztrip nach London. Es geht nattürlich auch in eine andere Stadt aber wenn man immer das gleiche sieht dann kommt man nicht weiter. Nach dem Städtetrip denn ich komplett alleine bestritten habe hatte ich wieder genug Kraft und Kreativität gesammelt um weiter zu machen. Vor allem hatte ich danach wieder lust drauf.
 
mein Tipp: einfach mal entspannen und loslassen. nichts zwanghaft versuchen, mal ne Pause einlegen ;)
 
einfach was anderes machen.. oder nen neuen ort zum produzieren suchen!
prydz erstellt fast alle tracks in der bahn, er meint, dass es fuer ihn kreativ gesehen foerderlich ist.
also einfach ins gruene mitm macbook ;)
 
Da mach ich doch glatt mal mit.
Manchmal sitzt man Wochenlang davor und es wird nicht besser. Ab und zu gibt's dann nen richtigen Flash, da läufts dann wie von selbst und in 3 Tagen ist der Track fertig.
Naja ich finde das gehört mal dazu im "dunkeln" zu tappen... oft probier ich dann so viel aus, dass daraus ein komplett neuer Track wird und die erste Skizze verwaist quasi.
Auf der anderen Seite ists auch mal gut ne Woche nix zu basteln, dann hat man wieder richtig bock drauf.
So halt meine Erfahrung. Quintos Ansatz finde ich aber auch gut. So in die Richtung hab ichs auch schonmal gemacht.
 
Ich finde es gibt schon sowas wie Allgemeinlösungen was das Arrangement betrifft. Man kann sich ja mal Lieder ähnlicher Musikrichtungen anhören. Die haben oft alle einen sehr ähnlichen Ablauf. Damit meine ich nicht, dass in fast jedem Track 2 Breaks oder mehr drin sind. ;)
Aber gewisse Sachen kann man sich abschauen. Ansonsten einfach noch weiter rumprobieren, mit ein paar Sachen spielen und einfach nach dem Gefühl gehen. Denn Kreativität kann man nicht erzwingen. Man muss einfach irgendwie begreifen, was man überhaupt mit dem Lied ausdrücken und erzeugen will.

Oft kommen mir dabei auch Ideen, die zwar gerade nicht zu dem Track machen, den ich produzieren, aber trotzdem geil sind. Die speicher ich dann oder schreib sie mir auf (je nach dem was es is).

So löse ich das. Allerdings produziere ich erst seit kurzem und vor allem nur aus Spaß. Manchmal hab ich einfach Lust selbst was zu produzieren. Dann mach ich ein bisschen rum, und wenn es sich gut anhört speicher ich es ab. Natürlich keinen kompletten Track, sondern nur Loops. Wenn ich irgendwann mal Zeit hab mich richtig mit dem Producing zu beschäftigen, werd ich dann darauf zurückgreifen. Im Moment ist es nur ein bisschen Zeitvertreib.
 
was mir sonst noch einfaellt:
wenn einem selber nicht so viel einfaellt, einfach alte coole lieder aus den 80ern usw schnappen, und sich an nem remix versuchen. da fallen einem ganz neue ideen ein, wenn man die alten samples hoert =)
notfalls bei google nach "remix stems" suchen, da findet man gute packages mit samples
 

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